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#1
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Liebe Tina,
sei erstmal willkommen hier. Diese Diagnose ist der Hammer für jeden, man ist geschockt und verzweifelt.War bei uns vor ca. 5 Wochen genauso. Mein Papa, so alt wie deine Mutter, hat auch einen Kleinzeller mit Metastasen in Leber, Gehirn und Skelett. Beim Kleinzeller wird nicht operiert sondern so schnell wie möglich mit Chemo begonnen, den diese Krebsform reagiert gut auf Chemo.Allerdings ist der Kleinzeller leider recht aggressiv und streut schon in recht frühem Stadium aus, besonders gern in Leber und Gehirn. Aber die Chemos können heute schon kleine Wunder bewirken und die Lebensqualität deutlich verbessern. Tina, du wirst sehen, wenn sich der erste Schock gelegt hat, dann werdet ihr Hoffnung haben und das ist auch gut so. Ich war genauso verzweifelt wie du und hätte den ganzen Tag nur heulen können, aber das geht vorbei und man wird aktiv. Unterstütz deine Mutter so gut du kannst und soviel sie es möchte, sei positiv und mach ihr Hoffnung, dass wirkt dann auch bei dir. Einen ganz lieben Gruss Ana ![]() |
#2
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Hallo Ana!
Es tut super gut zu hören das es anderen Leuten genauso geht. Man fühlt sich so hilflos und irgendwie vom Leben so ungerecht behandelt. Einerseits weiß ich das meine Mama immer gekämpft hat wie ein Stier bei allen kleinen Zipperleins die sie je hatte- andrerseits seh ich die Prognosen und könnte schreien. Und dann denk ich vielleicht hilft uns ein kleines Wunder das wir mit unserer Mama noch das nächste Weihnachtsfest feiern können. Liebe Grüße Tina |
#3
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Hallo Tina,
das ist das Wichtigste, was ich aus diesem Forum gezogen habe:die Erkenntnis, ich bin mit meinen Sorgen nicht alleine, andere verstehen meine Verzweiflung auch. Ich werde diese ersten Tage nicht vergessen, wachte morgens auf mit dem Gedanken "Papa hat Krebs und muss sterben" und den permanenten Gedanken daran, den ganzen Tag und in den Schlaf hinein. Im Krankenhaus war ich nach jedem Besuch total am Ende, ich sah meinen Dad schon tot, er sah so winzig aus in seinem Bett. Habe mich im Netz über alles bestens informiert und hab auch seinen Entlassungsbefund aus dem KH hier zu Hause. Dann fing ich an, Papa zu motivieren, er war sehr niedergeschlagen. Ich verbreite immer gute Stimmung, wenn ich bei ihm bin, weil ich weiss, dass ihm das hilft. Wir haben aber auch schon oft zusammen geweint, weil es uns so ungerecht erscheint, aber was ist schon gerecht? Es ist eben wie es ist und man muß damit leben lernen und das beste aus der Zeit holen. Auch du wirst das schaffen, gemeinsam mit deiner Familie werdet ihr damit umgehen können. LG Ana ![]() |
#4
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Hallo Ana,
dein Papa hatte ja dann schon Chemo. Wie ging es ihm danach- uns blüht das wohl genau über die Weihnachtszeit. Kriegt dein Papa auch Bestrahlungen- hab gelesen die soll man unbedingt machen?! Ich hab einfach fürchterliche Angst das meine Mama schon in ein paar Wochen nicht mehr lebt! Ich kann mir sowieso nicht vorstellen das mein Sohn ohne Oma aufwachsen soll. Er fragt jetzt schon nach ihr das er sehr an ihr hängt- das tut dann immer furchtbar weh. Und die schlimmsten Sorgen machen wir uns um unseren Papa- schwer herzkrank, Wasser, Zucker, Schlafapnoe... also nochmal ein Sorgenkind mehr! Habt ihr von den Ärzten irgendwelche Prognosen bekommen. Hat dein Vater Schmerzen oder Lähmunserscheinungen oder Gelbsucht oder so. Meine Mama hat fast keine Schmerzen (nur Magenweh wenn sie nüchtern ist und einen steifen Nacken!- das kommt wohl von er Lungenspitze!) Bis dann Tina |
#5
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Hallo Tina,
hab eben mit Papa telefoniert. Geht nicht so gut, er hat Kopfschmerzen (viele Metastasen) und ein dumpfes Gefühl im Kopf. Seine Schmerzmittel hat er schon vor einigen Tagen erhöht, morgen gehts erstmal wieder zur Hausärztin. Es wird wohl ein Auf und ab sein, momentan denke ich, die Hirnmetas werden wohl bald die Oberhand gewinnen, wnn die Chemo nicht greift. Bin jetzt gerade selber etwas demotiviert ![]() bis bald Ana |
#6
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Noch was Tina,
Prognosen kannst du vergessen, manchmal ist Ehrlichkeit echt brutal. Meinem Vater sagte der Arzt:"Das werden Sie nicht überleben." Aber wie lange konnte er dann auch nicht sagen, dass weiß nämich keiner. Eben solange , wie es geht. Es ist nur so hart, sich damit auseinander setzen zu müssen, ein Elternteil zu verlieren, der doch schon immer da war, ohne den man sich das Leben nicht vorstellen kann. Aber es läuft eben so.... Schlaf gut, du mußt ausgeruht sein Ana |
#7
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Hallo Ana,
wie haben sich bei deinem Vater die Metastasen denn bemerkbar gemacht. Meine Mama hat jetzt eine Chemo hinter sich, das Hirn CT und das Skelett Szinti stehen morgen an. Habe echt voll Panik das da auch Metastasen sind- Mama ist so vergesslich und fragt alles 5 mal. Sie sieht nach der ersten Chemo auch irgendwie nicht gut aus: Ihre Leberwerte sind sehr hoch! Wie gehts denn deinem Vater? Hatte er schon seine 2. bzw. 3. Chemo? Liebe Grüße Tina |
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