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#1
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Hallo Wolf,
bei meiner Mutter wurde vor 2 Jahren Darmkrebs festgestellt. Nachdem Ihr nun der Eierstock entfernt wurde bekam Sie einige Strahlentherapien. Diese haben Ihr sehr zugesetzt und Sie hat laufend extreme Schmerzen im Darmbereich. Alle Versuche mit Medikamenten, Salben, usw. sind bis jetzt gescheitert. Hast du vielleicht noch irgendwelche Informationen od. Behandlungsmöglichkeiten zu diesem Thema? Vielen Dank im Voraus. René |
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#2
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Hallo Rene,
Udo Wolff hat diese Beiträge vor ziemlich genau 4 Jahren geschrieben, wahrscheinlich guckt er schon lange nicht mehr in dieses Forum. Vielleicht hast Du Glück und erreichst ihn noch über email? Allerdings kannst Du hier vielleicht auch von anderen Tipps bekommen. Das Gemeine ist, das bestimmte Strahlenschäden irreversibel sind. Bei vielen bleibt z.B. der bestrahlte Bereich leicht reizbar, weil sich z.B. die Schleimhäute nicht mehr komplett regenerieren können. Leider gibt es manchmal auch Langzeitfolgen, die erst viele Jahre später auftreten, z.B. eine Schrumpfblase (d.h. die Blase wird infolge chronischer Entzündung klein und man kann meist den Harn nicht mehr halten). Aber man kann auch Glück haben und ganz ohne ernst- und dauerhafte Schäden davonkommen. Alles Gute für Deine Mutter! meliur |
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#3
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Hallo,
Auch mein Mann hatte vor 3 Jahren nach einer Darmkrebsoperation eine Strahlentherapie bekommen. Die Strahlentherapie hat ihm sehr zugesetzt. Der ganze Unterleib Blase- Harnleiter etc wurden verbrannt. Es war so schlimm , daß er nicht mehr laufen stehen oder sitzen konnte. Die Ärzte sagten nur, das kommt nicht von daher. Seit diesem Zeitpunkt muß mein Mann Uretherschienen, und einen Bauchdecken Blasenkatheter tragen. Ein Stoma hat er ja schon., Jetzt hat er seit einiger Zeit Probleme mit der Darmentleerung. Das heißt, meinem Mann ging es von Tag zu Tag schlechter, Er konnte nichts mehr essen. mußte sich ständig übergeben Er liegt zur Zeit in der Uni Klinik Magdeburg. Man hat ihm da einen Magenablaufsonde gesetzt. Da kamen über 2 Lieter Flüssigkeit heraus. Kein Wunder, das ihm ständig schlecht war. Heute hat man ihm ein Kontrastmittel gegeben, um die Durchlässigkeit des Darmes zu prüfe. Das Kontrastmittel kam auch unten wieder herraus. Also war es schon einmal kein totaler Darmverschluß, wie die Ärzte sagte. Die zweite Version war dann. Da ist ein neuer Tumor, der klebt den Dünndarm zu. Wo der Tumor sitzen soll, weiß man aber nicht genau. Es sind nach den 2 Operationen Viele Verwachsungen im Bauchraum. Man wollte ihm jetzt an verschieden Stellen Gewebsproben entnehmen, um zu sehen, ob es wieder Tumore oder Verwachsungen sind. Auf dem CT hat sich aber seit über 2 Jahren nichts an dem "Narbengewebe" verändert. Mein Mann hat die Gewebsprobenentnahme verweigert. Wenn wieder etwas sein sollte, will er nicht, das darin herum gestochert wird, und Krebszellen im Körper herumwandern und irgendwo wieder Metastasen bilden. Eine Chemo würde mein Mann auch kein zweites Mal machen. Wir vermuten, das die Darmprobleme mit der Strahlentherapie zusammen hängen. Das bestätigt aber kein Arzt. Die haben mir heute gesagt, es wird heute so Punktgenau bestrahlt, das diese Probleme nicht auftreten Da habe ich aber schon etwas anderes gehört. Kennt jemand einen Klinik, die sich mit Strahlenschäden bei Darmkrebspatienten gut auskennt Für Eure Anregeungen bin ich sehr dankbar. Gruß Dalli 48. |
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#4
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Hallo Dalli,
leider gibt es keine Klinik, die sog. Strahlenschäden behandeln kann, außer, dass sie evtl. bestrahlte Regionen enfernen würde. Unser Darm nimmt uns jegliche "Einmischung" krumm und reagiert sehr empfindlich darauf, nicht nur die Strahlentherapie. Man muß dazu nur einmal nachlesen, für was unser Darm wichtig ist und wie er genau funktioniert. Hier ist nur extrem viel Geduld angesagt, leicht gesagt, aber es gibt nichts anderes, denn jeder operierte/bestrahlte Darm reagiert anders, wenn auch mit fast identischen Problemen. Bei allem hilft einfach nur die Zeit. Ich kenne viele DK-Patienten, bei denen sich alles wieder nach ein paar Jahren einspielte. Aber ich kenne auch einige, die ihr Leben lang Probleme behalten. Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass wir alle unsere eigene Strategie (ernährunsgmäßig usw.) entwickelten um uns unseren Darm wohlgesonnen zu halten. Dalli, es geschieht heute äußerst selten, dass alleine durch Biopsien Zellen wandern, dazu ist die Methode immer weiter entwickelt worden. Die Zellen finden viele andere Wege um sich zu verbreiten, meistens schneller als erwünscht.
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Jutta _________________________________________ |
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#5
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Hallo Jutta
Vielen Dank für Deinen Worte. Mein Mann soll jetzt wieder aus der Klinik entlassen werde. Man kann ihm da nicht helfen. Die Darmtätigkeit ist festgestellt worde.Wenn auch langsam. Man braucht nicht zu operieren. Was kann man denn machen damit das gleiche Theater nicht wieder von vorn losgeht. Mein Mann hat sehr große Angst, daß es wieder zu den Symthomen kommen kann Mit dem Esen wird er sich umstellen müssen. Das Opiat trägt bestimmt auch ein Teil da zu bei, das der Darm langsamer arbeitet. Ich hoffe, das sich die Krebszelen nicht allzu schnell verbreite. gruß Dalli |
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#6
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Liebe Dalli,
Man kann Strahlenschäden behandeln - ich habe dir hier einen Link rausgesucht, vielleicht hilft es weiter...auch wenn es hier nicht im Darmkrebs geht. http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=32106 |
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#7
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nikita1,
danke für den Tipp, glaube das trifft meine Probleme genau. der Pathologe schreibt was von .... erosiver proktitis .... bei ischämischer Genese. Das stimmt mit der Sauerstoffarmut im Gewebe nach Bestrahlung überein - so wie es in der Infobroschüre beschrieben wird. http://www.hbo-freiburg.de/content/v...3/lang,german/ Gruss Ulli |
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