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#1
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Liebe Sun,
ich kann mich Heike nur anschließen. Meine Mama hatte auch ganz schön mit den Nebenwirkungen der Chemo zu kämpfen. Sie war sehr schwach in der Zeit und hatten teilweise schlimme Knochenschmerzen. Ich vermute mal, dass jeder auf seine Art an der Chemo leidet. Mach Dir nicht so viele Sorgen. Ich weiß, es ist schwer mit anzusehen, wenn es der Mama schlecht geht. Aber meistens berappeln sich unsere Mütter immer recht schnell. Bei meiner Mutti hat es so circa 3 Monate gedauert, bis sie wieder ihre Spaziergänge im Park machen und durch den Hofgarten (Düsseldorf) in die Stadt laufen konnte. Alles Gute für Dich und Deine Mum. Ganz lieben Gruß Claudia |
#2
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Hallo ihr lieben Töchter ,
ich möchte mich heute mal mit einer ganz anderen Frage an euch wenden , die sich nicht an die Tochter in euch wendet , sondern an die Frau .. Wie geht ihr seit der Diagnose eurer Mütter eigentlich mit eurer eigenen Krebsvorsorge um ??? Meine Mama ist ja vor fast 4 Wochen an EK verstorben , auch meine Oma mütterlicherseits ist an Krebs verstorben im Alter von 57 Jahren , bei ihr wars allerdings Brustkrebs . Nun war ich vor einigen Wochen bei meiner Gyn , habe ihr die gesamte Krankengeschichte meiner Familie geschildert , auch mein Papa hatte Krebs , Prostata , allerdings scheint er ihn bekämpft zu haben . Trotzdem regt sich in mir mittlerweile das Gefühl , das man vielleicht mehr tun müßte als die regelmäßige Krebsvorsorge beim Gyn . Auch die Aussage meiner Ärztin , sie macht mal nen Ultraschall der Eierstöcke und super sieht alles unauffällig aus ist ja sooo aussagekräftig nicht ... meine Mutter war nämlich auch 2 Wochen vor ihrer Diagnose noch beim Gyn , die hat nen Ultraschall gemacht und ihr auch gesagt das alles unauffällig sei - 2 Wochen später hatte sie dann EK im Stadium IV ! Es ist ja wohl in Mediziner Kreisen unbestritten , das es eine erbliche Vorbelastung gibt - was tut ihr und wie geht ihr damit um ? Würde mich auch intressieren , was all die selbst betroffenen Frauen in diesem Forum ihren Töchtern raten ?? Vielen lieben Dank im voraus - und liebe Grüße an alle Claudia PS @Sun , meine Liebe , ich kann Dir aus meiner Position nur raten : Sorge dich nicht , sondern lebe ! Ich weiß nur zu gut , das man sich ständig sorgt , wenn die eigene Mutter so schwach und zum Teil hilflos wirkt , aber freu dich ! Du hast deine Mutter noch bei Dir , genieße das so gut als möglich , und verschwende deine Energie aufs Da-Sein und nicht aufs Sorgen ! Sicher ist es wichtig die Dinge zu hinterfragen , dran zu bleiben und nachzuforschen - aber in erster Linie , widme deine Aufmerksamkeit dem Menschen , der dort leidet und nicht so sehr der Krankheit ! Das ist vor deinem medizinischen Hintergrund sicher nicht so einfach , kann mir vorstellen wie Du fachsimpelst mit den behandelnden Ärzten usw , aber sie ist doch noch so viel mehr für dich - lebe das ruhig aus und laß die professionelle Sun auch mal aussen vor ! |
#3
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Hallo Ihr Lieben,
![]() vielen vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten. Ja, es fällt mir schwer, den Kopf abzustellen und alle Bilder, Krankheitsverläufe etc., die bei jedem kleinsten bißchen in meinem Kopf rumspuken, auszublenden. Meine Mutter ist 53, meine Oma 77 Jahre - bzgl. der Belastbarkeit ist kaum noch ein größerer Unterschied zu merken, obwohl meine Oma u.a. schwer herzkrank ist. Aber Ihr habt schon recht: Die Chemo ist eben kein Spaziergang, wahrscheinlich bin ich einfach zu ungeduldig (wie so oft ![]() ![]() Aber seid beruhigt: Ich genieße das Leben, freue mich mit meiner Mutter z.B. über ihre neue Wohnung, erfreue mich an meinen Kids und lache mit meinem Ehemann - mir geht´s gut (und meiner Mom denke ich auch - eben den "Umständen entsprechend")! Allerdings wenn ich bei meiner Mutter bin, beansprucht der EK schon viel Raum. Ohne daß wir es wollen ist er doch immer wieder Thema - vielleicht sollten wir dem Schalentier vorübergehend "Redeverbot" erteilen! Nochmals Danke fürs Feedback! Liebe Grüße, Sun. ![]()
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"Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich" (Afrikanische Weisheit) |
#4
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Hallo Sun,
du solltest dich tatsächlich nicht so verrückt machen, aber ich glaube, das ist in deiner Situation nicht so einfach. Ich bin ja selber die Betroffene gewesen, aber ich kann dir sagen, daß sich mein Mann z. B. nicht so verrückt gemacht hat wegen meines Gewichts, allerdings am 1. Wochenende nach der 1. Chemo war er sehr besorgt, weil ich tagelang kaum essen und trinken konnte und sehr schwach war, in wenigen Tagen viel Gewicht verlor. Das alles hat sich aber nach einigen Tagen wieder stark gebessert. Ich habe nach der Diagnose und der 1. Chemo (OP erfolgte ja erst später) innerhalb von 3 Wochen über 10 Kilo verloren, was natürlich auch z. T. das Wasser im Bauch war, das verschwand. Ich habe dann bis zur OP im Juli nur 1 bis 2 Kilo zugenommen, aber meine Schwäche ist in der Zeit ganz gut vergangen, ich konnte sogar Fahrrad fahren, wandern, einkaufen etc. Nach der OP habe ich nochmal ca. 5 Kilo verloren und ich habe viele Monate gebraucht, um wieder richtig zuzunehmen, obwohl ich eigentlich gut essen konnte. Erst nach der letzten Chemo schaffte ich es, während des Urlaubs 2 Kilo zuzunehmen und mein altes Gewicht hatte ich erst nach über einem Jahr wieder. Vielleicht helfen dir meine Erfahrungen ein wenig weiter. Alles Gute für deine Mama! Sie schafft das! Liebe Grüße Mosi-Bär ![]() |
#5
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Hallo sun,
mach dir nicht so große Sorgen wegen der Kurzatmigkeit deiner Mum. ![]() Das scheint ein verbreitetes Symptom zu sein, und in meiner Kur habe ich viele Frauen getroffen, die Ähnliches berichteten. Ich bin 54 und habe ebenfalls nach der OP und Chemo diese Atemnot gehabt. Musste auf dem Weg vom Keller in meine Wohnung (insgesamt 20 Stufen) zweimal stehen bleiben, und zwar, ohne dass ich etwas getragen hätte! Jede Anstrengung erforderte kurzes Pausieren, immer war ich "hinter der Luft". Das ist auch heute noch so, wenn ich etwas ansteigende Wege zurücklege. Wahrscheinlich sollte ich des öfteren mal trainieren, aber das Wetter läd dazu ja nicht gerade ein. ![]() Mein Gewicht ist nach der OP "leider" nicht weniger, sondern 10 Kilo mehr geworden. ![]() Liebe Grüße Birgit ![]() |
#6
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Danke Ihr Lieben, Ihr seid echt süß!!!
![]() Grüße, Sun. ![]()
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"Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich" (Afrikanische Weisheit) |
#7
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Liebe Claudia,
da reißt Du ein schwieriges Thema an. Es gibt klare Richtlinien, wann eine genetische Untersuchung auf das Gen BRCA gemacht werden sollte. Bei positivem Gennachweis ist das Krebsrisiko deutlich erhöht; suche mal über die Suchfunktion die Foren ab, v.a. im Brustkrebs-Forum aber auch hier bei Veröffentlichungen könntest Du was entsprechendes finden. Außerdem kannst Du unter http://www.aerzteblatt.de/cme/archiv.asp Artikel: "Erbliche Krebserkrankungen" von 2008 nachsehen. Allerdings sehr medizinisch - Artikel ist für Ärzte. Ob frau das machen läßt oder nicht, das muß jede für sich entscheiden. Wenn der Test gemacht wird, sollte man sich meiner Meinung vorher überlegen, welche Konsequenzen (wie z.b. Organentfernungen?! oder "nur" engmaschige Kontrollen?) man daraus zieht. Ich persönlich habe nach den üblichen Kriterien kein erhöhtes Risiko, aber über die übliche Vorsorge hinaus möchte ich jetzt immer auch einen US haben, den bezahle ich notfalls auch selbst. Daß das eigentlich nicht reicht, wissen wir leider alle, Deine Mutter war da keine Ausnahme. Das ist wirklich sehr erschreckend. Meine letzte Krebsvorsorge war jetzt im Januar. Natürlich habe ich meinem Gyn von der Erkrankung meiner Mutter erzählt (seine Reaktion sprach übrigens Bände... Fragte sofort, ob sie gut bzw. wie sie behandelt wird, ob er helfen könne etc.). Hinzu kam, daß ich seit ca. Dezember ständig Schmerzen im rechten Unterbauch habe, dort war vor Jahren auch mal eine Eierstockzyste, die sich nach Monaten komplett zurück gebildet hatte. Nun habe ich nicht wirklich Angst selbst erkrankt zu sein, aber diese Frage spukt da schon manchmal in meinem Kopf umher. Also hat mein Gyn neben der Standarduntersuchung auch Ultraschall gemacht und als zusätzlichen Service CA-125 bestimmen lassen. (Alles o.k. ![]() Liebe Grüße, Sun. ![]()
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#8
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Hallo Sun ,
die Richtlinien für eine Untersuchung des mutierten BRCA1 und 2 Gens erfülle ich nicht , da braucht man ja entweder 3 an Brustkrebs erkrankte Frauen in der Familie oder 2 an Eierstockkrebs ... trotzdem hat meine Gyn mir vorgeschlagen so eine Untersuchung durchzuführen . Im Januar , vor dem Tod meiner Mutter , hab ich das noch entsetzt abgelehnt , nach dem motto was fange ich mit dem Wissen um eine erbliche Vorbelastung an , geht dann meine Lebensqualität nicht verloren , warte ich dann nur noch auf den Ausbruch der Krankheit ... Mittlerweile hat sich meine Haltung dazu etwas verändert , vielleicht handelt man tatsächlich grob fahrlässig wenn man sich nicht kümmert . Ich habe doch auch die Pflicht für meine Kinder , medizinische Methoden auszuloten , die es in der Generation meiner Oma und Mutter noch nicht gab . Aber was würde ich anfangen mit dem Wissen "belastet" zu sein ? Würde ich mir rigoros sowohl die Eierstöcke als auch die Gebärmutter prophylaktisch rausreissen lassen ? Keine Ahnung ! In der "Brigitte Woman" hab ich neulich den Artikel einer Frau gelesen , weiß nicht ob es die aktuelle Ausgabe war oder schon eine ältere , die nach Bekanntwerden der Tatsache das sie das mutierte BRCA Gen in sich trug , sich beide Brüste hat abnehmen lassen . Sie sagt das sie seitdem endlich wieder ruhig schlafen kann und sich wie neu geboren fühlt . Ist das die Alternative ? Nun muß ich dazu sagen , das meine Gedanken zu dem Thema noch lange keine Sorgen sind , ich keine schlaflosen Nächte habe und mich das nicht quält ... trotzdem spukts in mir und man sollte das vielleicht nicht ungehört vorbeiziehen lassen ?! Und was mich außerdem umtreibt , woher weiß ich eigentlich ob meine Gyn tatsächlich so up to date , engagiert und fähig ist , das sie ein Ov Ca auch erkennen würde ? Wie erkenne ich den Ausbildungsstand meiner Ärztin ? Alles viele bislang unbeantwortete Fragen , vielleicht kann ja jemand hier zumindest ne Richtung weisen , ich suche jedenfalls weiter und werde mich , na klar , wenn ich was Intressantes gefunden hab , auch wieder melden ... Liebe Grüße an euch alle da draußen , wenn schon draußen keine Sonne scheint , erinnert euch an eure innere ! Claudia |
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