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Alt 30.01.2007, 22:17
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Karin55 Karin55 ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 597
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Hildegard,

danke für deine Mail. Ich bin froh, eine Frau mit dem gleichen Krankheitsbild gefunden zu haben, obwohl es sich im Endeffekt ja dann doch wieder individuell unterscheidet. Erst heute war ich im KH ambulant, und wieder sagte der Arzt, dass eine Mamma-Metastasierung in den Bauch sehr sehr selten ist. Anfang 2000 hatte ich beidseitigen Brustkrebs, aber im absoluten Anfangsstadium, G1, T1, N0, M0, Her2: 0 usw., allerdings multizentrisch.

Bist du nicht mit einer Antihormontherapie behandelt worden? Ich habe das "Glück", dass die Hormonrezeptoren (dieses Mal) positiv waren und daher nehme ich seit Oktober Femara. Der Tumormarker ist auch schon heruntergegangen. Leider ist die Erfahrung, dass auch die AHT, wenn überhaupt, auch nur vorübergehend wirkt. "Monate oder Jahre" sagte meine Onkologin. Und dann würde - nach einem Versuch mit anderen AHT-Mitteln - eine Chemotherapie unumgänglich. Auch hier ist ja nie sicher, ob sie überhaupt etwas bringt. Solange ich noch keine Chemotherapie brauche, mag ich mich noch gar nicht damit beschäftigen.

Wo liegen deine Metastasen genau? Bei mir wurden sie entdeckt, nachdem ich monatelang so unklare Befunde hatte, die nur teilweise auf eine chronische Pankreatitis hindeuteten, dass sie sich zu einem Bauchschnitt entschieden. Die Metas lagen diffus, lokal zwar, aber inoperabel im Bereich der Pankreas und der Mesenterialwurzel. Da schon der Magenausgang und der Gallenausgang gestaut waren (wovon ich kaum was mitbekam), wurden sog. Anastomosen geschaffen, also die Ausgänge wurden umgeleitet, direkt in den Dünndarm. Es hört sich zwar grausig an, aber von der Geschichte merke ich, jetzt 5 Monate nach der OP, wenig. Ich kann normal essen und habe keine Schmerzen. Alleine die riesige Narbe verursacht einen permanenten Zug auf den Bauch, den ich allerdings nur in aufrechter Haltung merke. Der Bauch ist dicker und wirkt oft etwas aufgequollen, obwohl ich sonst viel abgenommen habe.

So gesehen geht es mir eigentlich ganz gut. Ich war auch gerade zur Kur und habe mich gut erholt.

Mich würde riesig interessieren, was du alles herausgefunden hast, denn wie ich in einen alten Beitrag von dir gelesen habe, hast du viele Kontakte mit Betroffenen. Hast du etwas von erfolgreichen operativen Maßnahmen gehört, von erfolgreichen Chemos, langen Überlebenszeiten, Vollremissionen, gar Heilungen?

Du, und deine privaten Sorgen erinnern mich total an meine, die ich vor 6 bis 7 Jahren hatte. Es kam alles zusammen. Auch heute habe ich quälende andere Sorgen, Schwester ebenso schwer krank wie ich, Mutter im Pflegeheim ... Irgendwie kommt man immer wieder hoch, das ist und war meine Erfahrung. Nur nun kommt das Krankheitsbild dazwischen und manchmal bin ich doch am Verzagen, weil ich momentan denke, meine bisher tapfere und optimistische Haltung wird leider wieder einmal nicht belohnt. Aber das schreibe ich nun dir, sicher brauchst du auch eher Trost.

Liebe Grüße und ich würde mich freuen, von dir zu hören

Karin
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