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#1
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Hallo Peggy,
erst mal ganz doll !!!Leider kann ich Dir auch keine Tipps geben, wie Du mit dieser Situation besser zu Recht kommen könntest. Es ist eine harte Zeit, daran kann leider keiner was ändern. Aber wenn Du die Möglichkeit hast, einen Pflegedienst zu bekommen, dann nutz diese Chance. Du darfst Dein Leben nicht ganz aufgeben. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!!! Cinderella80 |
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#2
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hallo peggy
das alles tut mir sehr leid für dich... du solltest aber trotzdem auch an dich denken... wenn du irgendwann mal zusammen klappst - hilfst du keinem damit. auch wenn du deinen job oder firma verlierst hätte das dein paps sicher nicht gewollt.. es ist schön dass du dich so liebevoll um deinen paps kümmerst... aber es gibt da auch noch eine peggy die auch ab und an mal an sich selbst denken muss.. versuche dir mehr hilfe von einer pflegeperson oder dem hospitz zu holen... die ganze situation ist schon belastend genug sselisch und köperlich... gönn dir zwischendurch mal ne verschnaufpause liebe grüße nadine
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Niemand den man wirklich liebt ist jemals tot |
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#3
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Hallo Peggy,
ich weiß wie es dir geht. Ich habe mit meinem Schwiegervater meine Schwiegermutter bis zum Tod zu Hause gepflegt. Mein Mann hat auch eine eigene Firma, in der ich das Büro leite (alles allein mache). und zwei Kinder. Mir wuchs manchmal alles über den Kopf. Zwie Haushalte, Büro und die Kinder. Viel zu spät haben wir den Pflegedienst in Anspruch genommen ( 2Tage bevor sie starb). Ich habe zwei Jahre gebracuht bis ich mich einigermaßer erholt habe und nun ist meine Tochter an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Du mußt dir unbedingt Hilfe holen, schau mal bei der Diakonie und bei der Kirche vorbei. Bei uns gibt es eine Einrichtung (Hospiz) die kommen auch zu dir nach Hause, so daß du mal ein bis zwei Stunden (Oder länger) dich um deine Angelegenheiten oder dich erholen kannst. So viel ich weiß machen die Leute vom Hospiz das alles Ehrenamtlich. Leider kann ich dir auch keinen anderen Rat geben. Aber du mußt auch an dich denken, sonst gehst du vor die Hunde und das will deine Vater bestimmt nicht. Ich drücke dir die Daumen und hoffe du findest eine Lösung Rinesmama
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#4
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Liebe Peggy,
ich kann mich da den anderen nur anschließen. Du brauchst unbedingt Hilfe. Es ist ja gut, dass der Pflegedienst kommt, aber wenn ich Dein Posting lese, habe ich den Eindruck, das genügt nicht. Wie ist es mit der Aufnahme in ein Hospiz? Soviel ich weiß, kannst Du da solange dabei sein, wie Du magst. Aber auch mal abschalten und Kraft tanken, die Du nötig brauchst. Ich habe immer wieder gelesen, dass auch Angehörige dort liebevoll unterstützt und psychologisch betreut werden. Ich denke oft daran, ob das auch ein Weg für uns ist, wenn ich nicht in der Lage sein sollte, meinen Mann bis zum Schluss zu pflegen. Ich wünsch Dir Kraft und Frieden. Liebe Grüße Erle |
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#5
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Liebe Peggy,
ich kann dich total gut verstehen.Mit meinem Vater ist es fast genauso.Er hatte auch Lungenkrebs,Metastasen und jetzt Hirnmetastasen.Er ist so verwirrt,es ist so traurig. Andererseits tröste ich mich inzwischen damit,dass es für ihn so das Beste ist.Er weiß ja schon gar nicht mehr,wie es um ihn steht,es wäre die Hölle für ihn,wenn er klar bei Verstand wäre. Aber für uns Angehörige ist es natürlich schlimm mit anzusehen,wie sich ein lieber Mensch derartig verändert. Dein Bericht hat mich total an meinen Vater erinnert.Er lebt jetzt im Pflegeheim,wo meine Mutter ihn täglich besucht,nachdem sie mit seiner Pflege absolut überfordert war. Eine einzelne Person ist in meinen Augen mit der Pflege solch eines Kranken immer überfordert.Hab kein schlechtes Gewissen,wenn du dir Hilfe holst! 24 Stunden am Tag hält das kein Mensch aus! Alles Gute für dich. Liebe Grüße von asteri |
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#6
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Hallo,liebe Peggy! Wie Du weisst,bin ich auch Betroffene und weiss wovon ich rede.----Ich möchte mich dem Vorredner Erle anschliessen:Gebe Deinen Vater in ein Hospiz.---Es bringt ihm und Dir nichts,wenn Du Dich kaputt machst und nach Deinem Bericht bist Du schon dabei.So wie es jetzt läuft,tust Du weder Dir noch ihm einen Gefallen.Ich habe das für meinen Fall bereits festgelegt (Hospiz ),weil ich weiss,das auch meine Kinder mit der Pflege überfordert wären.Also,liebe Peggy,gebe Dir einen Ruck und lasse los ( wenigstens ein kleines Stück ),das wirst Du sowieso bald müssen.Dann besuche ihn,so oft Du kannst.Das wäre für euch beide die beste Lösung.-Ich drücke Dich ganz doll und wünsche Dir alles Gute: Erika.
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#7
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Liebe Peggy,
Es ist wirklich bewundernswert, wie Du Dich für Deinen dad aufopferst, Dich um ihn kümmerst... Fühl dich mal ganz fest gedrückt Aber schau mal her, was glaubst Du, bringt es ihm, wenn er eine Tochter hat, die psychisch und körperlich am Ende ist? Er hat doch so gar nichts mehr von Dir. Klar, Du bist immer da, pflegst ihn, machst alles, aber kennt er so seine Tochter? Ständig im Stress, am Ende ihrer Kräfte, voller Sorgen, mit den Gedanken meist bei irgendwelchen Problemen...??? Ich denke wirklich, Du würdest ihm mehr helfen, wenn Du ihn in ein Hospiz geben, oder zumindest stundenweise die Pflege abgeben würdest. Aber diese Stunden solltest Du dann für Dich nutzen, damit Du wieder ausgeglichen und voller Kraft und Energie zu Deinem vater gehen kannst. Ich glaube, da würdest Du ihm bei weitem besser helfen, auch wenn du nicht mehr 24 Std. da bist, aber die Zeit, die du dann bei ihm verbringst, bist du wirklich da. Die Zeit wird dann viel intensiver. Und was machst du, wenn er dann mal nicht mehr da ist? dann ist der ganze inhalt deines lebens verschwunden, du fällst in ein loch, aus dem du nicht mehr rauskommst. Du hast auch ein Leben, Dein Leben. Lebe es! Sorry, klingt alles so hart und ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber mach dir mal Gedanken darüber, mein es Dir nur gut. Ich weiß selbst, dass es schwer ist, ein wahnsinniger Kampf in einem drin, aber man merkt , sobald sich dieser Kampf etwas gelegt hat, die positiven Auswirkungen. Ich wünsche Dir viel viel Kraft und Du wirst die richtige Entscheidung treffen...-für Dich und für deinen paps. Liebe Grüße Barbara |
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#8
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Ihr Lieben,
ich danke euch sehr für euren Zuspruch. Ich denke, mein Paps hat es bald geschafft. Er hat nun schon seit 8 Tagen nichts mehr gegessen. Ich habe heute seit langem mal wieder eine Vanillemilch in ihn reinbekommen. Daraufhin hatte er fast einen Kreislauf-Kollaps. Er bekam plötzlich kalten Schweiß am gesamten Oberkörper. Aber er hat sich dann wieder etwas berappelt. Manchmal denke ich auch, daß es sogar gut ist für ihn, wenn er aufgrund seiner Verwirrung kaum was mitbekommt. Aber es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Sterbende doch noch merken, wenn auch teilweise unterbewußt. Papa hat heute morgen festgestellt, daß ich ihm eine Tablette zu wenig gegeben habe. Der Arzt meinte, ich könne die bedenkenlos weglassen, aber Papa war ganz aufgeregt und man spürt, daß er immer noch "Kontrolle" ausüben möchte, über das was mit ihm passiert. Das rührt in mir so ein zwiespältiges Gefühl. Ich freue mich riesig, daß er doch noch eigene Entscheidungen treffen kann, aber andererseits macht es mich traurig, daß er seinen eigenen Verfall so miterleben muß. Naja... die Zeit wird es zeigen. Gott sei dank hat er im Augenblick keine Schmerzen. Das Fentanyl-Pflaster bekommt ihm gut. Ich habe dadurch auch die Gelegenheit, mal ein wenig Ruhe zu finden. Ich saß heute recht lange in der Sonne auf dem Balkon und konnte gut nachdenken. Hat mir gut getan. Morgen kommt wieder eine Hospizschwester und ich versuche, die 2 Stunden Freizeit, die ich kriegen kann, diesmal auch wirklich bis auf die letzte Minute auszunutzen. Ich geh schwimmen und ich freu mich... Liebe Grüße Peggy |
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