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#1
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Hallo liebe Gerti,
ich freu mich, dass die Zeit im Elbsandsteingebirge doch so schön war. Ich bin ja kein Fachmann, aber eigentlich ist es doch schon klar, dass so eine Reise sehr anstrengt und wenn Dein Mann dann erstmal flachliegt, dann denke ich, dass dies normal ist. Wie seid Ihr denn mit der Klinik verblieben? Im Grunde ist es natürlich so, dass Du trotzdem anrufen solltest, allein um sicher zu sein. So einen Anruf kann Dir niemand verwehren und ich gehe mal davon aus, dass Ihr nach dem Anruf beruhigter sein werdet als jetzt. Es wird schon werden. Liebe Grüße vom Wolf |
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#2
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Liebe Gerti,
willkommen zurück! Schön, dass ihr einen so guten Urlaub hattet. Und sicher wart ihr so beschäftigt, dass Heinz nicht immer an die Krankheit denken musste. Das war mit Sicherheit eine große seelische Erholung für ihn. Was den Anruf im Krankenhaus angeht, so kann ich mich nur Wolf anschließen. Oder bedeutet dieser Anruf, dass Heinz sofort wieder ins Krankenhaus muss? Liebe Grüße und natürlich auch liebe Grüße an alle anderen hier Christel |
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#3
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Lieber Wolf, liebe Christel,
momentan bin ich wieder mal voller Angst. Heinz sieht so schlecht aus. Er nimmt zusehends ab. Heute ist zwar sein Zustand stabiler, aber wenn ich mir das Häufchen Elend anschaue, könnte ich weinen. Was war das für ein Baum von Mann. Groß, kräftig, muskulös. Nun kraftlos, mager und müde. Ich versuche wirklich, ihm all das zu kochen, auf was er Lust hat (er hat aber kaum Appetit auf irgendwas) und animiere ihn auch, zu trinken. Ich werde morgen in der Klinik anrufen und hören, was geplant ist. Eigentlich soll es jetzt mit Tarceva beginnen. Er und ich haben Angst vor den Nebenwirkungen, aber wenn ich Michaela lese, so scheint sie es doch gut zu vertragen. Er tut mir so wahnsinnig leid und ich stehe hilflos daneben. So schreibe ich halt am Abend meine ganzen Sorgen von der Seele und ihr seid meine Tröster. Im Übrigen habe ich mir immer alles von der Seele geschrieben in Form von Gedichten. Das half mir in vielen Lebenssituationen. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja mal meine Seite anklicken: www.myblog.de/gerti Euch allen sende ich meine herzlichsten Wünsche und Danke für Eure Ratschläge und Hilfestellungen. Eure Gerti |
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#4
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Liebe Gerti,
so verständlich eure Angst vor den Nebenwirkungen von Tarceva ist, so dramatisch wie bei Cisplatin oder so sind sie denn doch nicht. Außerdem könnt ihr sie im Notfall ja immer absetzen. Ich habe sehr häufig gelesen, dass Tarceva geholfen hat. Ich würde es also auf alle Fälle ausprobieren. Große Lob für Deine Homepage! Heinz ist wirklich ein Kerl wie ein Baum und sehr süße Enkel hast Du auch! Liebe Grüße Christel |
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#5
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Liebe Gerti,
weißt Du, genau so wie Du jetzt über Deinen Mann schreibst, hätte meine Frau über mich schreiben können (mit dem Unterschied, dass ich schon immer ein dünnes Hemd war, aber auch die können noch abnehmen )Aber Du siehst ja, ich habe es geschafft und wenn Ihr beide fest daran glaubt, werdet Ihr das auch schaffen. Ganz wichtig ist nur, dass Du Deinem Mann gegenüber immer Optimismus zeigst. Das hat meine Frau auch getan, auch wenn ihre Gedanken ganz andere waren. Du hast eine wunderschöne Seite. Der Wolf in Deinem Gästebuch bin ich. Ganz liebe Grüße und Kraftpakete vom Wolf |
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#6
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Liebe Christel und lieber Wolf,
ihr glaubt garnicht, wie wohl mir eure Worte tun. Ich bin so glücklich, dass ich dieses Forum gefunden habe, das mich aufbaut. Danke auch für den netten Eintrag. Heinz geht es heute besser und er meinte auch, dass ich am Freitag wegen eines Termins im Krankenhaus anrufen soll. Bisher wollte er immer noch warten und ich akzeptiere das auch. Ich war heute in Wiesbaden bei einem Kongress für ältere Mitbürger, die sich ehrenamtlich engagieren. Der ging den ganzen Tag und ich hatte ein schlechtes Gewissen. Dabei bin ich ein Mensch, der immer viel Eigenleben hatte, weil mein Mann in dieser Beziehung eher phlegmatisch ist und seine Ruhe haben will. Ich bin der aktivere Teil. Nun bilde ich mir ein, ich müsse zurückstecken und mich ganz ihm widmen, weil ich denke, vielleicht habe ich ihn nicht mehr lange....aber er sagt, ich soll meine Aktivitäten nicht aufgeben. Ich bin mir da sehr unsicher. Es stimmt, lieber Wolf. Ich muss Optimismus verbreiten. Ich versuche es auch, aber wenn ich ihn so traurig dasitzen sehe, fällt es mir schwer und doch muss es sein. Ich arbeite daran. Christel, bzgl. der Nebenwirkungen von Tarceva. Es stimmt, der Arzt meinte auch, sie seien anderer Art, als die von der Chemo. Und zur Not kann man sie absetzen. Wir müssen uns jetzt einfach darauf einlassen und Hoffnung haben, dass sie hilft. Ich wünsche euch allen hier im Forum eine gute Nacht, soviel ich weiß, hat Deutschland das Fußballspiel gewonnen. Na also, ist doch was. Eure Gerti |
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#7
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Liebe Gerti,
während der Krankheit meines Mannes habe ich weitestgehend voll gearbeitet. Auch er wollte das so. Im Nachhinein kann ich sagen, ja, es war gut so ! Die Ablenkung tat mir gut und gab mir immer neue Kraft um meinen Mann mit allen Kräften zu unterstützen. Du brauchst viel Kraft, daher ist es sicher sinnvoll, wenn auch Du weiter Deine Aktivitäten pflegst, vielleicht nicht ganz so intensiv wie bisher, aber Du mußt raus. Vor allem wenn Du der aktive Teil Eurer Beziehung bist, wenn Du plötzlich nur bei Deinem Mann bist, wird er sich sicher schuldig fühlen, das Du wegen ihm Dein Leben umkrempelst. Hoffe, ich bin Dir nicht zu nahe getreten, wir kennen uns ja noch nicht so gut. Alles Liebe für Heinz und Dich! Christina. @ ALLE eine große Runde Knuddler für Euch
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