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  #1  
Alt 29.01.2007, 02:02
chiara7 chiara7 ist offline
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Registriert seit: 27.10.2006
Beiträge: 4
Standard AW: Rippenfellkrebs

Liebe Claudia,

du fragst, warum mein Mann erst jetzt eine Chemo macht:
Vor der OP war bei ihm die Tumormasse relativ klein, deshalb hat man entschieden, vorher keine Chemo zu machen sondern gleich zu operieren. Danach bekam er Bestrahlungen und es wurde diskutiert, ob er anschließend noch eine Chemo machen soll.
Die Entscheidung fiel dagegen, vielleicht auch, weil es ihm insgesamt nach der OP ziemlich schlecht ging, es stark abgenommen hatte und bereits vor der Bestrahlung kaum noch was essen konnte vor Übelkeit.

Dann ging es ihm das ganze Jahr 2005 und bis zum Frühjahr 2006 relativ gut, der Krebs war erstmal verschwunden, also auch kein Anlass für Chemo.
Im Frühjahr kam dann das Rezidiv und dann war klar, dass man jetzt nicht mehr operieren kann und darum an der Chemo kein Weg vorbeigeht.

Ganz erhellend fand ich den Kommentar einer Ärztin - ich versuche mal, halbwegs aus dem Gedächtnis zu zitieren:
"Ja, man weiß ja noch nicht so viel über diese Krankheit. Es gibt halt noch keine Studien. Und ob jetzt die Bestrahlung die beste Wirkung hat, oder die Chemo, oder die OP, oder die Kombination von zweien oder dreien - das kann man ohne Studien eigentlich nicht wirklich sagen."

Ich habe nicht sehr intensiv im Internet geforscht, aber mein Eindruck ist, dass das der Stand der Dinge bis heute ist. Aber vielleicht weiß da jemand von euch mehr.

Liebe Grüße
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  #2  
Alt 30.01.2007, 18:54
Benutzerbild von ute1960
ute1960 ute1960 ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
Ort: osterholz-scharmbeck
Beiträge: 1
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo,
vor 2 Wochen habe ich dieses Forum entdeckt, dass war die Zeit als es sich herrausstellte, dass der Grund für den Pleuraerguss bei meinem Vater ein Mesotheliom ist.
Wie die meisten wahrscheinlich, habe ich heulend vor dem PC gesessen als ich die Berichte las.
Mein Vater ist 71 Jahre alt. Ende November ging er zu einer Routineuntersuchung zu seinem Hausarzt. Der stellte dann einen Pleuraerguss fest.Ihm fehlte nichts, keine Luftnot oder Schmerzen. Er fuhr sogar noch 5-10 km problemlos mit dem Rad.
Zur genauen Beurteilung bekam er Anfang Januar einen Termin im Krankenhaus.
Über Silvester bekam er Schmerzen und als er dann im Krankenhaus war hatte er starke Luftprobleme. Kein Wunder, bei der Pleurapunktion wurden 3,7 l Erguss abgezogen. Am nächsten Tag folgte dann die Pleurodese.
Seit dem geht es ihm subjektiv wieder gut.
Der Krankenhausarzt teilte mir unter 4 Augen mit, das der operierende Kollege schon während der Op das Mesotheliom gesehen hatte.
Eine Woche lang musste ich so tun als ob alles in Ordnung wäre...
Dann hatten wir das Gespräch mit dem Chefarzt...
Operiert wird nicht, Chemo bekommt er auch nicht.In 3 Monaten muss er zur Röntgenkontrolle. Am Freitag fahre ich mit meinem Vater zur Bestrahlungsbesprechung.

-Wird er jetzt nicht operiert weil der Tumor schon zu gross ist?
-Will man ihm die Chemo ersparen?

Tausend schreckliche Fragen..., die ich aber im Beisein meines Vaters nicht stellen wollte...
Aber ich werde mich mit dem Hausarzt treffen um Genaueres zu erfahren.
Meinem Vater geht es zur Zeit gut, bis auf die Müdigkeit und die Gewichtsabnahme.
Ich denke, das er die Tragweite der Diagnose nicht richtig verstanden hat,aber das ist auch gut so(finde ich jedenfalls).
Von Beruf bin ich Krankenschwester und so habe ich schon viele Menschen sterben sehen. Es berührt einen immer, vorallem wenn jemand sehr leiden muss,
aber wenn es der eigene Vater ist, ist es etwas ganz anderes!

Mir graut schon so vor dem was da noch kommt...

Ich werde auf jeden Fall alles dafür tun, dass er nicht so unter Schmerzen leiden muss. Mit dem Hausarzt habe ich schon gesprochen, so dass ich keine Probleme bei der nötigen Schmerztherapie befürchte wenn es dann soweit ist(manche Ärzte sind da ja sehr sparsam).

So, das wars jetzt erst mal

Liebe Grüsse Ute
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  #3  
Alt 30.01.2007, 19:14
shalom shalom ist offline
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Registriert seit: 25.08.2005
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 221
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Ute,

zunächst einmal wünsche ich Dir und Deinem Vater viel Kraft für die kommende Zeit.

Da Du Krankenschwester bist, wird es für Dich leichter sein, bei den Ärzten zu erfragen, warum etwas NICHT oder NICHT MEHR gemacht wird.

Wie Dir durch das sicher betrübliche Nachlesen im Internet klar geworden sein wird, ist das Mesotheliom ein sich entwickelnder und dann im späteren Ablauf sehr raumgreifender Tumor.

Operieren wird ein Arzt nur im Anfangsstadium der Krankheit mit lokal sehr begrenztem Tumor. Chemos beim Rippenfelltumor haben nur eine 40:60 Chance, das sie überhaupt anschlagen. Über dauerhafte Remission des Mesothelioms durch Chemos ist eigentlich noch nichts bekannt. Chemos gegen das Mesotheliom sind meist schwere Kombinations-Chemos, die den Körper i.A. schwer belasten.

All das mag bei der Gesamteinschätzung des Patienten durch die behandelnden Ärzte eine Rolle gespielt haben aber Gewißheit erhältst Du, wenn Du die behandelnden Ärzte nochmals fragst.

Meine eigene Betroffenheit:

Ich habe im Juni 2000 meine Frau (Lehrerin) durch das Mesotheliom verloren. Die Krankheit brach 1996 aus. Es wurde nichts wegoperiert, aber Biopsien genommen, auch Chemos gab man ihr 1996 noch nicht. Es ging ihr sehr gut mit Schmerzmedikamenten, bis 1999 die Krankheit mit Macht zurückkehrte. Nach mehreren Chemozyklen wurde die erfolglose Behandlung im Frühjahr 2000 beendet.

Mit lieben Grüßen
Shalom
__________________
Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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  #4  
Alt 03.02.2007, 18:46
andreawhite andreawhite ist offline
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Ort: kreis steinfurt
Beiträge: 28
Standard AW: Rippenfellkrebs

Liebe Ute!

Ich kann dir nur empfehlen , hole dir eine andere ärztliche Meinung ein.
Und zwar in einer Klinik die darauf spezialisiert sind.Wir, bzw mein Vater hat das gleiche wie dein Vater erlebt...Pleuraerguß alle 3 Monate ct und rö-Kontrolle.
Bis wir (3Schwestern eine davon auch Krankenschwester) auf einer Verlegung bestanden,die setzten wir dann einfach durch.Die Ärzte geben ja nicht gern ihre Inkompetenz zu.(kleine klinik im Münsterland)

Mein Vater kam auf einer Fachabteilung für Lungen- und Thoraxchirugie mit 12 Spezialisten.Auch die Onkologie hat einen sehr guten Ruf und viele kommen von weit her.
Er wurde s o f o r t behandelt.Die Ärzte dort sagten...warum nicht
12 Monate früher?

Ich kann immer nur an alle appelieren schickt eure Väter, Männer, Frauen usw.
in einer Fachklinik .Schaut im Internet nach Qualitätsberichte der Klinik.Es ist doch wohl klar ,daß eine Klinik die 380 Patienten mit Pleuramesotheliome behandelt im Jahr mehr Erfahrung hat, als ein kleines Landkrankenhaus mit 3
Erkrankten jährlich.Meist sträuben sich die Patienten auch dagegen, aber man sollte es versuchen.Es geht um das Leben.

Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten.Meinem Papa geht es zur Zeit gut.Er hat die 5. Chemo hinter sich .Er hat sie einigermassen gut vertragen.Wenn ich an den Zustand denke vor ein paar Monaten(Atemnot,Fieber,Husten), dann gehts ihm jetzt besser (kein Fieber,kein Husten,keine Atemnot), mit Chemo.Ich weiß es klingt eigenartig, aber vielleicht hat es auch was mit der SEELE zu tun.Mit Hoffnung.Gar nichts machen halte ich für aufgeben.

Ich hoffe ich habe jetzt auch mal ein wenig Hoffnung rüber gebracht.Man liest hier ja sehr viel negatives.Ich weiß ja nicht was noch auf uns zu kommt , aber im Moment geht es uns gut trotz dieser schrecklichen Diagnose.

Geändert von andreawhite (03.02.2007 um 23:34 Uhr)
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  #5  
Alt 08.02.2007, 17:43
mtuc mtuc ist offline
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Registriert seit: 08.02.2007
Ort: in der Schweiz
Beiträge: 2
Standard AW: Rippenfellkrebs

Liebe Leidensgenossen

Ich bin neu hier und meine Mutter bekommt soeben ihren ersten Chemozyklus (Alimta / Cisplatin). Sie ist in einer Studie mit Neoadjuvanter Chemotherapie (Chemo vor der Operation) und im Stadium IB, gemäss Angaben der Onkologen recht erfolgversprechend.

Ihr aufmerksamer Hausarzt hat bei einer Routineuntersuchung im Röntgenbild eine kleine Verschattung festgestellt und eine Abklärung veranlasst. Es folgte die Thorakoskopie und histologisch die Diagnose von drei Knoten eines epitheloiden Pleuramesothelioms vor 2 Wochen. Zwei Knoten an der Brustwand, einer am Lungenfell. Nun folgte die Mediastinoskopie und die Neoadjuvante Chemo und in 10 Wochen die EPP...

Natürlich bin ich nicht anders als ihr alle es auch einmal wart oder immer noch seid: Voller Hoffnung, dass meine Mutter zu den wenigen Patientinnen gehört, die in einem so frühen Stadium entdeckt werden, dass eine realistische Chance auf Heilung besteht. Dies sollte, zumindest wenn man die Literatur wälzt, in diesem Stadium noch möglich sein. Allerdings habe ich selbst noch von niemandem dirket gehört, der wirklich schlussendlich nun seit Jahren tumorfrei lebt und leider habe auch ich nur Patienten daran, oder an den Folgen der Operation, sterben sehen...

Kennt hier irgend jemand in diesem Forum jemanden? Hat es vielleicht jemanden unter den Anwesenden? Wenn ja, bitte meldet Euch!

Ich weiss, ich bin vielleicht etwas naiv, aber ich bin trotzdem auf der Suche nach etwas Positivem, obwohl ich leider nur allzu gut weiss, dass es da nicht wirklich viel gibt. Ich stehe dem als Arzt, aber vor allem als Sohn, im Moment auch komplett hilflos gegenüber.
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  #6  
Alt 08.02.2007, 20:58
Achim Deing Achim Deing ist offline
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Registriert seit: 19.08.2005
Beiträge: 42
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hi
ich gehöre wohl mittlerweile zu denen die hier mit am längsten am Forum teilnehmen,aber nur weil alle Angehörigen der User hier ,die auch früher schon hier waren verstorben sind.Wahnsinn.
Deshalb kann ich dir leider nicht helfen..
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  #7  
Alt 09.02.2007, 11:52
gkb gkb ist offline
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Registriert seit: 09.02.2007
Beiträge: 1
Standard AW: Rippenfellkrebs

Liebe Benutzer!
Leider bin ich auch seit zwei Wochen von der traurigen Nachricht betroffen, daß mein Vater (72) ein bösartiges Rippenfell-Mesoteliom in sich trägt. Schon vor 1,5 Jahren mußte er wegen akuter Atemprobleme ins Krankenhaus, wo ihm jedoch lediglich Wasser aus der Lunge gezogen wurde. Seit ca. 1 Jahr verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehens, was wir allerdings auf eine bevorstehende Knieop bzw. sein Alter schrieben. Allerdings war mein Vater zeit seines Lebens aktiver Sportler (Leichtathletik) und wir konnten es nicht genau erklären, da er auch nicht darüber sprach. Vor zwei Wochen mußte er widerum mit akuten Atemproblemen in das Krankenhaus München-Bogenhausen eingeliefert werden, wo wir dann nach ein paar Tagen die schreckliche Diagnose bekamen. Die letzten zwei Wochen waren furchtbar. Mein Vater, der nie in seinem Leben vorher krank war, hat nur noch geweint, extrem an Gewicht verloren und er hatte keinen Lebensmut mehr. In Bogenhausen wollten sie am gleichen Tag noch mit der Vorbereitung für eine Chemo beginnen. Man hatte ihm gar keine Zeit gelassen, sich damit zu befassen. Gott sei Dank ist er erst mal nach Hause. Wir haben dann die letzten zwei Wochen damit verbracht, einen guten Homöopathen zu finden. Dieser behandelt ihn im Moment mit vier Medikamenten, die in der Tumorforschung mit einer evtl. Chemo die Nebenwirkungen ziemlich eindämmen sollen. Allerdings allein würde diese Medikamentation nicht ausreichen. Wir sind deshalb letzte Woche mit ihm in eine Fachklinik in Gauting bei München gefahren. Die Ärzte dort waren sehr einfühlsam und haben sich sehr viel Zeit genommen. Allerdings läuft nun auch alles auf eine Chemo hinaus. Sie wollen ihn in drei Woche mit der Kombi ( Alimta/Cisplatin) behandeln. Außerdem seien in Chancen im Moment noch bei 70 %, das der Tumor stehen bleibt. Er ist noch hin und hergerissen, was er tun soll. Aber wenn er nichts tut, gehört er vielleicht in 6 Monaten zu den restlichen 30 %. Ich weiß nicht, wie ich ihm raten soll. Kann mir vielleicht jemand bei der Entscheidung behilflich sein, obwohl ich weiß, letztendlich muß es mein Vater entscheiden.
Liebe Grüße
gkb

Geändert von gkb (09.02.2007 um 15:35 Uhr)
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  #8  
Alt 09.02.2007, 15:45
zoom zoom ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Ihr alle!
Habe mich lange nicht gemeldet und habe gerade alle neuen Beiträge gelesen!
Liebe Anna Maria, ich drück dich mal ganz fest!!!

Nun zu meinem Papa:Nach der großen OP am 01.12.2005 gilt er immer noch als geheilt!Kaum zu glauben aber wahr, alle Nachuntersuchungen sind ohne Befund!!!Es geht ihm super gut, fährt wieder Fahrrad (aber nur in Holland, dem 2.Wohnsitz meiner Eltern,da ist alles flacher),macht 2mal in der Woche Reha-Sport und kann wieder etwas größere Strecken laufen.

Also, gebt die Hoffnung nicht auf, bei einigen Leuten gibt es auch Positives zu berichten.

Liebe Grüße Andrea
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  #9  
Alt 10.02.2007, 10:26
andreawhite andreawhite ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Andrea!

Ich komme gerade aus der Klinik wo mein Papa behandelt wird.Es wurden diesmal statt einer Chemo (hat jezt 4 hinter sich und einigermassen gut vertragen dank Zofran (gegen Übelkeit), alle Untersuchungen gemacht wie ct,röntgen, Ultraschall, Ekg.Am Dienstag ist eine Besprechung aller Ärzte , um zu entscheiden welcher Weg...weiter chemo oder OP.

Meine Frage : Wie weit war das bei deinem Papa fortgeschritten? Nur eine
Seite
Haben die den kompletten Lungenflügel entfernt?
Wie lange hat es gedauert,bis dein Papa sich wieder erholthat?


Ich wäre sehr dankbar über eine Antwort , du kannst mir auch privat schreiben.Andreaweiss68@t-online.de[/email].

Ps: Ich finde es auch sehr wichtig hier mal was positives zu schreiben.klar jeder Mensch reagiert anders und jede Tumorzelle wächst unterschiedlich schnell.

Geändert von andreawhite (10.02.2007 um 10:28 Uhr) Grund: emailadresse geändert
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  #10  
Alt 25.03.2007, 10:45
ilona1976 ilona1976 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Rippenfellkrebs

Zitat:
Zitat von zoom Beitrag anzeigen
Hallo Ihr alle!
Habe mich lange nicht gemeldet und habe gerade alle neuen Beiträge gelesen!
Liebe Anna Maria, ich drück dich mal ganz fest!!!

Nun zu meinem Papa:Nach der großen OP am 01.12.2005 gilt er immer noch als geheilt!Kaum zu glauben aber wahr, alle Nachuntersuchungen sind ohne Befund!!!Es geht ihm super gut, fährt wieder Fahrrad (aber nur in Holland, dem 2.Wohnsitz meiner Eltern,da ist alles flacher),macht 2mal in der Woche Reha-Sport und kann wieder etwas größere Strecken laufen.

Also, gebt die Hoffnung nicht auf, bei einigen Leuten gibt es auch Positives zu berichten.

Liebe Grüße Andrea
hallo an alle und im besonderen auch an andrea/zoom

ich habe lange gesucht um tatsächlich mal etwas positives und hoffnungsspendendes zu lesen.

rippenfellkrebs ist etwas furchtbares und mein vater weiß seit januar07 dass er diesen krebs hat. er ist 63 jahre alt und sehr junggeblieben und seit ich denken kann sehr sportlich(radsport) und gesund(nichtraucher-gesunde ernährung).

auf seinem ct kann man zur zeit noch keinen krebs erkennen. auch er hatten einen peurarerguss, der punktiert wurde. ich glaube es waren 3,5 l die entfernt wurden. die flüssigkeit wurde untersucht und daran der krebs erkannt.
mein vater bekommt seit anderthalb monaten chemotherapie mit alimta und cisplatin und verträgt diese einigermaßen gut. ihm ist zwar ziemlich schlecht aber tatsächlich übergeben mußte er sich wohl noch nie. ich weiß nicht ob das ein gutes zeichen ist. die ärzte sind zumindest sehr zufrieden.
die chemo ist für drei monate angesetzt und danach soll entschieden werden ob papa sich der riesigen op(entfernung ein lungenflügel, rippenfell, zwerchfell,herzbeutel) unterziehen soll oder nicht. also bleiben uns noch ca ein monat um diese wichtige entscheidung zu fällen.

kann mir jemand einen tip geben wie wir rausfinden, ob die op stattfinden soll oder nicht. einige ärzte haben im vorfeld schonmal gesagt er wäre DER kandidat dafür (klinik gauting und klinik Rosenheim) aber die letzten untersuchungen vor einer eventuellen op kommen ja erst noch.
ich finde die entscheidung so schwer, weil es ihm ja jetzt noch gut geht. man sieht ihm den krebs nicht an, er hat kaum schmerzen...und eine op wäre halt von einem tag zum anderen auf die intensivstation, halbierung des lungenvolumens, unvorstellbare schmerzen,....jetzt kann er noch fahrrad fahren , aber wird er das danach jemals wieder können?
uns quält die frage, ob er sich mit dieser operation nicht den rest seines lebens versaut (entschuldigt die ausdrucksweise) oder aber wenn ers nicht tut, dass er eine riesenchance ungenutzt verstreichen hat lassen.

an zoom: deshalb habe ich mich auch so gefreut mal etwas positives über den ausgang der op zu hören. hoffentlich gehts euch weiterhin sehr gut. nur die besten wünsche von meiner seite!

gibt es da draußen in diesem forum mehr menschen die glücklich sind die op gemacht zu haben oder mehr menschen die es bereut haben?
vielleicht könnt ihr mir schreiben, jede antwort wird uns helfen, da bin ich mir sicher.

nun noch etwas meiner meinung nach sehr schönes:
mein vater ist nicht so der "übergefühlesprecher" ist er noch nie gewesen. als die diagnose kam war es für mich sehr schwer damit klarzukommen, auch ich habe stundenlang vorm computer geheult und konnte das aber nicht mit papa teilen. nach ein paar wochen habe ich mir gedacht ich muß mit ihm reden, sonst platze ich, da ich nicht wußte wie ich mich verhalten soll. da habe ich in einem moment als ich mit ihm allein war, einfach angefangen zu reden und alles von meiner seele geredet, dass ich mich so hilflos fühle, dass ich wütend bin, dass ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll, dass ich für ihn da sein will,dass ich angst hab was falsches zu sagen.....einfach alles. das hat ihn sehr überrumpelt(nach dem ersten schock, aber auch sehr gefreut) und mich befreit.
seitdem ist unser verhältnis noch viel inniger geworden, und ich danke gott dafür dass ich in einer so schweren zeit auch so schöne dinge erleben kann.
meine familie hat es jetzt schon sehr zusammengeschweißt, obwohl ich weiß dass wir uns erst am anfang des weges befinden.

seid alle lieb gegrüßt
ich wünsche euch kraft und bitte sucht immer die schönen dinge am wegesrand!!!
alles liebe ilona
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