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Alt 06.06.2003, 00:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo Tanja, hallo Oliver
Ich habe die Kurve gekriegt. Bei uns ist es im Moment auch nicht so schwer. Meine Frau ist jetzt aus der REA nach Hause entlassen worden und bekommt zwei mal die Woche Ergotherapie und Gymnastik. Noch bezahlt mich die Krankenkasse ( wenn auch wiederwillig ) und ich kann zuhause bleiben, mich um die Kinder kümmern und um meine Frau. Sie hätte es wohl nicht so gern, wenn jemand fremdes sie auf die Toilette begleitet.
Zum Thema "sag ich es ihr " : Ich bin ganz froh, das meine Frau ihr Schicksal jetzt kennt. Ich mußte nach der OP sehr oft lügen, wenn sie mich gefragt hat, ob ich wüßte was es für ein Tumor ist, oder ob der Tumor raus ist usw. Ihr müßt wissen, das ich meine Frau in 17 Ehejahren noch nicht ein mal angelogen habe. Ich habe ihr gesagt, das nur Gott entscheidet und kein Arzt oder keine Krankheit. Ich habe ihr gesagt das ich immer bei ihr bleiben werde, was auch passiert, egal in welchem Zustand sie sich befindet. Ich glaube die Liebe die wir in der letzten Zeit für einander entwickelt haben und die Kinder helfen ihr über den Gedanken, das sie zu nichts mehr zu gebrauchen ist, Viel schlimmer sahinweg.
Man kann natürlich schnell sagen, ich stehe zu dir, bis du 100 Jahre alt bist, das aber zu tun ist eine ganz andere Sache. Es ist sehr schwer jemanden zu pflegen.
Nicht nur Treppe rauf und runter und ins Auto tragen, vier mal die Nacht auf die Toilette usw. Man ist irgend wo auch ein Mitgefangener ihrer Krankheit. Man kommt einfach von zuhause nicht mehr weg. Kein Kino, keine Freunde mal allein, kein Hobby mehr, nur zuhause, im Garten oder in der Nähe einer sauberen Toilette. Meine Kinder gehen einfach zu ihren Hobbys oder zu ihren Freunden, Papa ist ja da. Aber ich beklage mich nicht (wirklich nicht ! ).

Ich hoffe Oliver, das dein warten bald ein Ende hat und das der Befund nicht ganz so grausam ist wie bei uns. Am besten nur falscher Alarm.
So, jetzt genug für heute. Alles Gute für euch und euren Angehörigen. ich melde mich morgen wieder.

Markus



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