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#1
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Hallo Bianca, hallo Kathleen,
ich bin heute in Gedanken bei Euch und wünsche Euren Muttis ganz viel Glück für einen guten Verlauf. liebe Grüße Gabi |
#2
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Hallo Ihr Lieben,
ich komme gerade von der Intensivstation aus München und trotz kompletter Erschöpfung möchte ich Euch kurz informieren. Es ist alles schief gegangen... Beim Setzen des Stents wurde ihr Darm perforiert, Darmflüssigkeit ist in ihren Bauchraum eingetreten. Man hat sie zwischen 14:00 bis 20:00 Uhr notoperiert - ganze 6 Stunden. Mein Papa hat mich 13:15 Uhr informiert, die gerade fertigen Schinkennudeln sind im Ausguss gelandet. Ich habe alles stehen und liegen gelassen, Michelle bei einer Kindergartenfreundin untergebracht und mich mit meinem Mann unterwegs getroffen. Um 15:00 Uhr bin ich in München-Bogenhausen eingetroffen. Mein Papa und ich sind uns minutenlang in den Armen gelegen, von Weinkrämpfen geschüttelt. Wir haben tausendmal die OP-Tür auf- und wieder zuschwingen sehen - meine Mama war nie dabei. Um 20:00 Uhr durften wir auf der Intensiv zu ihr, sie war gerade erst dort angekommen. Alle die schon mal auf einer Intensiv einen intubierten Patienten gesehen haben, wissen, was ich gesehen habe. Ihre Vitalfunktionen sind alle bestens. Die Operation war aufgrund der Vor-OPs sehr schwierig. Das Stück perforierter Darm wurde entfernt, die Stenose auch. Man hat ihr sogar wieder einen neuen Ersatzmagen gelegt. Sie wird bis Mittwoch im künstlichen Koma gehalten und zu 60 % beatmet. Am Mittwoch erfolgt noch einmal die Öffnung des Bauchraums mit anschließender Spülung, damit es nicht zu einer Sepsis aufgrund des ausgelaufenen Darms kommt. Ich frage mich zwar, was da noch drin sein konnte, schließlich hat sie seit Tagen nichts essen und trinken können... Sie wollte keine weitere OP und ich bin froh, dass nicht ich die Entscheidung für den Stent getroffen habe. Nach dieser ganzen Plagerei und vorallem der, die noch kommt, wünsche ich mir, dass ich noch einmal mit ihr sprechen kann. Ich habe sie ganz lange gestreichelt und mit ihr gesprochen. Niemand weiß, wieviel Koma-Patienten mitbekommen. Ich liebe meine Mama und ich weiß nicht, warum sie so sehr leiden muss. Liebe Bianka, ich hoffe, bei Euch ist es besser gelaufen! Weiterhin alles Gute! Ich sage jetzt Gute Nacht und hoffe auch auf etwas Schlaf. Ich werde noch viel Kraft brauchen die nächsten Tage, Wochen, Monate... Ich kann meinen Gefühlszustand gar nicht beschreiben, bin einfach nur noch leer. Kathleen |
#3
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Liebe Kathleen,
was für ein Horrortag für dich.... Ich würde dich gern einfach nur in den Arm nehmen und drücken, was anderes fällt mir nicht ein.... Ich hoffe, du kannst wenigstens schlafen, um ein wenig aufzutanken! Viel viel GLück und Kraft für auch alle! Elke |
#4
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Hallo Kathleen,
ich bin erschüttert von dem was ich lese. Wie viel müsst Ihr noch ertragen? Ich wünsche Dir, dass Du wenigstens nachts für ein paar Stunden die Bilder, die Dir immer wieder vor Augen kommen, vergessen und schlafen kannst. Ich hoffe mit Dir, dass Deine Mutti wieder aus dem Koma zurück kommt und ihr noch etwas Zeit miteinander verbringen könnt. Lass Dich von mir umarmen und Dir viel Kraft geben. Liebe Grüße Gabi |
#5
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Hallo Kathleen und Ihr Lieben,
ich bin total geschockt und sehr traurig zu lesen was bei deiner Mutti passiert ist. Ich wünsche deiner Mutti, dass wenn sie aus dem Koma erwacht, keine Schmerzen hat und keine weitere negative Beeinflussung durch die Not-OP! Ich kann mir vorstellen und auch nach fühlen was in dir vor geht. Ich möchte dich auch so gern trösten, dich fest drücken kann dir aber nur ein Kraftpaket senden ... halte durch und bleib stark liebe Kathleen ! Bei meiner Mom hat es am Freitag mit dem OP-Termin nicht mehr geklappt, so hatten wir die Möglichkeit mit ihr darüber am Samstag nochmal ausführlich zu sprechen. Wir hatten Glück sie war gut ansprechbar und ich hatte auch das Gefühl, dass sie gut verstanden hat worum es geht. Somit hat sie mit ihrer Unterschrift dem Eingriff für Montag zugestimmt. Am Montag stand sie wiederum auf Abruf auf der OP-Liste und ich sollte mich ab 12 Uhr im Krankenhaus melden, was ich auch tat. Eine Schwester sagte mir, das meine Mom noch nicht dran wäre außerdem würden die Ärzte gerade beraten ob es überhaupt nötig ist, da sich ihre Werte auch Blutwerte übers Wochenende wesentlich verbessert haben. Dies beweist auch der wieder viel klarere Kopf meiner Mom, den wir ja bereits am Samstag schon bemerkten. Nun musste ich erstmal abwarten, zu welchem Ergebnis die Ärzte kommen und so wurde mir dann am Nachmittag verkündet, die OP ist nicht mehr nötig. Ich frage mich, sollte es so sein, dass sie keinen OP Termin mehr frei hatten, manchmal ist das Schicksal schon merkwürdig ! Wir sind sehr froh darüber und hoffen, dass es die richtige Entscheidung der Ärzte ist ... Heute ist meine Mom am Mittag wieder ins Hospiz verlegt worden, wo mein Papa schon auf sie gewartet hat. Sie freut sich wieder in gewohnter Umgebung zu sein und wurde auch herzlichst von dem dortigen Pflegepersonal empfangen. Morgen werde ich meine Mom besuchen gehen, mit einem Kuchen (kalter Hund) den hat sie jedes Jahr für mich zu meinem Geburtstag gemacht. Als ich ein kleines Mädchen war mit bunten Smarties, als ich ein junges Mädchen war mit Kerzen dekoriert und als ich dann ein großes "Mädchen" war, hat er mir mit Rum in der Schokolade am Besten geschmeckt. Nun habe ich zum ersten Mal in meimem Leben, den Kuchen selbst gemacht, mit Rum, Kerzen und Smarties und werde damit zu meiner Mom fahren, da sie leider nicht mehr zu mir kommen kann ![]() Viel Glück, Kraft und Liebe für euch ALLE hier im Forum, besonders aber für Kathleens Mutti ! Bianka P.S. Lieben Dank für eure netten Worte und das Daumen drücken. Geändert von Bianka.N. (15.01.2008 um 14:12 Uhr) |
#6
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Hallo Ihr Lieben,
dieses Forum hält mich irgendwie am Leben... Auch wenn ich nicht mal diese 5 Minuten Zeit habe, ich nehme sie mir. Ich danke Euch für Eure guten Wünsche, ich hoffe, sie gehen in Erfüllung. Mein Papa durfte heute morgen auf der Intensiv anrufen und hatte ein kurzes Gespräch mit dem Oberarzt. Er teilte ihm mit, dass meine Mama sich weiterhin in einem kritischen Zustand befindet. Ich bin wiederum bestürzt, gestern war von kritisch keine Rede. Im Gegenteil, Ihre Vitalfunktionen wären ausgezeichnet. Sorge macht mir die Beatmung - vielleicht gibt es Probleme mit der Lunge, Teile oder ganz wurde das Zwerchfell bereits bei der letzten OP entfernt. Ja, Ja, ich möchte sie nocheinmal in den Arm nehmen, in ihre wachen Augen schauen und mit ihr sprechen. Aber trotzdem hoffe ich, dass sie nicht mehr so sehr leiden muss und keine Schmerzen empfindet. Mein Papa ist bereits mittags wieder zu ihr gefahren. Er wartet auf ein Gespräch mit dem Oberarzt der Chirurgie. Dieser hat heute noch 2 Lungen-OPs, es kann also dauern... Leider kann ich heute nicht zu ihr. Ich habe niemand für Michelle, der sie bis in die Nacht nehmen könnte. Aber ich bin wie immer ganz fest in Gedanken bei ihr. Jetzt warte ich auf eine Nachricht von meinem Papa. Ich muss jetzt auch auf ihn aufpassen, es nimmt ihn alles sehr mit. Liebe Bianka, ich freue mich für Euch, dass es Deiner Mama so viel besser geht und die OP überflüssig geworden ist. Weiterhin alles Gute und eine schöne Zeit für Eure ganze Familie. Danke, dass ich mich bei Euch ausweinen darf. Grüße Kathleen |
#7
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Hallo Ihr Lieben,
das Positive gleich vorne weg: Meine Mama hat die Lavage heute gut überstanden. Ihr Zustand ist weiterhin stabil. Der Oberarzt der Chirurgie, der sie am Montag und heute, operierte, ist vorsichtig optimistisch. Morgen oder übermorgen, das wird noch entschieden, wird man sie langsam aufwachen lassen. Es hat sich allerdings sehr viel Wasser in ihrem Körper gebildet, welches man anschließend mit Medikamenten behandeln möchte. Große Tumoransammlungen fand man keine, aber kleinere Herde. Das mussten wir erwarten... Ob die Stenose durch Tumorgewebe verursacht wurde, ist noch nicht bekannt. Er hat sich übrigens äußerst anerkennend über die OP-Technik von Hr. Dr. Müller geäußert und überhaupt sehr viel Interesse an ihrer Vorgeschichte gezeigt. Ich weiß nicht, ob ich mich freuen darf?! Im Augenblick schwebe ich in einer Seifenblase über dem Abgrund und die kann jederzeit zerplatzen. Wird sich meine Mama freuen, wenn sie aufwacht und hört, was alles passiert ist? Für heute möchte ich Schluss machen. Liebe (hoffnungsvolle?) Grüße Kathleen |
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