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#1
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Hallo Geske,
auch mir fällt es nicht leicht. Wir haben alles veruscht, wir haben alle Wege ausprobiert. An unsere Tochter kommen wir nicht ran, wenn es um das besagte Thema geht. Nicht in guten und nicht in schlechten Zeiten. Unsere Hausärtzin schrieb ihr einen Brief, der ungeöfnet noch immer in ihrem Zimmer liegt. Mein Mann sprach unsere Tochter darauf an, sie meinte; schön für euch und die Ärtzin. Ich sehe im Moment keinen anderen Weg und verusche imemr für sie dazu sein, immer ein offenes Ohr zu haben. Mir geht es dabei an manchen tagen unheimlich schlecht, galube mir es ist nicht einfach. Wenn man es so schreibt hört es sich so leicht an, aber mit den Vorwürfen an einen selbts zermartert man sich. Wir haben in den vergangenen 4 Jahren 2 sehr liebe Menschen durch krebs verloren, auch unsere Tochter hängte an den personen sehr stark. Für sie war die Diagnose gleich ein Todesutreil. Mein Mann und ich kämpften wie die Löwen, daß sie die Chemoteraphie machte (die wurde von ihr abgelehnt). Selbst ihr Bruder und sher enge Freunde düfen das Thema Krebs nicht ansprechen. Die werden sofort für Wochen, Monate geschnitten. Ich versuche immer für meine Tochter da zu sein und hoffe, daß sie eine Tages den Weg zum Arzt findet. Dir geske wünsche ich alle erdenkliche Kraft und Gottes segen, daß du die richtige Entscheidung triffst und dir nicht noch Vorwürfe machst. Rinesmama |
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#2
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Liebe Geske,
hab ne Weile nur gelesen, nun mag ich auch was schreiben. Mein Mann starb letztes Jahr an Krebs. Als er mir ca. ein Jahr davor mitteilte, wie krank er ist, sagte er auch, dass er keine Therapie machen würde. Ich verstand, dass bei Metastasen im ganzen Körper und der Aussicht, bestenfalls einen Aufschub aber keine Heilung zu bewirken, dies irgendwie keinen Sinn machte. Was hilft es zwar Zeit zu gewinnen aber die verbleibende mit Chemo und co zu verderben? Mir zuliebe holte er noch eine zweite Diagnose ein, die die erste bestätigte. Die erste Begegnung mit einem Palliativmediziner in der nächsten Großstadt war so daneben, dass wir erstmal mit unseren Ärzten zuhause weiter machten Diese Ärzte (Hausärztin und Krebsspezialist) versuchten, ihn möglichst schmerzfrei zu bekommen. Eine Weile ging das einigermaßen aber irgendwann schickte der Krebsspezialist meinen Mann zu einem (anderen) Schmerztherapeuten. Darüber bin ich noch heute unheimlich froh. Sowohl fachlich als auch menschlich war es eine sehr gute Erfahrung, die wir mit diesem Arzt machten. Ein Schmerztherapeut kann die Klaviatur der Schmerztherapie eben doch besser bedienen, als ein Allgemeinmediziner oder ein Onkologe. Deshalb würde ich auch Euch empfehlen, hier einen Fachmann aufzusuchen. Allerdings wird er evtl. eine ausführliche Untersuchung als Grundlage brauchen, um zu erkennen, wo er ansetzten muss. Mir war damals wichtig, dass mein Mann sich darauf verlassen konnte, dass ich ihm helfe, seinen Willen durchzusetzten. Manche Ärzte bevormunden ihre Patienten so, dass man schon sehr entschieden eine Therapie ablehnen muss. Hierzu braucht dein Mann evtl. auch deine Unterstützung. Es fällt ihm sicher leichter, zu einem Arzt zu gehen, wenn er weiß, da ist eine Löwin neben ihm, die dafür kämpft, dass nichts geschieht, was er nicht will. Woher soll er denn noch die Energie dafür nehmen? Ich wünsche Euch viel Kraft und gute Ärzte. Es gibt sie - man muss aber manchmal etwas suchen. martina |
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#3
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Liebe Rinesmama, liebe martina
Vielen Dank für Eure offenen Beiträge. Mein Mann ist/ war leider der Meinung, dass er ohne ärztliche Betreuung auskommt. Das mag vielleicht sein, ich kann diese Entscheidung aber so nicht mittragen, zumal die Ursachen für sein schlechtes gesundheitliches Befinden nicht bekannt sind. Und deshalb habe ich am letzten Donnerstag ohne sein Wissen und sein Einverständnis seinen Hausarzt konsultiert. Dies und die Tatsache, dass der Arzt am nächsten Tag einen Hausbesuch abstatten würde, galt es meinem Mann plausibel zu erklären – was mir, wenn auch mit Herzklopfen, gelungen ist! Gern habe ich diesen Weg nicht beschritten, aber ich bin der Meinung, dass der pflegende Angehörige als medizinischer Laie überfordert wäre, würde er wie gewünscht ohne jede ärztliche Unterstützung dem fortschreitenden Leiden zusehen. Der Hausarzt hat die Tatsache, dass mein Mann eine weitere Therapie verweigern wolle akzeptiert und seinen Hausbesuch dahingehend ausgerichtet. Auf meinen Wunsch hin hat sich mein Mann zu einer Blutuntersuchung bereit erklärt, obwohl er weiterhin seinem Motto folgen möchte; „was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“. Für mich ist es tröstlich, hier im Forum Ratschläge zu bekommen und Verständnis zu erhalten. Herzliche Grüße Geske |
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