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#1
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Hi,ich kann immer nur wieder und wieder monoton jedem empfehlen,nicht nur der Schulmedizin zu vertrauen.Informiert euch auch über die Hyperthermie und über alternative Methoden die zusammen oder nach der Chemo helfen können.
Es gibt Leute die leben noch 3 Monate damit und es gibt welche die schaffen 5 Jahre,ganz nach Stadium und Tumorart.Was man hört und liest sterben ungefähr die meisten spätestens nach 2-3 Jahren. Traurig,aber wahr.. Mfg Achim |
#2
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hallo lilli,
danke sehr, das du mir sehr hilfst mit deinen Worten...und auch ein Dankeschön an Achim. Naja, ich weiss nicht was ich machen soll...wenn ich an mein Vater denken muss, ich kann es einfach nicht einsehen. Ich hab mir meine späte Jugend nicht so vorgestellt ehrlich gesagt. Ich wünsche dir und deiner ganzen Familie viel Kraft und Glück...Wenn du heiraten würdest, würde dich dein Vater bestimmt freuen, oder nicht?! Meine Geschwister erwähnen es auch manchmal, da ich seit 2 Jahren auch eine Freundin an meiner Seite habe und wir uns schon (einig) sind. Und nun zu ACHIM. Was würde passieren, wenn man das Rippenfell oder so rausnimmt, ist dann nicht der Tumor vielleicht komplett weg? Kann man diese sch... Krankheit einfach nicht besiegen?! Wir leben doch in einem Zeitalter, wo alles möglich ist. Naja, müssten wir den Pharmakonzernen halt mal fragen...übrigens hab ich grad erfahren das die AMIS 437 Mrd. Dollar in den Irak und Afghanistan Krieg reingesteckt haben. Würde dieses Geld in die Medizinforschung reingesteckt werden, wären wahrscheinlich alle Krebskranken Menschen kerngesund. So ist die Menschheit halt *heul* |
#3
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Du schriebst:
Zitat:
Ich klinke mich auch mal kurz ein. Leider ist noch nicht alles, was man sich wünscht, auch möglich. Wie Du früheren Beiträgen in diesem Thread und auch aus einschlägigen Beiträgen im Internet erschließen kannst, ist leider dieser Krebstyp absolut noch nicht besiegt. Nur im äußersten Frühstadium des Mesothelioms kann man ggf. das komplette befallene Rippenfell oder sogar die entsprechende Lungenhälfte entfernen. I.A. jedoch befinden sich die Kranken nicht mehr im Frühstadium des Rippenfell-Karzinoms, dann hat bereits eine Infiltration des Krebses in die umliegenden Knochen, den weiteren Brust- oder Bauchraum raumgreifend begonnen. Eine Operation werden die medizinischen Experten wohl nur durchführen, wenn eine ganz klare Begrenztheit des Tumors vorliegt und man sich von einer Operation (außer diagnostischem Erkenntnisgewinn) auch eine reelle Heilungschance verspricht. Das Raumgreifen des Mesothelioms im Brust-/Bauchraum führt ggf. dazu, daß gesunde Organe wie das Herz, Leber und Niere nicht mehr ordentlich arbeiten können und dann leider diese an sich gesunden Organe als Sekundäreffekt dieses Krebses irreparabel geschädigt werden. Meine eigene Betroffenheit: Bei meiner damals 52jährigen Frau diagnostizierte man 1996 Wasser im Rippenfell, karzinöses Rippenfell wurde operativ entfernt; seit 1996 Schmerzmedikamente gegen Stichschmerzen, kaum Einschränkungen der Atmung bis 1999, als der Krebs zurück kam; ab Januar 1999 raumgreifende umhüllende Rippenfell-Krebswulst (Plague) um die rechte Lunge; Infiltration des Krebses in die umliegenden Rippenknochen und an der Stelle, wo der Einstich für die Biopsien gemacht wurde; im Sommer 1999 leichte Chemo mit GEMZAR ohne Wirkung, ab Herbst schwere Kombinations-Chemo (Doxurubicin, Cisplatin), leichte Besserung nach 6. Zyklus, danach keine Verbesserung mehr; Abbruch der Chemo im April 2000; Tod Mitte Juni 2000 nach irreparablen Zerfallsprozessen der Leber, denn durch den Krebs wurde der Herzbeutel eingeengt, ein Leberstau war die Folge und Niere und Leber arbeiteten nicht mehr richtig. Ab einem frühen Zeitpunkt hat meine Frau gespürt, dass sie es nicht schaffen wird, wir haben uns auf das Unabänderliche vorbereiten können und müssen. Die uns gemeinsam verbleibende Zeit haben wir wunderbar noch nutzen können. Es war die intensivste Zeit meines Lebens, sie mußte leider gehen, ich durfte hier bleiben und bekam die Chance auf ein weiteres Leben, allerdings ohne sie. Ich wünsche Euch viel Kraft und die richtigen Entscheidungen für den Patienten, denn die verbleibende Restzeit ist unwiderbringlich, nutzt und genießt die GEMEINSAME Zeit. Mit lieben Grüßen Shalom
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) "Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel |
#4
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hallo Shalom,
vielen Dank für deine bewegenden Worte. Also bei meinem Vater wurde letzten Sommer eine Operation durchgeführt, anschliessend erhielt er eine 6 monatige Chemo, danach 6 monate Pause und jetzt ist der Tumor ganz wenig gewachsen meinten die Ärzte...jetzt hat er wieder angefangen ist glaube ich die 4. von der neuen, ist übrigens heute rausgekommen aus dem Krankenhaus. Was wird denn man bei meinem Vater wohl versuchen, den Tumor zu verkleinern und dann...??? Kenne mich wirklich nicht so gut aus, bin auch noch Jung um diese Krankheit wirklich zu verstehen. Bitte um Antwort |
#5
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Hallole Pioneer_e36,
Deinen Äußerungen entnehme ich, daß keine tiefgreifenden Änderungen des Tumors zu verzeichnen sind. Ich kann mich hier nur als Laie und mit Vermutungen äußern: Eine erneute Operation wird man wohl kaum durchführen, wohl aber vielleicht eine modifizierte Chemo. Das könntet Ihr mal abfragen, ob man die gleiche Chemo wie im ersten Chemo-Turnus verabreicht, oder ob man nun eine Variante der Chemo ansetzt und wenn ja, welche. Auch Ärzte können keine Wunder verbringen, sie werden jedoch sicher das Bestmögliche für den Patienten tun. Es ist jedoch noch keine Chemo bekannt, die das Mesotheliom heilen kann, auch "Alimta" nicht. Es geht also je nach Betroffenheit des Patienten und Ausprägung der Krankheit um eine Verzögerung des Wachstums des Krebses und nur in seltenen Fällen um eine deutliche Rückbildung des Krebses, leider. Auch das Atmen wird bei dieser Krebsart im Krankheitsverlauf leider immer mühsamer. Daher werdet Ihr Euch auch auf alles, was denkbar ist, einstellen müssen. Bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich die Dinge recht deutlich beim Namen nenne, denn vielleicht ist es fairer, der Realität ins Auge zu schauen, als sich vor ihr zu verschließen und sich und andere in trügerischer Hoffnung zu wiegen. Trotz alledem: Gebt die Hoffnung nicht auf ("Wunder geschehen immer wieder"), denn sie ist ein "Antriebsmotor", wenn ich Euch nahe seid und Euch liebevoll helft. Nutzt Eure gemeinsame Zeit, nochmals viele Kraftpakete für Euch. Liebe Grüße Shalom
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) "Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel |
#6
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Hallo shalom,
ich brauche dringend Hilfe und meiner Meinung nach, hast Du einen sehr guten Wissenstand über diese Krankheit. Zu Deiner Information ich bin die kleine Schwester von bilja. Mein Papa hat auch diese Krankheit (wie Du Dich vielleicht erinnern kannst aus den Berichten von bilja?). Er hat 2Chemos bekommen, uns wurde gesagt das die erste Chemo richtig gut angeschlagen hat und jetzt bei der zweiten angeblich nicht mehr im Gegenteil, durch die Chemo ist das Mesothelium gewachsen. Kann das denn sein?? Er wird jetzt keine Chemos mehr bekommen, sondern die Dose vom Morphium wird nur noch erhöht und dann sollen wir warten bis es passiert ![]() Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. LG Lilli |
#7
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Hallole Lilli,
Du weißt, ich spreche hier nur als engagierter Laie, keinesfalls als medizinischer Fachmann. Das Mesotheliom ist ziemlich heimtückisch. Auch bei meiner verstorbenen Frau war es so, das sich nach 6 x Chemo im CT-Bild eine leichte Besserung (sprich Rückbildung des Tumors-Plagues) zeigte, das CT Bild einige Wochen später jedoch keine Verbesserung mehr aufwies. Es (war) ist schwer, den Rippenfell-Krebs vom Adeno-Karzinom zu unterscheiden (Adeno-CA ist ein i.A. von den Drüsen herrührender Krebs, der dann auch ins Rippenfell streuen kann.) Es gibt etwa seit 1997 den sogenannten Calretinin-Marker, der durch eine Biopsie eindeutig feststellen kann, was nun vorliegt (Mesotheliom oder Adeno-CA). Wie dem auch sei, ich glaube nicht, daß den Ärzten auf irgendeine Weise ein Vorwurf zu machen ist. Die Ärzte können sehr wohl durch ihre diagnostischen Mittel die Schädigung des Rippenfells z.B. durch Tumor-Plague oder eine Infiltration der Rippenknochen durch den Tumor im CT erkennen. Die Ärzte können sehr wohl abschätzen, was dem Patienten noch zuzumuten ist und wo nur noch Palliativmaßnahmen angewendet werden sollten, um die Restlebenszeit erträglich zu machen. I.A. hat das Mesotheliom einen recht schnellen und drastischen Verlauf, bei meiner Frau war es jedoch so, dass nach Ausbruch der Krankheit 1996 der Tumor Ruhe gab und erst im Januar 1999 mit Macht zurückkehrte. Es dauerte dann noch bis Mitte Juni 2000 bis die Krankheit siegte und meine Frau starb. Du siehst, es gibt schnelle und langsame Krankheitsverläufe; auch die bisherigen Chemotherapien ändern daran nichts; andere Therapien - welche auch immer (auch wenn sie Immuntherapie heißen möge)- mögen eine vorübergehende Linderung bringen, sicher gesiegt hat bislang keine dieser Therapien, auch Alimta nicht. Ich habe es jedenfalls noch nirgends dokumentiert gesehen. Bedenke bitte auch, daß Therapie-Experimente den Patienten belasten können, von unsicherem Ausgang sind und die Restlebensqualität stark beeinträchtigen können. Es ist zwar sehr verständlich, daß wir als Betroffene alles Erdenkliche versuchen, aber nicht alles, was wir versuchen, ist im Sinne des Patienten. (Würde das und jenes der Schwerstkranke eigentlich selbst noch wollen ?!) Leider ist in der Endphase der Krankheit das Atmen zunehmend erschwert, die Schmerzen nehmen zu. Um den unwillkürlichen Zwang zum Atmen zu nehmen und die Schmerzen zu lindern, gibt man Morphium. Damit werden aber auch andere Lebens- und Aktivitätsmechanismen verlangsamt und der Patient muß einige Kontrolle über seine Lebensfunktionen abgeben. Ich wünsche Deinem Vater, Dir und Deiner Schwester sehr viel Kraft, steht zueinander, solange ihr es könnt. Es wird Eurem Vater gut tun. Liebe Grüße Shalom
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) "Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel Geändert von shalom (12.09.2006 um 10:34 Uhr) |
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