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#1
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Liebe Birgit,
das sind ja leider keine so erfreulichen Neuigkeiten. Es kommt sehr häufig vor, daß nach der OP festgestellt wird, daß dann doch zumindest Mikrometastasen in den Lymphknoten vorhanden waren. Schlecht ist auch, daß der Tumor nicht restlos und im Gesunden entfernt werden konnte. Die bevorstehende Chemo/Strahlentherapie ist sicher ein Hammer. Aber jeder Mensch verträgt das anders; manche stecken das gut weg, andere leiden mehr. Und heute wird viel dafür getan, die Chemo so erträglich wie möglich zu machen. Wenn es Euch in der Ruhrlandklinik gut gefallen hat - dann versucht doch, die Chemo/Strahlenth. dort zu machen. Ohne Befund kann man natürlich nur spekulieren (mit Befund allerdings auch), was bei Deinem Vater versucht wird. Ich tippe darauf, daß man schon noch versucht, Deinen Vater mit Chemo und Bestrahlung gesund zu kriegen (also kurativ zu behandeln). Daß noch ein Rest da ist, ist natürlich schlecht. Aber versuchen wird man es noch. Ich vermute daher, daß das Behandlungskonzept -noch!- nicht palliativ, also lindernd, ist. Man wird daher (vermutlich!) eine recht starke Chemo versuchen (Cisplatin/Etoposid z.B.) und mit 20, 30 Bestrahlungen das ganze unterstützen. Das eröffnet Deinem Vater zumindest die Chance, das ganze lange zu überleben. Aber das ist alles nur Spekulation. Meine Mutter überlebt die Krankheit im übrigen seit zweieinhalb Jahren, in palliativer Behandlung. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, Michael Geändert von Michael_D (08.06.2006 um 20:14 Uhr) |
#2
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Lieber Michael,
vielen Dank für Deine Antwort, die meine Gedanken bestätigt haben. Leider macht die Ruhrlandklinik keine Chemo/Strahlentherapie - sie arbeitet mit der Uni Essen zusammen. Die Empfehlung der Ruhrlandklinik lautete Prof. Dr. Aul in Duisburg, der im St. Johannes-Hospital die zuständige Abt. leitet.Der HAA, (facharzt für Sportmedizin) zu dem meine Mutter meinen Vater wieder in Behandlung nach dem KH (sie hat das alleine entschieden ) gebracht hat, hat aber gemeint, das wäre nicht gut, weil Papa hier keinen direkten Ansprechpartner habe, und gerade bei dieser Therapie es wichtig ist eine feste Bezugsperson zu haben. Er hat ihm einen anderen ambulant durchführenden Arzt vorgeschlagen...nach dem Motto...hier können Sie immer mit dem Arzt sprechen...Gedanklich und auf Zuraten meiner Mutter soll es wohl so gemacht werden..ich hingegen sehe diesen HAA total überfordert mit dem Krankenbild und bin skeptisch, umso mehr auch nach Deiner Nachricht, die mir bestätigt hat, welche Hammertherapie nun auf meinen Vater zukommt. Deshalb habe ich auch in meiner Mail nach einer guten stationären Praxis gefragt, die bei uns in der Nähe ist. Ganz lieben Dank und ich wünsche Deiner Mutter weiterhin alles alles Liebe, und dass sie noch lange bei Euch ist. Birgit |
#3
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Hallo Biggi,
die Uni Essen hat ebenfalls einen exzellenten Ruf, ich kenne einen Arzt vom Telefon. Ich hätte nie gedacht, daß die einem "Fremden" so bereitwillig Auskunft geben über Therapieoptionen. Für beide Vorgehensweisen sprechen Vor- und Nachteile. Dein Vater wird, das tippe ich jetzt mal, eine cisplatinbasierte Chemo bekommen und besagte Strahlentherapie. Das ist im Prinzip Standard, kann also "überall" durchgeführt werden. Soweit ich weiß, wurde Cisplatin lange Zeit nur stationär durchgeführt, weil danach doch mit einigen Nebenwirkungen zu rechnen sind (Blutbild runter, Übelkeit, vor allem Schwäche). Meine Mutter hat ihre Cisplatin/Etoposid-Behandlung auch stationär gekriegt - das war schon ganz gut so. Auf der anderen Seite ist eine stationäre Einweisung auch immer eine Belastung, man ist weg von zuhause, von den stützenden Angehörigen. Schwierig! Daß ihr in einem Krankenhaus keinen festen Ansprechpartner habt, glaube ich weniger. Also, ich würde mich im Zweifel wohl für die Uni Essen entscheiden, einfach, weil ich von dem Oberarzt, der mich angerufen hat, beeindruckt war, und weil ich weiß, daß dort auch in wissenschaftlicher Hinsicht hervorragend gearbeitet wird (Teilnahme an Studien, immer "up-to-date", was die neuesten Therapien anbelangt). Andererseits spricht nicht wirklich etwas dagegen, eine standardisierte Chemo auch heimatnah zu geben. Ein echter Nachteil wäre das wohl auch nicht. Viele Grüße, Michael |
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