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  #1  
Alt 07.04.2008, 23:33
ynidalex ynidalex ist offline
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Registriert seit: 30.03.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Diagnose und dann keine Zeit für Nichts

Liebe Tanja

ich danke dir für dein dein antword,ich hab nämlich noch bedenken gehabt ob das gut war das ich geschrieben habe. Du fragst mir wie es mir geht,das ist eine frage die ich gar nicht so einfach beantworten kann, ich bin immer noch so leer und denke machmal ob ich keine gefühle habe, dabei geht es mir überhaupt nicht gut und ich eksistiere einfach,ich hab auch wieder mein geschäft geöffnet nur das ich eine ablenkung habe und finanziel muss ich auch weil von die witwe rente kann ich nicht leben.was ich auch nicht gerne habe wenn die leute mir sagen das das leben weiter geht, ja das weiss ich auch aber es ist so einfach gesagt wenn man selber nicht betroffen ist.und kraft, ja es braucht viel kraft vorallem wenn mann es immer noch nicht begreifen kann, aber auch da sagen die leute wieder da muss mann durch,
Aber die leute wissen nicht wie viele abende mann am heulen ist wenn man alleine ist.
Sorry liebe Tanja ich möcht dir nicht noch trauriger machen als du bist aber es ist die realität,
Ich wünsche allen viel kraft und zuversicht und nie den glauben verlieren
liebe Grüsse Diny
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  #2  
Alt 08.04.2008, 07:18
Luna1961 Luna1961 ist offline
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Registriert seit: 07.04.2008
Beiträge: 16
Standard AW: Diagnose und dann keine Zeit für Nichts

Liebe Tania, liebe ynidalex!
So, wie ynidalex es gerade beschrieben hat, geht es mir auch: Ich fühle mich manchmal so leer, trotzdem funktioniere ich "besser" als vorher, als noch alles in Ordnung war. Und manchmal machen mich die Sprüche der Leute wütend. Was wissen die schon????

Tania-auch mir fällt diese Hilflosigkeit so schwer, dieses Mitansehenmüssen, Nichthelfenkönnen-manchmal fühle ich mich wie eine Pflegerin: Ich sehe, wie es ihm geht, überlege kurz und dann handle ich. Fertig. Als wäre ich jemand anderes... Das fühlt sich komisch an. Bisher war es mein Mann, der sich um mich kümmerte, wenn ich mal krank war. Er war jahrzentelang gesund! Und nun das.

An andrer Stelle im Forum habe ich gestern aus meiner Not heraus die Frage gestellt, wie andere das machen: Das Leben genießen. Ich weiß es im Moment nicht! Ich muss sehr oft über die Zukunft nachdenken, über so schreckliche Sachen wie die Beerdigung und mein Witwendasein. Über materielle Dinge. Über mich. Dann schimpfe ich mit mir selbst, weil ich mir egoistisch vorkomme, aber die Gedanken lassen sich nicht abschütteln. Sie kommen immer wieder.

Ich bin froh, euch alle hier gefunden zu haben und wünsche uns allen einen Tag ohne Schmerzen und Trauer - vielleicht wird es ja heute ein Tag ein Tag zum Genießen.

LG Luna1961
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  #3  
Alt 08.04.2008, 17:39
Tania42 Tania42 ist offline
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Registriert seit: 05.04.2008
Beiträge: 44
Standard AW: Diagnose und dann keine Zeit für Nichts

Lieber Vogel,

danke für Dein Mut-machen. Es ist wohl einfach so. Es gibt Dinge, die man einfach lernen muß zu aktzeptieren.............Und die Angst lese ich bei allen raus. Es ist dieses verstanden sein. Das fehlt mir und ich lerne durch Euch, dass ich echt nicht alleine bin. Alle wissen wovon ich spreche..........das hätte ich nicht gedacht. Komisch......aber schön.
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  #4  
Alt 08.04.2008, 17:46
Tania42 Tania42 ist offline
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Registriert seit: 05.04.2008
Beiträge: 44
Standard AW: Diagnose und dann keine Zeit für Nichts

Liebe Diny,

ich kann mir das vorstellen, das Du nur irgendwie lebst. Das geht mir jetzt schon oft so. Ich habe so viel um die Ohren und doch merke ich wie leer ich bin.....wenn ich an das denke, was da kommt. ich sitze an meinem Fenster und schaue in den Himmel und bin leer. Im Moment bin ich ziemlich erkältet und daheim, da denke ich besonders viel und liege auf dem Bett und liege.....

Dein Brief war völlig ok. Ich mag Offenheit.

Deine Tania
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  #5  
Alt 08.04.2008, 17:59
Tania42 Tania42 ist offline
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Registriert seit: 05.04.2008
Beiträge: 44
Standard AW: Diagnose und dann keine Zeit für Nichts

Liebe Luna,

seit heute ist sicher, dass mein Mann keine Immun-Chemo mehr bekommt. Zu schwach. Da wird mein Umfeld wach: warum, wieso, wäre es nicht eine Chance. Es ist so wie Du sagst: was wissen die denn schon.....

Deine Gedanken kenne ich ganz genau....genau so: Beerdigung, Witwenrente, oh Hilfe das Geld....die Kinder...wie verkraften wir das.....und ich habe gedacht ich bin völlig verdreht. Aber es gehört wohl dazu......Ich glaube, wir müssen darüber nachdenken......wir bleiben doch noch hier....auch wenn unsere Männer gehen.

Das Leben geht weiter ist auch so ein super doof Spruch. Ja, aber es ist für alle nicht mehr so wie früher. Seit der Diagnose ist mein Leben nicht mehr dasselbe und es wird auch nie wieder so und ich werde auch nie wieder so sein, wie ich füher war. Ich spüre das.....
Es ist und wird ein anderes Leben
Und irgendwann kommt vielleicht auch die Zeit, inder Du das Leben wieder genießen kannst.................

Lieben Gruß
Tanja
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