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  #1  
Alt 24.02.2006, 14:01
Cordula Cordula ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo an alle. Ich hoffe es geht euch und euren Angehörigen gut. Mein Vater war jetzt beim Onkologen und wird da Chemo mit Alimta und Cisplatin bekommen, allerdings sprach der Arzt davon das wir damit noch sehr viel Zeit haben. Wie soll ich das deuten? Ich konnte aber auch nicht fragen, mein Vater saß ja neben mir, da hatte ich nicht den Mut. Jetzt bekommt er erstmal ein neues Ct Und dann anschließend 4 Bestrahlungen an den Eintrittsöffnungen wo der Schlauch usw. saß, damit der Tumor dort nicht weiter nach außen wachsen kann. Er fühlt sich gut und ist fit. Manchmal hustet er etwas und ist etwas kurzatmig. Der Arzt sagt das wäre Folge der Verklebung da dadurch im Körper ein künstlicher Entzündungsprozeß ausgelöst wurde, das würde aber nach ca. 6 Wochen verschwinden. Mein Vater kommt damit auch gut klar. Ich kann aber nicht verstehen warum nicht mit der Chemo begonnen wird. Der Onkologe sprach tatsächlich noch von langer Wartezeit, eventuell Wochen oder Monate. Kennt sich damit jemand aus? Es wäre schön wenn mir jemand seine Erfahrungen schildern könnte.
Liebe Grüße und ganz viel Kraft wünscht euch Cordula
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  #2  
Alt 01.03.2006, 06:07
Cordula Cordula ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo alle zusammen.

Ist denn niemand mehr hier mit dem man sich austauschen kann?

Ich hoffe euren Angehörigen geht es gut. Kann mir jemand sagen wie lange es dauert bis sich die Berufsgenossenschaft meldet? Der Antrag ist schon vor über einer Woche raus. Mein Vater bekommt am Montag seine erste Bestrahlung. Ich hoffe er verträgt sie gut.
Ich würde mich freuen von euch etwas zu hören. Es gibt mir viel Kraft das alles durchzustehen. Ich wünsche euch und euren Angehörigen alles Gute
LG Conny
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  #3  
Alt 01.03.2006, 15:43
Anna Maria Anna Maria ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 26
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Cordula,

und auch ein liebes Hallo allen anderen.
Du hast soviele Fragen und bekommst keine Antworten. Aber das liegt nicht unbedingt daran, dass keiner Lust zum Antworten hat, sondern dass der Verlauf und die Symptome einfach bei jedem Menschen anders sind. Niemand will Dir Angst mit Tatsachenberichten einjagen, die aufgrund des Verlaufes der Krankheit in Eurem Fall vielleicht niemals eintreten werden. Für meine Schwägerin (sie hatte die große OP im Juni) waren die Folgen der Bestrahlung von Mal zu Mal härter gewesen und sie war so glücklich, vor Weihnachten endlich die letzte hinter sich zu haben. Aber dann kam am 2.1. die Nachricht von einem neuen Tumor im Hirn. Niemand kann beschreiben, was da in der Betroffenen und bei den Angehörigen emotionell abläuft. Sie hat die OP gut überstanden und ist jetzt zur Bestrahlung des gesamten Kopfes. Ich will und kann Dir nicht beschreiben, was das bedeutet. Du musst immer hoffen, dass die angewendeten Maßnahmen Besserung bringen, weil Du sonst mit den Nebenwirkungen nicht klar kommst (ist zumindest bei mir so).
Mit der BG haben wir nur Schwierigkeiten gehabt. Und von allein, ist da gar nichts passiert. Täglich Anrufe waren noch die kleinste Unannehmlichkeit. Also nach vier Wochen melden die sich vielleicht - wenn es gut geht. Besser wäre, ihr macht dort Druck. Andererseits habe ich von vielen im Forum gehört, dass es gar keine Schwierigkeiten gab und eine problemlose schnelle Anerkennung erfolgt ist. Ich drück Euch die Daumen.

Liebe Grüße an alle im Forum und alles erdenklich Gute Euren Angehörigen.

Anna
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  #4  
Alt 02.03.2006, 13:35
Rehakles Rehakles ist offline
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Registriert seit: 02.03.2006
Beiträge: 7
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Cordula und auch an alle anderen hier im Forum,

ich lese schon seit einiger Zeit still hier im Forum mit, da ich beruflich "Betroffener" bin. Ich bin nämlich Mitarbeiter....und jetzt kommts....
der BG.
Leider ist ja die Meinung, nicht nur in diesem Forum, über die Berufsgenossenschaften nicht durchwegs positiv und dies ist auch verständlich. Sie müssen wissen, es gibt in Deutschland z.Zt. noch 35 gewerbliche BGen und da gibt es leider Gottes, wie im richtigen Leben, die "Guten" und die "Bösen".
Ich habe das Glück, das lege ich jetzt einfach mal fest, bei den "Guten" arbeiten zu dürfen. Im Klartext heißt das bei uns, daß sobald ein "Pleuramesotheliom" gemeldet wird, ein Mitarbeiter sich sofort (innerhalb einer Woche) mit dem Versicherten in Verbindung setzt, um einen Beratungstermin auszumachen, sofern der Betroffene dies wünscht (nicht jeder möchte dies, zu dem Zeitpunkt). Die entsprechenden Formulare, ein bisschen Bürokratie muss halt sein, werden dann vor Ort mit dem Versicherten zusammen ausgefüllt. Ein ausführiche Beratung, auch zum Ermittlungsverfahren, findet selbstverständlich auch statt. Die Ermittlungen können, wenn die Asbestexposition nicht so eindeutig ist, schon ein wenig dauern. Aber wir achten stets darauf, daß in diesen "besonderen Fällen" die Ermittlungen beschleunigt durchgeführt werden.
Uns reicht aus, wenn ein beruflicher Asbestkontakt "wahrscheinlich gemacht" wird. Da sind andere BGen sicher strenger....aber das sind ja auch nicht die "Guten".
Mein Tip, bleiben Sie am Ball, trauen sich sich bei der BG anzurufen und sich nach dem genauen Stand der Ermittlungen zu erkundigen. Lassen Sie sich "ihren Sachbearbeiter" namentlich und mit Telefonduchwahl nennen. Bleiben Sie am Ball.
Und ich wünsche allen sehr, daß sie bei den "Guten" landen.
Allen Betroffen drücke ich mein Mitgefühl aus und wünsche allen ausreichend Kraft diese schlimme Krankheit zu überstehen.
Glauben Sie mir, wir zucken immer noch jedes mal wieder zusammen, wenn uns ein neuer Fall gemeldet.

Ich wünsche allen einen hoffentlich schönen Tag.
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  #5  
Alt 03.03.2006, 14:37
Cordula Cordula ist offline
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Registriert seit: 17.02.2006
Beiträge: 28
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Anna Maria, hallo Rehakles!
Danke für die Antworten. Ich bin immer froh etwas zu hören. Klar verläuft bei jedem Betroffenen die Krankheit anders, meinem Vater gehts ja bis jetzt auch noch ganz gut. Mit den Bestrahlungen fängt er Montag an. Er bekommt ja nur 4. Hoffentlich macht ihm das keine Probleme. Danach kommt ja irgendwann die Chemo. Ich hab ja viele von den Einträgen hier im Forum gelesen und die Nachrichten die dort stehen bedrücken mich extrem. Schlimm wenn man lesen muß was Menschen so alles aushalten müssen. Ich hasse diese Krankheit. Aber es tut gut zu wissen das man nicht alleine ist und mir hilft es wirklich sich auszutauschen.
Die BG hat sich bei uns noch nicht gemeldet und ob wir bei den "Guten" oder den "Bösen" gelandet sind wird sich ja sicher bald rausstellen. Vielleicht haben wir ja Glück. Ich werde auf jeden Fall mal nächste Woche telefonisch nachfragen. Danke für den Tip. Viel Kaft euch allen und ein schönes Wochenende. LG Conny
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  #6  
Alt 06.03.2006, 09:27
Achim Deing Achim Deing ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.08.2005
Beiträge: 42
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hi,ich muß auch zugeben das nach anfänglichen Schwierigkeiten sich jetzt die BG doch stark kümmert und auch einen Haufen Geld auszahlt.Trotzdem muß man immer mal wieder nachhaken,es bleibt ein Beamtenähnlicher Apparat...

Bei uns gibts nichts neues,nur unstillbare,wahnsinnige Schmerzen...

Mfg Achim
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  #7  
Alt 09.03.2006, 08:28
shalom shalom ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2005
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 221
Standard AW: Rippenfellkrebs

Es gibt in verschiedenen Unterthreads zu diesem Rippenfellkrebs-Thread ab und zu Nachfragen über die Form und den Verlauf eines Rippenfellkrebsgeschehens (Mesotheliom). Vielleicht ist das folgende Dokument hilfreich, auch wenn es mit medizinischen Fachbegriffen gespickt ist.

Die unten zitierte Arbeit beschreibt in Form einer medizinischen Dissertation eines Dr. Pravin Thattamparambil die unterschiedlichen Ausprägungen des Mesothelioms.

Dabei sind vor allem die ersten Kapitel vielleicht für Laien interessant, da sie die unterschiedlichen Ausprägungen der Krankheit erläutern. Es werden hinreichend viele Bilder gezeigt.

http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de...ravin/diss.pdf
__________________
Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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