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Alt 19.10.2007, 10:09
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 909
Standard AW: Und auf einmal ist sie da - die Trauer

Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure Worte.

Ja, mir wäre es auch lieber gewesen, wenn jetzt mal Ruhe eingekehren würde. Aber es soll nicht sein.

Ich hatte mich ja oft mit Annett ausgetauscht, dass alles seinen Sinn hat, dass wir eine Aufgabe zu bewältigen haben, dass wir gewisse Dinge lernen müssen und deshalb solche Sachen passieren.

Ich frag mich nur: Was hab ich denn bei meiner Mum nicht gelernt, dass es gleich weiter geht? Muß ich nun das Gelernte anwenden? Ist es eine Art "Abfragen" wie in der Schule?

Ihr fragt, wie es mir nun geht.

Hm, es geht mir gut. Momentan bin ich so etwas der "Verdränger". Mein Pa ist operiert worden, was genau jetzt alles rausgekommen ist, erfahre ich wohl heute abend - sofern man von genau sprechen kann, ich werde ja von der Frau meines Vaters informiert, die auch eher die Verdrängerin ist. Was da dann übrig bleibt ...... weiß ich von meiner Mum.

Aber ich denke wenig dran. Als die Diagnose meiner Mum kam, war mir klar, dass die nächsten Monate unplanbar sind. Und jetzt? Jetzt seh ich das alles ziemlich gelassen. Keine Panik, keine schlechten Gedanken - nichts. Als wäre nichts, als wäre es der von nebenan, von dem ich halt zufällig gehört habe.

Vielleicht hat das damit zu tun, dass ich gestern schon das Gefühl hatte, dass es mich im Grunde nur peripher tangiert, als mir erzählt wurde, dass die Frau meines Vaters sofort nach der OP meinen Halbbruder angerufen hat und ihn gebeten hat, mit in die Klinik zu fahren. Ich wurde nicht gebeten, ich wurde erst spätabends angerufen. Das zeigt ja doch schon mal die Richtung, wo es langgeht. Sie versuchen mich natürlich zu schonen.

Irgendwie bin ich auch momentan nicht bereit, in die Klinik zu fahren. Keine Ahnung warum, aber ich schaue quasi erstmal von außen zu.

Ich glaube, dass es viel Selbstschutz ist. Über mir schwebt natürlich jetzt das Damoklesschwert - von beiden Elternteilen Krebs - genetisch bedingt? Das beruhigt mich natürlich nicht wirklich. Bei jedem Zwacken denke ich eh die Richtung, jetzt natürlich noch viel mehr.

ABER: Das genetische wird abgeklärt. Meine Tante (Schwester meiner Mutter) hat letztes Jahr ja schon eine Untersuchung veranlasst, wo der Tumor meiner Mutter sowie ihr Blut auf Gendefekte untersucht wurde. Heute hat sie endlich mit diesem Zentrum telefoniert, die Ärztin kann für meine Tante kein erhöhtes Risiko feststellen, aber sie rät mir als Tochter mit diesem Hintergrund zu einem Gespräch. Einfach, damit ein Gutachten erstellt werden kann (auch mit Untersuchung des Tumors meines Vaters), damit ich andere Vorsorgeuntersuchungen bezahlt bekomme, ebenso mein Sohn.

Liebe Bettina: Ich bin mir sicher, auch diese Hürde mit der Bestrahlung werdet Ihr meistern. Es klingt doch ganz positiv, was Du berichtest. Schreib weiter, ich fühle sehr mit Dir.

LG

Astrid
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