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Liebe Manuela, liebe Regina, liebe alle Anderen, die ihr gerade im Loch seid und auch mir selbst zum Trost.
Ihr kennt das doch auch, diese verzweifelte Frage: Warum ich? Ich habe doch nichts Schlimmes getan in meinem Leben, wirklich nicht. Nee, haben wir nicht. Trotzdem haben wir die Krankheit bekommen. Das hat keinen Grund, das ist dummer Zufall, schlechte Gene oder wer weiß was. Verdient hat diese Krankheit niemand, also auch niemand von uns. Es ist schwer genug mit dieser Diagnose zu leben. Man erarbeitet sich hier und da kleine Freiräume, wo man fast gar nicht mehr an die Krankheit denkt, wo man wieder fast glücklich sein kann. Wenn dann aber was dazu kommt, seien es die entstellenden Pickel, Übelkeit, Müdigkeit und was sonst noch, dann stellt sich raus, dass die Nerven dünn sind, zu dünn für diese zusätzliche Belastung. Ja... und dann sitzt man da und weint und weint und ist endlos traurig. Es tut richtig weh, so traurig ist man. Regina hat hier den schönen Thread " Alles was uns gut tut" eröffnet. Das Eine oder Andere hilft auch aus dem Loch raus. Es ist nur sehr schwer, sich von der Traurigkeit und den Tränen zu trennen, obwohl man es so gerne möchte. Man möchte nichts lieber, als sein wie vorher. Unbekümmert... Nur ist es so, dass es durchaus mal hilft, wenn man sich leer weint, man aber aufpassen sollte, dass die Depris nicht überhand nehmen. Man verschenkt zu viel von seinem Leben an die Traurigkeit. Da gibt es in schlimmen Fällen Tabletten und die sollte man auch nehmen. Ich weiß, man denkt dann, was soll ich mit Tabletten, die verlängern mein Leben auch nicht *schluchz, schluchz* tun sie auch nicht, aber das Leben wird wieder schöner. So ist es auch mit den kleinen Sachen, die man machen kann um sich selber aus dem Loch zu holen. Planen z.B. Also Montag gehe ich zum Arzt, der überweist mich zum Hautarzt, der kann was gegen die Pickel machen und bald sehe ich wieder annehmbar aus und dann wartet ab, wenn T dann wirkt, dann mache ich das und das und das. Oder: Montag gehe ich zum Arzt, er wird mich trösten weil T nicht gewirkt hat und er wird mir etwas anderes verschreiben. Etwas von dem er annimmt, dass es mir hilft. Er hat mich nicht aufgegeben. Und irgendwas muss doch noch mal wirken, wird schon werden. Und außerdem, morgen gehe ich auf alle Fälle raus. Egal wie ich mich fühle. Denn ich weiß, hinterher wird es mir besser gehen. Wenn man nicht wegen seines total verpickelten Gesichtes rauskann und kein noch so geschickt drapierter Schal mehr hilft, ja dann Fenster auf und ein wenig Gymnastik gemacht. Klingt blöde, tut aber auch gut. Oder vielleicht gibt es morgen irgendwas Schönes zum Essen. Oder irgendwas im Fernsehen was einen ablenkt und vielleicht sogar lachen lässt. C.S. hat doch recht: Das Leben ist DOCH schön!! Ätsch. So ist es!! Ich umarme und grüße euch ganz lieb Christel |
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