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  #1  
Alt 04.05.2006, 22:55
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Danke

für das Kraftpaket, ich kann es gut gebrauchen. Ich war voller Zuversicht, dass die Chemo schnell beginnt, aber heute hat der Chefarzt gesprochen, nicht der Stationsarzt...
Mein Vater bekommt morgen noch eine Magenspiegelung ? (warum auch immer) gemacht, und wird dann entlassen ???
Ich war leider nicht dabei, weiss es nur von meiner Mutter was besprochen wurde, die jetzt wieder völlig verzweifelt ist. Das Ergebnis der Bronchoskopie ist da, es ist kein Kleinzeller, wie erwartet. Deshalb wollen sich die Ärzte dann noch bis Mittwoch??? warum auch immer Zeit lassen. "Wenn mein Vater bis dahin noch will ???, dann soll er ambulant zu Chemo und Bestrahlung kommmen.
Das ist mir momentan jetzt mal sehr suspekt. Er hat doch allen Behandlungen zugestimmt und der Stationsarzt sagte doch, es wird sofort damit begonnen, sobald das Ergebnis da ist. Und wieso das jetzt??? morgen werde ich einen Arzt auftreiben, heute war keiner mehr da.

Er hat ja auch seit der Bronchoskopie diese Anfälle von Engegefühl und Erstickungsangst im Hals, was ist wenn das Schlimmer wird?
Und die Schmerzen, ich weiß nicht wie man so überraschend jemanden nach Hause schicken kann ???
Und er will doch jetzt kämpfen, auch wenn es für kurze Zeit ist.

Danke an Dich, es hilft mir sehr, mir abends, wenn ich mal nicht zu müde bin, mir noch mal was "von der Seele" schreiben zu können.

Viele Grüße und für Deinen Vater weiterhin alles Gute,
Karin
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  #2  
Alt 05.05.2006, 09:41
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Liebe Karin!

Das hört sich auf einmal alles sehr diffus und überstürzt an! Ich hoffe Du kannst heute einen Arzt auftreiben, der Dir die ganze Situation noch einmal in Ruhe erklärt!

Vielleicht meinen die mit der Entlassung auch, dass es bei Euch so gehalten wird, dass die Chemo bzw Bestrahlung nur ambulant durchgeführt wird. Das war bei meinem Vater auch so und war von Vorteil, dass er immer nach Hause konnte.

Aber es hilft nichts herumzuspekulieren, bleib ganz ruhig, sprich mit den Ärzten und lass Dir die Diagnoseberichte zeigen bzw. kopieren! Hol Dir ansonsten mit dem Bericht noch eine weitere Meinung oder Erklärung bei einem anderen Arzt ein. Habe ich einmal auch gemacht. Habe die Berichte von den Schwestern kopieren lassen und bin damit dann zu dem Hausarzt meines Vaters gefahren. Der hat mir dann ganz in ruhe und vor allem verständlich erklärt wie es aussieht und was man machen kann!

Also versucht die Ruhe zu bewahren und den ganzen Infoknoten erstmal zu entwirren! Ich hoffe man hilft Euch weiter und drück Euch die Daumen!

Ganz liebe Grüße
Milki
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  #3  
Alt 20.05.2006, 20:49
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Milki,

entschuldige, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich habe ein 14-tägiges Seminar besucht, eine Erkältung hat mich schwer erwischt und ich habe meinen Vater zu seiner ersten Chemo und in die Strahlentherapie begleitet. Er bekommt 30 Bestrahlungen auf den Tumor in der Lunge, gleichzeitig Chemo und die Chemodosis wird nach den Bestrahlungen noch erhöht, wie mir die Ärztin erklärte, alles ambulant.
Am Montag wird er die 2. Infusion bekommen, und ab 1. Juni dann täglich Bestrahlung.
Wie Du siehst hat die Behandlung "jetzt endlich angefangen", nur der Physiker muss die Bestrahlung noch genau ausrechnen.
Hoffen wir, dass mein Vater die Strapazen der Therapie aushält und sich der Tumor und die Metastasen verkleinern!
Er hat jetzt dauernd einen quälenden Schluckauf, der tagelang anhält, aber niemand weiß ein Mittel dagegen.
Über jeden Tipp bin ich dankbar, was man da ausprobieren kann.

So, das ist die momentane Lage,

alles Liebe,
Karin
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  #4  
Alt 21.05.2006, 21:38
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Karin!

Schön von Dir zu hören! Kein Thema dass Du Dich so lange nicht gemeldet hast, weiss ja selber wie das ist, wenn man so viel um die Ohren hat. Dann vergehen die Tage im Flug und man findet selbst für sich schon keine Zeit mehr.

Ist doch schonmal gut dass die Therapie angefangen hat. Hört sich aber auch hammerhart an, Chemo und Bestrahlung gleichzeitig! Ist schon ganz schöner horror was man da mitmachen muss!

Mein Vater hatte nach der Chemo auch immer ca. 4 Tage lang einen absolut heftigen nicht zu unterdrückenden Schluckauf! Die Schwester aus der Onkologiepraxis sagte uns damals, man solle ganz kaltes Wasser in kleinen Schlucken trinken! Gesagt getan, aber geholfen hat es zumindest bei meinem Vater nicht! Zu Ende der 6 Zyklen bekam er dann auch ziemliche Übelkeitsprobleme, so dass er immer Zofran Tabletten verschrieben bekam, da ging es dann auch mit dem Schluckauf besser! Frag doch einfach mal bei Eurem Onkologen nach, denn so ein Schluckauf ist ja echt quälend und nicht mit unseren kleinen Schluckaufproblemen nach schnellem trinken oder ähnlichem zu vergleichen!

Ich drücke Deinem Vater ganz fest die Daumen, dass die Kombitherapie schnellstmöglich anschlägt! Dir und Deinem Vater alles Gute und Stress Dich nicht rein, meld Dich einfach wieder wenn Dir danach ist und Du die Zeit dafür findest!

Liebe Grüsse und viel Kraft für die kommende Zeit!
Milki
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  #5  
Alt 14.06.2006, 22:41
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Milki,

endlich etwas Zeit und der Husten und Schnupfen (zum wievielten Mal in der letzten Zeit ?) lässt endlich nach...
Ich glaube wir holen uns bei unseren täglichen Krankenhausbesuchen jeden Tag eine andere Infektion !
Mein Vater bekommt jetzt seit 5 Wochen Chemo und hat unterdessen 9 von 30 Bestrahlungen bekommen. Am Wochenende geht es ihm immer ganz schlecht, bei ihm scheint es, dass ihn am Montag die Chemo "aufputscht".
Danach könnte er "Bäume ausreissen", schläft die Nacht nicht, und man muss aufpassen, dass er nachts nicht mit seinem Traktor losfährt.
Wenn die Wirkung der Chemo nachlässt, fühlt er sich total schlapp und meint, es hat alles keinen Wert, die Behandlung hilft nicht, nichts wird besser...
Alles in allem, es geht ihm jedenfalls nicht schlechter, als zu dem Zeitpunkt, wo wir ihn ins KH gebracht haben. Nur ist er zu ungeduldig, denke ich.
Aber er hat sich auch noch nie mit solchen Krankheiten auseinandergesetzt, und das ist vielleicht jetzt auch gut so. Ich denke er will es auch nicht so genau wissen.
Manchmal kommt er mir auch etwas "durcheinander" vor, vor allem wenn wir uns im KH aufhalten, aber ich denke das kommt davon, dass er noch nie gerne weg war, immer nur Zuhause.
Es ist für ihn ein Horror, jeden Tag weg zu müssen, ich fahre ihn auch immer, er fährt nicht mit dem Taxi. Ich glaube, lieber würde er sich nicht behandeln lassen!
Da wir 30 km vom KH entfernt wohnen, kostet das natürlich ganz schön Zeit.
Aber was ist Zeit??? Veilleicht ist es die einzige Zeit, die wir noch zusammen verbringen können. Deshalb nehme ich auch so oft es geht unsere Kleine mit, die gibt dann immer wieder Auftrieb und Kraft.

Hoffentlich geht es Deinem Vater gut!

ganz liebe Grüße
Karin
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  #6  
Alt 17.06.2006, 20:55
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Karin!

Schön wieder von Dir zu hören!

Wenn man von all den Nebenwirkungen bei Chemo und Strahlentherapie gehört hat, hört es sich doch zum Glück so an, dass Dein Vater diese doch sehr gut verträgt! Ist doch schonmal etwas! So kann man die gemeinsame Zeit noch mehr geniessen! Da hast Du schon die richtige Einstellung!

... und wer weiss, vielleicht sieht es beim nächsten CT Termin auch schon besser aus!

Ich drücke Deinem Vater auf jeden Fall ganz Fest die Daumen!!!!

Mein Vater hat leider ein Rezidiv und bekommt jetzt wieder Chemo. Leider ist der Kleinzeller sehr aggressiv und ich muss mir daher auch immer wieder sagen, dass ich wirklich jede Zeit mit ihm noch geniessen sollte.

Aber was wäre das Leben ohne Hoffnung! Ganz sonnig liebe Grüsse, Milki
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  #7  
Alt 03.07.2006, 23:02
k_boe k_boe ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs?

Hallo Milki,

was soll ich sagen, ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass die Chemo bei Deinem Vater anschlägt.
In Gedanken bin ich bei Dir, weiss, was Ihr jetzt wieder durchmacht und wünsche Dir, Deinem Vater und Deiner Familie ganz, ganz viel Kraft.
Diese Krankheit, ist so schrecklich unberechenbar, aber gebt die Hoffnung nicht auf.

Mein Vater hat jetzt 20 von 30 Bestrahlungen, und er ist sehr schwach, obwohl er die Chemo weiterhin gut verträgt.
Er hat aber das Gefühl, da ist keine Besserung, also schlägt die Behandlung nicht an. Ich weiss manchmal nicht mehr, wie ich ihm vermitteln soll, dass er viel, viel Geduld haben muss, denn die Bestrahlungen wirken ja auch noch nach.
Letzte Woche ist er bei uns die Außentreppe runtergefallen, so schwach ist er, ich mußte den Krankenwagen rufen und er mußte am Kopf genäht werden.
Gott sei Dank hat er sich nichts gebrochen, als ich ihn fallen sah, dachte ich da muß was gebrochen sein. 6 Stufen und mit dem Kopf aufs Kopfsteinpflaster aufgeschlagen, er hat ja so ein Glück gehabt...

Der Schluckauf hat sich im Moment beruhigt, war letzte Woche aber wieder ganz schlimm.


Viele Grüße und ganz viel Kraft

Karin
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