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Alt 03.05.2006, 13:40
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 08.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.718
Standard AW: Albtraum wurde wahr!

Hallo Tschieny,
Maria hat Dir sehr einfühlsame Worte geschrieben, Asteri hat einen schönen, tiefsinnigen Text hier hereinkopiert.
Wenn die Zeit des Abschieds gekommen ist, mag es schwer sein, dies zu akzeptieren. Auch für den, von dem wir uns verabschieden müssen, ist es schwer. Dies ist Kampf genug. Wenn der Kampf um ein paar Tage mehr sowieso hoffnungslos ist, dann erscheint es mir klüger, die Kraft für einen Abschied in Frieden und Würde zu sparen.
Kannst Du Dir vorstellen, einfach bei Deinen Eltern zu sein, ohne über Krankheit zu sprechen? Einfach nur da zu sein? Kennst Du die Geschichte Hiobs? ... und seine Freunde kamen und saßen bei ihm, und sie schwiegen miteinander 7 Tage und 7 Nächte. Das hat mir schon vor vielen Jahren sehr imponiert. Freundschaft und Liebe brauchen keine Worte.
Vielleicht fängt ja dann Dein Vater von sich aus an, über etwas zu sprechen, was ihm wichtig ist, unaufgefordert, nicht gedrängt. Vielleicht könnt Ihr dann die Zeit, die Euch verbleibt, auch genießen, wie Asteri schreibt. Oder miteinander weinen. Ich wünsche es Euch, und auch, daß Ihr ohne Angst der Zukunft entgegensehen könnt.
Was Eure Ärztin betriftt, so kannst Du sie vielleicht mal in aller Ruhe auf das ärztliche Gelöbnis hinweisen, ohne Haß, ohne Wut. Dort heißt es nämlich u.a.:
"Ich gelobe feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen. . . Ich werde meinen Beruf mit Gewissenhaftigkeit und Würde ausüben. . . Ich werde mit allen meinen Kräften die Ehre und edle Überlieferung meines ärztlichen Berufes aufrechterhalten. . ."

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft,
auch Dir, Asteri, und Deiner Familie,
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen,
seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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