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#1
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liebe birgit,
ich bin froh, dass du das auch so siehst. ich hatte nur so ein vages gefuehl als sei ich ein stoerenfried und ihr werft mich wieder aus dem nest. ich habe noch so viele fragen, und so viel angst vor der operation in 2,5 wochen, und vor der prognose. anfangs nach der diagnose sah alles verhaeltnismaessig positiv aus und jetzt kommt mir mein chirurg ein bisschen ominoes. es gibt noch viel zu bewaeltigen, auf koerperlicher ebene wie auch psychisch und spirituell, und ich brauche euch dabei. habt alle vielen dank fuer die hilfestellung gisela |
#2
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Liebe Gisela.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Operation. Niemand sieht Dich als Störenfried an! Es ist doch normal, dass man nicht in allen Dingen einer Meinung sein kann. Für mich ist das Forum auch sehr wichtig geworden. Ich habe hier sehr viele Informationen bekommen, die man sonst nicht findet und die anderen bauen einen immer auf, wenn es einem schlecht geht. ![]() Ich selbst habe mir auch Gedanken gemacht, ob psychische Ursachen auch eine Rolle spielten bei meiner Krebserkrankung (und ich bin Wissenschaftlerin). Ich glaube natürlich, dass Umweltfaktoren und Erbanlagen die entscheidende Rolle spielen. Solange man aber nicht auf den Gedanken kommt "ich bin selbst schuld an meinem Krebs, weil ich das und das gemacht habe", schadet es auch nicht, wenn man die Erkrankung auch zum Anlass nimmt, sich mit seinem bisherigen Leben auseinanderzusetzen. Ich sehe so viele Dinge gelassener als früher und ärgere mich nicht mehr so viel. Das ist doch auch positiv. Aber es ist wichtig, dass man sich nicht von der Vergangenheit beherrschen lässt oder denkt, dass man den Krebs hätte verhindern können, wenn man etwas anders gemacht hätte. der Rückblick darf einem keine Kraft rauben. Philosophische Diskussionen können doch auch spannend sein. Ich zumindest habe eure Antworten mit Interesse gelesen. Ich wünsche dir alles Gute und sende Dir viele Grüße über den großen Teich. ![]() Katja |
#3
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Hallo Gisela,
Birgit´s und Katja´s Worten bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen, so sehe ich das auch! Mit der Zeit lernst du die Teilnehmerinnen hier gut kennen, "beißen" tun die nicht, höchstens mal ein bischen bellen.... und die Diskussionen hier sind sehr fruchtbar, machen Spaß und regen zum Nachdenken an! Zu Inters Beitrag möchte ich sagen, ich glaube, es ist tatsächlich so, das der Krebs von uns Laien "mystifiziert" wird, vielleicht stärker als andere Krankheiten, wie etwa Herzinfarkt oder Diabetes, obwohl man daran auch sterben kann. Für den Nicht-Fachmann hat der Krebs ja auch was Gruseliges, man betrachtet ihn als etwas, das von außen kommt, plötzlich da ist wie ein Alien und die Leute klammheimlich sozusagen überwältigt und umbringt. Eine degenerierte Zelle, die anfängt sich zu teilen, ist schwerer vorstellbar als Verschleiß oder Arteriosklerose! Aber je mehr ich persönlich darüber lerne und weiß, um so mehr verwandelt der Krebs sich für mich in eine "normale" Krankheit, die zwar schwer zu packen ist und an der man sterben kann, aber die einen typischen Verlauf hat, in den inzwischen ja zum Glück dank des medizinischen Fortschritts mit vielfältigen Mitteln eingegriffen werden kann, oft kann er aufgehalten oder sogar geheilt werden! So betrachtet, verstehe ich auch Inters Konsterniertheit....aber da hat sie einfach einen Wissensvorsprung! So, genug philosophiert, jetzt muss ich Mittagessen machen! Liebe Grüße Susanne |
#4
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liebe katja,
danke dir fuer deine lieben worte. natuerlich ist es wichtig, dass man nicht in die falle der schuldgefuehle tritt. das waere gewiss abtraeglich, sowohl einer psychischen wie auch physischen heilung. uebrigens: ich bin auch wissenschaftlerin: tiefenpsychologie. arbeite seit 25 jahren mit dem schwerpunkt jungianische traumarbeit. falls eine von euch einen "schwierigen" traum hat, will ich gern meinen senf dazugeben. ich hatte kurz nach meiner diagnose 2 sehr positive traeume, die mir sehr helfen, an ein positives ausgehen der krankheit zu glauben. kann ich gern auch erzaehlen. gute nachrichten heute: der onkologe hat zugelassen, dass mir bei der OP der port herausgenommen werden darf. ich nehme an das bedeutet, dass er davon ausgeht, ich werde ihn vorerst nicht brauchen!? herzliche gruesse gisela |
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