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  #1  
Alt 27.12.2006, 20:35
rustymaus rustymaus ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Hallo Stina,

Hab grad vorhin nochmal mit ihm telefoniert, es wurde schon wieder über 1 Liter Wasser entfernt. Und es ist grad mal eine Wocher her seit dem letzten mal. Ich hab mir jetzt erst mal einiges aufgeschrieben, denn sicher werd ich morgen vor lauter Aufregung wieder die Hälfte vergessen den Arzt zu fragen.Hoffentlich gibt es wenigstens ein kleines bisschen was positives, das uns wieder etwas Hoffnung gibt.
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  #2  
Alt 29.12.2006, 14:11
rustymaus rustymaus ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Hab nun das Gespräch mit den Arzt gehabt, leider sieht es überhaupt nicht gut aus.Er hat kleinzelligen Lungenkrebs, es sind auch bereits Metastasen im Kleinhirn und in der Leber vorhanden, dazu noch das immer wieder nachlaufende Wasser.Sie haben ja bereits einmal versucht, das mit einer verklebung zu behandeln, hat aber leider nix gebracht. Heute wollen sie es nochmal machen, in der Hoffnung das es diesmal hilft.Er bekommt jetzt erst mal Sauerstoff, damit geht es ihm ein klein wenig besser.Die Ärzte versuchen jetzt erst mal ihn ein wenig aufzupäppeln, denn so kann eine dringend notwendige Chemo garnicht gemacht werden, er ist ja selbst zum aufstehen zu schwach.
Der Arzt sagte uns zuletzt nur noch, das wir damit rechnen müssen, das es evtl sehr schnell gehen kann bei ihm.....
Diese verdammte Hilflosigkeit ist das schlimmste, man sieht einen geliebten Menschen leiden und kann nicht helfen. Und ich bin so weit weg, grade jetzt, wo er mich doch so braucht. Meine Mutter ist auch nur noch fertig, wir waren gestern alle nur noch am heulen.
Traurige Grüße von Conny
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  #3  
Alt 29.12.2006, 14:14
Stina Stina ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Liebe Conny, das gleiche, was Du schreibst, habe ich auch miterlebt, bei meinem Vater. Auch war dieser bei zu später Feststellung des Lungenkrebsnes (Adenokarzinom) viel zu schwach, um eine OP, Bestrahlung oder Chemo zu bekommen.
Sicherlich findest Du die Möglichkeit, zu Deinem Vater zu fahren?!
Viel Kraft wünsche ich Dir von Herzen Petra
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  #4  
Alt 02.01.2007, 21:46
rustymaus rustymaus ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Hallo Petra,
danke für deine lieben Worte.Ich werd am Freitag nochmal zu ihm fahren können, da konnte ich nochmal ne Vertretung organisieren. Heute hat meine Mutter mitgeteilt bekommen, das der Arzt sie morgen sprechen möchte. Ich hab die ganz böse Ahnung, das da wieder schlechte Nachrichten kommen, denn heute haben sie noch eine Bronchoskopie und ein CT gemacht. Und halt immer wieder das Wasser, alle 2 Tage über einen Liter. Dazu kommen noch die Schmerzen, die er hat, erst nur im Bauch, jetzt auch in den Knochen. Wie soll das blos alles noch werden???? Er möchte soo gerne nach Hause, doch in dem Zustand werden sie ihn sicher nicht entlassen. Und Mutter kann ihn zu Hause doch garnicht pflegen, sie ist weder körperlich noch nervlich dazu fähig, da sie selber auch krank ist..Ich mag garnicht daran denken, wie es wietergehen soll...
Liebe Grüße von Conny
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  #5  
Alt 03.01.2007, 06:42
Stina Stina ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Liebe Conny, halte mich auf dem Laufenden, was der Arzt sagt... LG Petra
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  #6  
Alt 03.01.2007, 19:52
rustymaus rustymaus ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Hallo Petra,

wir werde den Kampf verlieren . Es sind weitere Metastasen da, im Rippenfell, im Bauchraum und noch wo (sorry, ich bin etwas neben der Spur). Noch ein paar Tage, vielleicht 2 Wochen, wenn die Chemo, die er heute bekommen hat, es noch ein bissel aufhält.Der Arzt war sehr offen heute zu meiner Mutter, das Endstadium ist da. Warum nur, alles geht so rasend schnell, nach nur 7 Monaten.....
Hast du irgendwie Erfahrungen mit einem Hospiz? Nächsten Mittwoch soll er aus der Klinik raus, aber wie solls dann weitergehen? Er hat ja überall Schläuch und Kabel, Katheder usw. so kann er doch nicht nach Hause? Ich weis einfach nicht, was jetzt noch alles auf uns zu kommt, kannst du mir vielleicht einen Rat geben?
Traurige grüße von Conny
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  #7  
Alt 03.01.2007, 20:08
Stina Stina ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Liebe Conny, es tut mir wirklich sehr leid und ich weiß, wie Du Dich nun fühlst und Deine Mutter auch...
Meine Eltern waren 60 Jahre verheiratet, mein Vater bekam die Diagnose im Juli, im August "feierten" sie noch den 60. Hochzeitstag und Mitte Oktober starb mein Vater.
Er kam zwar nach der Magensonde-Legung wieder nach Hause, war da aber ein schwerer Pflegefall, aber nur für 2 Tage, dann mußte er wieder ins Krankenhaus, weil man meinte, er hätte wieder Blasenkrebs, dort starb er...
Mein Vater wechselte zwischen Krankenhaus, zu Hause und einer Palliativ-Station, welche ich Euch nur SEHR EMPFEHLEN kann. Diese befinden sich oft in einem Krankenhaus, sind diesem angeschlossen, sodaß der "familiäre Rahmen" gewahrt sind, soweit möglich, die Betroffenen aber von den Ärzten doch betreut werden können und weitestgehend schmerzfrei eingestellt werden können. Es gibt auch "Mobile Hilfen".
Äußert Dein Vater sich? Kannst mir gerne auch eine persönliche Mail zusenden. Ich bin für Deine Fragen gerne da und werde diese so gut ich kann, beantworten. Liebe Conny, es wird jetzt eine sehr schwere Zeit werden. Bist Du berufstätig? Könntest Du Dir eine gewisse Zeit Urlaub nehmen? Falls ja, würde ich es auf jeden Fall machen! LG Petra
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