![]() |
|
|
|
|
#1
|
|||
|
|||
|
Hallo Nicola,
eigentlich habe ich in diesem Thread nichts zu suchen, bin eher unter Weichteilsarkomen "unterwegs", möchte Dir aber doch auf Deine Frage antworten! Das Verhalten Deines Mannes finde ich unmöglich! Selbst wenn er sich überfordert fühlt muss man es nicht durch eine andere Frau zum Ausdruck bringen. Du stehst mit Deinen Ängsten und Gedanken wohl alleine da, gerade jetzt! Frage Deinen Mann doch einmal, wie er sich mit einer Krebsdiagnose und einem solchen Verhalten Deinerseits fühlen würde? Als mein Mann vor 2,5 Jahren an einem Weichteilsarkom erkrankte waren meine Kinder und ich für ihn da! Wir hatten während seiner Chemo auch viel Stress, durch meine Ängste bedingt, die ich, um ihn nicht noch mehr zu beunruhigen, mit schlechter Laune und Zickigkeit überspielte. Auch nicht die richtige Lösung, das ist mir heute klar. Trotzdem haben wir "es" zusammen geschafft, weil wir zusammengehalten haben! Was mich nur stört, es wird auch nach der ganzen Zeit von ihm als vollkommen normal angesehen, das wir alle Arzttermine gemeinsam erledigt haben, trotz meiner Arbeit, das ich immer für ihn da bin(ist ja auch selbstverständlich), das wir gemeinsam seine Ängste und durchwachten Nächte, auch heute teilweise noch,bewältigen und nie mal ein kleines ,klitzekleines Wort der Anerkennung von ihm kommt. Seiner Meinung nach ist es bei mir "selbstgemachtes Leid"! Aber wenn nach zwei Monaten schon so eine Reaktion von Deinem Mann kommt, da kann ich Dir eigentlich keinen Rat geben. Vielleicht solltest Du wirklich erst einmal zu einer Freundin, oder den Eltern ziehen um mal ein wenig Abstand zu gewinnen. Oder schlage Deinem Mann doch vor für kurze Zeit auszuziehen! Das Du Dich jetzt auch noch mit diesen Problemen auseinandersetzen musst finde ich sehr schade. Ich würde noch einmal das Gespräch mit ihm suchen. Vielleicht magst Du ja weiter berichten wie es Dir ergangen ist. Für Deine Therapie wünsche ich Dir alles Gute und auf das Du bald wieder gesund bist!! Herzliche Grüße! Sanne |
|
#2
|
|||
|
|||
|
Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht. Ich habe nur erlebt, dass mein enger Familienkreis zu mir stand, als es mir sehr schlecht ging. Manchmal sind die Angehörigen aber auch überfordert mit all ihrer Angst. Ich habe 2 Jahre lang eine Psychotherapie gemacht, das hat mir doch sehr geholfen.
Bitte sei mir nicht böse, aber ich denke, du solltest an dich denken, was ist denn, wenn du noch ein Kind bekommst und es dir dann sehr schlecht geht. Ist dein Partner dann für dich da, er scheint es doch nicht mal jetzt zu können. Ich würde die für mich beste Therapie wählen und an mich und mein Leben denken, denn man hat nur eins. Das mag jetzt hart klingen, aber seit ich so krank war, versuch ich das für mich Beste aus allem rauszuholen. (natürlich nehme ich Rücksicht auf meine Familie. Dein Mann scheint im Moment aber eher eine Belastung zu sein, konzentriere dich lieber auf deine innere Kraft und erwarte nicht zu viel. Und bei deiner Erkrankung hast du jedes Recht, traurig, wütend und weinerlich zu sein, jedes. Das Leben hält viele schöne Dinge bereit, sehr sehr viele... Sei lieb gegrüßt und gedrückt von Netti |
|
#3
|
|||
|
|||
|
Hallo und vielen Dank für die lieben Antworten.
Der Witz an der ganzen Sache ist ja, dass meine Familie und meine Freunde voll hinter mir stehen und mir in jeder Weise ihre Unterstützung zu sagen(Arztbesuche u.s.w). Heute kam auch gleich der zweite Hammer Mit dem anderen Mädel läuft nix, aber dafür mischt seine Mutter hinter meinem Rücken kräftig mit. Zuerst hat sie mich in Gebet genommen, dass ich an IHN denken soll, was die THerapie angeht, also seine Wünsche. Und diesen Weg wollten wir ja auch gehen.....und seit Tagen erzählt sie ihm am Telefon, wie schrecklich eine Chemo ist und das er diese Belastung mit einer kranken Frau nicht aushält!!!!!!! Und die Idee das ich ausziehen soll stammt von Ihr. Ich bin fast tot umgefallen, als ich das gehört habe. Die integriert hinter meinem Rücken, weil SIE ja soooooooo sehr leidet, weil es ihrem Sohn so schlecht geht und sie hat sich was ......und jetzt kommts: SIE HAT SICH WAS BESSERES FÜR IHREN SOHN GEWÜNSCHT. Das musste ich erstmal verdauen und hab mich bei meiner Mama ausgeheult. Und ich glaube zu ersten mal in den letzten zehn Jahren mischt sie sich in etwas ein und ich werde auf sie hören. "Sieh zu das du da weg kommst, so kann man nicht gesund werden!" Ich glaube sie hat damit verdammt Recht. Ich und auch meine Familie sind unendlich Enttäuscht von meinem Mann, weil er nur bewiesen hat, dass er kein Rückrad besitzt. Und ich mache mir echt noch Gedanken darüber, ob ich ihm zu viel abverlange. Absolute Kopfschütteln. Wenn es nicht so traurig wäre, dann könnte man sich darüber nur wer weiß, vielleicht kann ich das in ein paar Jahren.
|
|
#4
|
|||
|
|||
|
Hi,
Solche Sachen sind es die mich traurig stimmen. So was herzloses, Kopf hoch Ich wünsch dir alles Gute Gruss Kleiner |
|
#5
|
|||
|
|||
|
Wirklich, zieh zu, dass du da erst mal Land gewinnst!
Du brauchst im Moment ein gesundes Umfeld. Eins, in dem du nicht gewollt und geborgen fühlen kannst. Deine Mutter hat wirklich recht, halte dich da besser an deine eigene Familie. Du weißt ja: Blut ist dicker als Wasser. Meine Eltern sind gegen viele Dinge, die ich tue. Aber egal was es ist, wenn ich Hilfe brauche sind sie IMMER für mich da! Auch wenn sie mich vorher vor etwas gewarnt haben. Wenn dein Mann so unter den Fuchteln seiner Mutter steht, dann wirst du da sicher sicher eh nie wirklich gegen ankommen. Der Mann ist einfach nie erwachsen geworden! Pffft. IDIOT!! |
|
#6
|
|||
|
|||
|
Hallo Nicola,
mit Entsetzen habe ich Deinen Bericht gelesen. Ich denke auch,daß der Ratschlag Deiner Mutter genau richtig ist !! Wenn Du kannst, versuch bitte das Ganze positiv zu sehen. Wenn Du nicht krank geworden wärst,hättest Du vielleicht tatsächlich Kinder mit diesem A... in die Welt gesetzt und wärst vielleicht erst in einigen Jahren dahinter gekommen,mit welchen Charaktereigenschaften der Gute gesegnet ist. Ein solches Verhalten ist wirklich das allerletzte!!! Natürlich ist eine Trennung unter diesen Vorzeichen mehr als schwierig. Aber wenn Du genügend Hilfe und Unterstützung von Familie und Freunden hast,wirst Du es schaffen und letztlich als Gewinner aus dieser Situation hervorgehen! Denn mal ehrlich - was könnte einem noch an einem Mann gelegen sein,der sich derart verachtenswert verhält ? Du wirst eines Tages froh sein,die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Auch was die Art der Therapie angeht,kannst Du jetzt für DICH in Ruhe entscheiden,welchen Weg DU gehen willst,ohne Rücksicht auf selbstsüchtige Motive eines Mannes,der diese Gedanken gar nicht wert ist !!! Viel Kraft und alles Gute wünscht Dir Irmela (eigentlich Eierstockskrebsforum) |
|
#7
|
||||
|
||||
|
So nun bin ich etwas schlauer liebe Nicola.
Ich kann mich dem was Irmela schreibt nur anschliessen. Wenn es Dir möglich ist, Du Dich erstmal zurückziehen willst, würde ich ihm vorschlagen ER soll ausziehen wenn er eine Trennung will. Ich habe selber schon zwei Scheidungen und ein Ende einer langjährigen Beziehung durch. Vom rechtlichen her weiß ja nicht wie das bei euch ist, wenn jedoch so wie bei den meisten - steht Dir in der jetzigen Situation Wohnung oder Haus zu auch wenn es nur eine Trennung auf Zeit sein soll. Über das Verhalten Deines Mannes möchte ich mich lieber nicht äußern er würde dabei sehr schlecht weg kommen. Bezüglich Kinder, weiß er überhaupt ob er zeugungsfähig ist !?!? Denn bevor Du etwas auf Dich nimmst was vielleicht für Deine Gesundheit nicht so gut ist soll er sich erstmal testen lassen. Trotzdem bin auch ich der Meinung DU mußt an Dich denken Du führst Regie in Deinem Leben und niemand anders.Sende Dir einen Schutzengel Bussi Gaby
|
![]() |
| Lesezeichen |
| Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
| Themen-Optionen | |
| Ansicht | |
|
|