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#1
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Hallo Mely,
mir kommen ein paar Gedanken zu Deiner Frage, warum Dein Dad nicht reden möchte... und kann. Weißt Du, grundsätzlich ist jeder Mensch anders, und so geht auch jeder Kranke anders mit seinem Leiden um. Die Diagnose Krebs reißt vielen den Boden unter den Füßen weg, und in dieser Situation wissen die Betroffenen oft selbst nicht, was ihnen gut tut, was sie brauchen. Manche suchen sofort eine helfende Hand, wollen reden. Aber meist ist erstmal Rückzug angesagt. In vielen Fällen ist es durchaus so, dass ein von Krebsangst besetzter Mensch sich nur noch um sich selbst, seine Leiden, seine Schmerzen, seine innere Panik kümmern kann. Alle Mitmenschen, auch die ihm nahestehenden, und mögen sie es noch so gut und liebevoll meinen, sind bei dem Bestreben, einfach über den nächsten Tag zu kommen, nur im Weg. Es fehlt die Kraft, die Probleme anderer oder auch nur deren Alltag oder deren Nähe zu ertragen. Daher ziehen sich manche Erkrankte zum eigenen Schutz oft völlig zurück. Wird das von der Umgebung nicht akzeptiert, so können "Befreiungsschläge" in ihrer Kompromisslosigkeit oft sehr aggressiven und verletzenden Charakter annehmen. Wenn dann die nahestehenden Begleiter (Partner, Kinder, Freunde etc.) auch noch ihr eigenes Leiden zum Thema machen, fühlen sich die Erkrankten zusätzlich belastet. Sie sehen das als Steigerung ihrer persönlichen Probleme und erleben das Gefühl, nun auch noch neben allem anderen unfähig zum Mitleiden mit einem früher geliebten Menschen geworden zu sein. Das Zurückziehen ist reiner Schutz! Gib Deinem Dad alle Freiheiten, die er sucht. Bedrängt ihn nicht. Wenn er wieder reden kann, wird er es tun, wenn er Dich braucht, wird er den Kontakt zu Dir suchen. Dir alles Liebe... Heike |
#2
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@ Asterix, Danke, ich werde mich bei Biokrebs auf jeden Fall durchlesen. Bin grad hier im Forum auch dabei mich durchzulesen. Vielen, vielen Dank!
@ Bine_Berlin, ich kopiere Dir anbei den Histobefund mitrein. Vielen Dank für Dein Posting! Vielleicht kann mir noch jemand was dazu sagen. Konsiliarisches fachärztliches Gutachten nach pathologisch-anatomischer und histologischer Befundung unter Berücksichtigung klinischer Untersuchungsergebnisse. Befundbericht mit kritischer Stellungnahme: 23.12.05 NACHBERICHT Zwischenzeitlich liegt die angekündigte ergänzende immunhistologische Spezialfärbung, welche an Präparat 8. durchgeführt wurde, vor. Darin zeigen die innerhalb des kleinen, hier untersuchten Lymphknotens gelegenen metastatischen Tumorzellen eine kräftige Expression von Melan A. Kritischer Bericht: Immunhistologische Bestätigung des Vorliegens von Metastasen eines malignen Melanoms in den hier untersuchten Leistenlymphknoten. Konsiliarisches fachärztliches Gutachten nach pathologisch-anatomischer und histologischer Befundung unter Berücksichtigung klinischer Untersuchungsergebnisse. Befundbericht mit kritischer Stellungnahme: Schnellschnitt 1. (caudaler Knoten). Schnellschnitt 2. (subcutaner Knoten).. Sie übersandten eine 6,5 cm breite, 11,5 cm hohe und 2,0 cm tiefe graubraune Gewebeprobe. Auf dem Präparat 7 x 0,6 cm messende Hautspindel. Auf den Schnittflächen mehrere bis 5 cm durchmessende Knoten. Repräsentative Schnittebenen mit Farbstoffmarkierung blau des caudalen Präparaterandes (3.u.4.). Weitere Schnittebenen mit Farbstoffmarkierung blau der tiefen Absetzung (5.-7.). In 5. ein Knoten im caudalen Präparatedrittel, in 6. ein Knoten im mittleren Präparatedrittel, in 7. ein Knoten im cranialen Präparatedrittel. Weitere Knoten (8.u.9.). Ku/Bi Histologisch: In den Präparaten 1., 3., 4., 6. und 8. praktisch komplett destruierte Lymphknoten mit ausgedehnten Infiltraten einer solide wachsendenr überwiegend mittelgroßzelligen Neoplasie mit mäßiger Zell- und Kernpolymorphie. Zumeist ovaläre, teilweise polygonale Kerne mit prominenten Nukleolen. Teilweise Makronukleolen. Einzelne scheinbar mehrkernige TumorzeIlen. Einzelne Riesenkerne. Fokal ganz kleinherdig Nekro sen. Zwischen den Tumorzellverbänden Lymphozyten und einzelne segmentkernige Granulozyten. Kein kapselüberschreitendes Wachstum. In 2., 5. und 9. Anteile einer narbig abgekapselten älter eingebluteten Nekrosen mit saumartigen Hämosiderineinlagerungen in die zell reiche fibröse Kapsel. In 7. ein tumorfreier Lymphknoten. Vorläufiger kritischer Bericht: Haut-/Unterhautresektat aus der linken leiste mit mehreren bis 5,0 cm messenden lymphknoten, welche jeweils komplett durch Infiltrate einer malignen Neoplasie destruiert sind. Der Befund ist prinzipiell vereinbar mit Metastasen des klinisch angegebenen malignen Melanoms unklarer Primärlokalisation. Zur Sicherung der Diagnose werden wir ergänzende immunhistologische Spezialfärbungen anfertigen und abschließend nachberichten. Metastatisch befallen sind mindestens drei abgrenzbare Knoten. Subcutan ein narbig abgekapseltes älteres Hämatom (Zustand nach Vorbiopsie ?). Die Resektion insgesamt geschah in sano. Der Befund wurde anläßlich der Schnellschnittuntersuchung vom 16.12.2005 telefonisch übermittelt. ICD-10GM:C80G 9x HE, 2x SS, Melan A WER KANN DAS ÜBERSETZEN? @ Widder1963 bzw. Heike, ich danke Dir für Dein liebes Posting und werde mich daran halten! @ all, vielleicht kann jemand den Histobefund übersetzen? Wie stehen die Chancen für meinen Daddy? ICH DANKE EUCH FÜR ALLES! Mely LG |
#3
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Hallo Mely,
bei solchen histologischen Berichten ist im Prinzip nur die Zusammenfassung am Ende wichtig, die genauen histologischen Ergebnisse lesen oft nicht mal die Ärzte, das ist nur für die Pathologen interessant ![]() Im Prinzip steht da auch nichts neues, nur daß die Lymphknoten Metastasen eines malignen Melanoms sind. Wichtig vielleicht noch, daß die Entfernung "im gesunden" stattfand, das heißt, die Ränder waren alle gesundes Gewebe, also weiß man schon mal, daß an dieser Stelle in der Leiste keine restlichen Tumorzellen sind. Gruß Alannah |
#4
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@ Allanah, vielen Dank für diese Mitteilung! Das ist doch auf jeden Fall gut, oder?
@ all, falls jemand noch was daraus lesen kann, ich bin wirklich für ALLES dankbar! LG Mely |
#5
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Mein Dad bekommt jetzt seit 1 Woche Interferon.
3 x 3Mio Einheiten. Nebenwirkungen hatte er nur in der 1. Nacht (Gliederschmerzen). Er hat immernoch diesen Schwindel kann das auch vom Interferon kommen? Mit dem CUP-Syndrom bin ich jetzt voll durcheinander. Die Ärztin von der Hautklinik in Tübingen meinte ein CUP-Syndrom ist es bei meinem Daddy nicht, da man ja weiss um welchen "Krebs" es sich handelt. CUP-Syndrom würde bedeuten, dass der Primärtumor unbekannt ist, aber nicht in dem Sinne unbekannt "wo" er ist sondern "was" er ist... Dann hab ich gelesen, dass das primär-okkultes Melanom heisst....... Weiss jemand was darüber? LG Daddy´s little girl |
#6
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Hallo Mel,
ich habe die selbe Diagnose wie Dein Dad. Es wuren also bei Deinem Dad LK in der Leiste, bzw. alle in der Leiste entfernt. Dabei also drei befallene festgestellt. So weit so gut. das heißt, der "Primarus" das Ursprungsmuttermal das bösartig wurde (nicht immer sofort ist) wurde nicht entdeckt. Das ist der Knackpunkt, wie jetzt denau das CUP SY. lautet weiß ich auch nicht, aber wenn Dieser Bösartige Primarus noch vorhanden ist, kann und wird er weiter strahlen. Das was er ausstrahlt nennt man Micrometastasen, die widerum haben sich bei Deinem Dad ins Lymphsystem festgesetzt und sind dort Metasiert. Deshalb ist er nun an einem Malignen Melanom erkrankt. Nochmal zum Knackpunkt: Also es wurde mir immer, bzw. wird mir immer gesagt: Machen Sie sich keinen Sorgen der ist weg. Wäre auch müssig danachzu suchen ect. Die haben zwar recht, aber wenn man selbst betroffen ist sucht und denkt man immer wieder daran: Wo ist dieses SCHEIßDING. Aber natürlich muß man danach auch suchen. In den Organen (Darm, Magen HNO, Auge natürlich Haut und unterhalb der befallenen LK besonders, da ist er am ehesten zu suchen. Er kann auch unter der Haut sein, dann sieht man ihn erst wenn er größer wird. Dann kann er noch durchsichtig sein. So also das ganz schlechte zuerst, wenn er sich verstecken will, dann schafft er es auch, und jetzt das gute: Es gibt immer wieder und das nicht alzu selten das die 'Dinge` wirklich verschwinden. Das MM ist deshalb auch so gefährlich, da diese Mirometastasen oftmals vom Immunsystem nicht erkannt werden. Wogegen der Primarus ja schon ein Tumor ist, also etwas größer und dadurch vom Immunsystem erkannt werden kann und auch zerstört werden kann. Kennst Du Star Treck? ( ansonsten vergiß was gleich kommt ) Ich sage immer das sind getarnte Klingonenschiffe. Das Immunsystem fährt da so lang mit seinen Wächtern Leukos usw. und sieht nichts. Ist es aber fitgemacht (das Immunsy) fährt es da nicht so dran vorbei sondern sieht die Mistdinger ( Klingonenschiffe die getarnt sind flimmern ganz leicht ) und...... ZERSTÖRUNG !!!http://www.krebs-kompass.org/Forum/m...=0&forumid=17# Interferon ist ein genetisch hergestelltes Eiweiß was sich an Diese Micros andocken soll damit das Immsy. lernt es zu erkennen und zerstören kann. Die Frage ist aber auch ganz klar: Wie gut ist Interferon. Die einen sagen " Scheiße" und die anderen halt "TOP". Fakt ist jede Therapie ist immer nur so gut wie man daran glaubt. Aber Glauben alleine ist mir auch zu unsicher. Fakt ist auch es gibt nichts anderes in der Schulmedizin. Es gibt nur eine Chemo ( laut meiner Hautärztin (leitende Oberärztin in Hautklink Dortmund) die manchmal hilft bei bestimmten Tumoren des MM. Aber man kann ne Menge anderer Sachen tun. Schau mal die Bericht ab OKT 05 unter Malignes Melanom, dauert zwar etwas, aber dann kannst Du verstehen warum so viele auf Biokrebs.de verweisen. Ich Habe meine Interferon Therapie im Dez. angefangen. 4 Wochen a 20 Mio an 5 Tagen . und jetzt 3x10 Mio. die woche. Keine Ahnung obs hilft. Habe aber keine Nebenwirkungen deshalb warum nicht. Wichtig ist aber auf alle Fälle Darm sollte gut funktionieren, ansonsten z.B. eine Darmregulieung machen. Vernünftige Ernährung Vitamine, schau wie gesagt mal bei Biokrebs.de rein. Wie auch immer, ist ne harte Diagnose aber nicht changsenlos. Ich wünsche Euch auf alle Fälle alles Gute. L.G Anne ![]() ![]() |
#7
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Hallo Anne,
Deine Ärztin hat nicht ganz Recht, daß es nur eine Chemo gibt. Es gibt auch verschiedene Studien mit Chemos. In der Uniklinik Essen gibt es Zb.: eine Taxol, Carboplatin und Sorafenib, ist eine Kombichemo. Allerdings mit Fernmetastasen. Les mal hier im Forum nach von Asterix und Eisemann. ![]() Alles Gute für Euch und Liebe Grüße von, Christian |
#8
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Hallo an alle
Das mit den Klingonenschiffen gefaellt mir ![]() Die Sorafenibstudie kenne ich auch nicht anders als in der Konstellation wie von Christian beschrieben, aber wer weiss was es nicht alles noch so gibt. Jedenfalls schlaegt sie ganz gut an bei mir (5 Zyklus) aber mal sehen was jetzt die gewichtigeren 6-8 Zyklen bringen. Hier natuerlich schoene Grueße an Christian, druecke Dir die Daumen das es bei Dir aehnlich laeuft und Asterix' Frau natuerlich ebenfalls Grüße aus dem Ruhrpott von Freizeitjedi eisemann |
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