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  #1  
Alt 19.12.2008, 15:53
Tabaluga72 Tabaluga72 ist offline
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Standard AW: Nierenentfernung bei Neoblase

Also, es gibt weitere Informationen!

Niere ist komplett entfernt worden, incl. Harnleiter. Ein kleines Stück wurde vom Harnleiter gelassen, da an der Neoblase angeschlossen.
Meinem Papa gehts gut und Er wird vielleicht schon am Wochenende entlassen. Die Histologischen Befunde liegen natürlich noch nicht vor.
Ich hoffe es wird alles gut!

Sofern wir uns nicht mehr schreiben, wünsche ich allen ein frohes Fest und ein GESUNDES Jahr 2009!

Gruß Marc
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  #2  
Alt 20.12.2008, 12:21
Tabaluga72 Tabaluga72 ist offline
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Standard AW: Nierenentfernung bei Neoblase

Meinem Papa geht es weiterhin den Umständen entsprechend gut. Die Schmerzen an der Wunde werden weniger und eigentlich wollten die Ärzte Ihn schon dieses Wochenende entlassen. Nun wurde aber bei einer Blutuntersuchung ein erhöhter Nierenwert festgestellt! Bedeutet dies, dass die verbliebene Niere nun doch nicht ausreicht? Kann mir jemand von Euch etwas dazu sagen? Bedeutet das Dialyse?
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  #3  
Alt 20.12.2008, 13:38
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nierenentfernung bei Neoblase

Hallo Marc,
beim erhöhten Nierenwert könnte es sich um das (Serum-) Kreatinin handeln.
Die ist kein Giftstoff, sondern ein normales Stoffwechselendprodukt, das immer aus Eiweiß entsteht und über die Niere ausgeschieden wird.
Dadurch eignet es sich als Indikator für die Nierenfunktion.
Je besser die Niere arbeitet, desto weniger bleibt im Blut zurück.
Normalwert beim Gesunden ist 0,7 mg/l, beim älteren Menschen und 2 Nieren gilt 1,3 noch als normal (Altersrabatt!).
Anfangs, kurz nach der Operation, war mein Wert um 2.
Jetzt bewegt es sich zwischen 1,3 und 1,5. Mit einer Niere. Damit bin ich zufrieden.

Trinken ist jetzt sehr wichtig!
Damit die verbliebene Niere an die größere Verantwortung gewöhnt wird.
3 Liter pro Tag sollten es sein. Im KH kann diese größere Flüssigkeitsmenge natürlich teilweise leichter als Infusion geben.

Vermutlich ist das Kreatinin noch relativ hoch, und man möchte Deinen Vater erst entlassen, wenn man sicher ist, daß die gesunde Niere ihre neue Verantwortung voll erkannt hat.
Häufig wächst die Niere dann ein wenig oder auch mehr.

Ich sehe keinen Grund, an Dialyse zu denken.

Ich lebe seit 8 Jahren sehr gut mit einer Niere (und ohne Milz).
Und ich weiß von einem Mann, der mit einer 3/4 Niere 90 jährig ein Kreatinin von 1,0 hatte.

Weiter alles Gute
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen,
seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #4  
Alt 16.01.2009, 15:47
Tabaluga72 Tabaluga72 ist offline
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Standard AW: Nierenentfernung bei Neoblase

Nach 5 Wochen jetzt endlich der Befund!

Es war wieder Blasenkrebs! Genaues weiss ich noch nicht,da ich noch auf der Arbeit bin. Auf jeden Fall vom Harnleiter in die Niere gewachsen!

Niere und Harnleiter wurden bei der OP entfernt. Soweit geht es meinem Vater gut! Lymphknoten waren nicht befallen, aber wohl Lymphzellen in der Niere!? Kann mir einer sagen was das heißt? Der Urologe empfiehlt vorbeugend eine Chemotherapie! Zu diesem Lymphzellenbefall kann ich im Netz nichts finden!? Kann mir jemand Hoffnung machen? Über Antworten würde ich mich freuen!

Ins Blasenkrebsforum habe ich auch schon gepostet, aber da bisher keine Antworten erhalten, deshalb versuche ich es nochmal hier!
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  #5  
Alt 19.01.2009, 15:53
Benutzerbild von Big Sister
Big Sister Big Sister ist offline
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Standard AW: Nierenentfernung bei Neoblase

Hallochen Tabaluga ,
Deine Frage bzgl. der Lymphzellen kann ich Dir spontan auch nicht beantworten. Bestimmt erfährst Du im histologischen Bericht hierzu genaueres.
Wichtig ist nun, dass sich Dein Vati weiterhin gut erholt und wie Rudolf schon schrieb, viel trinkt.
Hier findest Du viele Infos zu den verschiedenen Chemotherapien bei Blasenkrebs.http://www.forum-blasenkrebs.net/thr...?threadid=1748
Lohnt sich glaube ich, dort mal ein wenig rumzustöbern.
Wahrscheinlich werden die Ärzte sich für eine "sanfte" Chemo entscheiden, um die verbleibende Niere nicht zu schädigen.
Aber zunächst heißt es weiterhin Ruhe bewahren und vor allem, sich ausruhen!

Sei ganz lieb gegrüßt von Rika
__________________
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1
Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related
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  #6  
Alt 20.01.2009, 00:16
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nierenentfernung bei Neoblase

Hallo Marc,
was der Arzt mit befallenen Lymphzellen meint, verstehe ich nicht.
Möglicherweise hast Du etwas falsch verstanden.
Spezielle Lymphzellen in der Niere gibt es nicht. Mit Lymphzellen meint man normalerweise die Lypmhozyten im Blut, die ein wesentlicher Bestandteil des Immunsystems sind. Auch gegen Krebszellen sind sie aktiv.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Metatase in eine Lymphzelle hineinwächst. Die ist doch viel zu klein. Ein Lymphknoten dagegen besteht aus tausenden von Zellen. Da wäre genug Platz.
Auch zur möglichen Chemo bei Blasenkrebs kann ich leider nichts schreiben.
Wenn Du mehr weißt, melde Dich nochmal.
LG
Rudolf
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  #7  
Alt 20.01.2009, 13:32
Tabaluga72 Tabaluga72 ist offline
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Standard AW: Nierenentfernung bei Neoblase

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für die Mühen!
Also mein Vater sagte, dass definitiv keine Lyphknoten oder -drüsen befallen waren! Der Krebs sei erneut hoch agressiv gewesen, "aber" es sei alles im guten entfernt worden. Die Schleimhäute seien halt befallen gewesen. Am 29.01. hat mein Papa jetzt einen Termin beim Onkologen um die Chemo zu besprechen. Ich kann leider nur das wiedergeben, was mein Dad mir erzählt und der sagte eben dass der Arzt meinte Lymphzellen hätten etwas aufgewiesen und es könnten kleinste Teilchen eventuell schon ausgeschwemmt worden sein. Hilft wahrscheinlich nichts, wenn der Begriff Lymphzellen nicht stimmt! Leider hat mein Paps sämtliche Unterlagen beim Onkologen abgegeben, ohne sich eine Kopie anfertigen zu lassen. Er meint es würde Ihm ja nichts helfen, wenn Er wüsste wie das da genau steht! Die Ärzte sagen Ihm ja was gemacht werden muß! Ich weiß nicht, ob es bedingungsloses Vertrauen oder Gleichgültigkeit ist. So kann ich halt nichts nachsehen.

Schön ist, dass es meinem Vater sehr gut geht, er ordentlich ist und wieder zunimmt! Eigentlich ist momentan wieder alles wie vorher und ich will auch nicht groß bohren, weil Er eben noch sehr fit ist und auch geistig voll bei der Sache! Ich mache mir zwar Sorgen, aber ich möchte nicht den Eindruck machen Ihn zu bevormunden! Deshalb möchte ich mich auch nicht an den Arzt wenden, denn ich denke das würde Er mir übel nehmen! Wenn wir uns sehen sprechen wir auch jetzt nicht mehr soviel darüber, weil ich merke, dass es Ihn nervt und uns eigentlich auch kein Stück weiterbringt! Er lebt wieder sein "ganz normales Leben", muss halt noch demnächst ab und an zum Arzt um Behandlungen durchführen zu lassen (Chemo) aber sonst läuft halt alles ziemlich normal. Heute hat meine MUM Geburtstag und es wird auch gefeiert! Ich denke grundsätzlich ist das auch ein guter Weg mit der Krankheit umzugehen, so normal wie möglich weiter machen!

Wenn ich mehr weiß, melde ich mich wieder!

Geändert von Tabaluga72 (20.01.2009 um 13:34 Uhr)
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