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#1
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Es ist nun schon wieder 3 wochen her seit der Werthheim meiner Frau und ich muss sagen dass alles sich leider nicht so entwickelt wie erhofft.
Zum ersten hat sie immer noch enorme Schmerzen. Vor allem wenn Sie Stuhl hat, aber auch einfach so. Der Darm an sich hat sich mehr oder weniger abgemeldet sodass sie sich enorm anstrengen muss , was aber natürlich auf die viele interne Narben druckt. Sie muss sich jedes mal eine Stunde erhohlen wenn sie auf´s WC war. Dann muss sich ca alle Stunden Wasser ablassen. OK , dass ist einfach nur blöd , aber auch erschöpfend. Dieser Stunden ritmuss gilt auch in der nacht ![]() Dann hat sie enormen Lympfstau im Schambereich. Ihre Beckenknochen tun ihr enorm weh ( wahrscheinlich von de bestrahlung) Tsja , alles in allem ... mühsam. Auch psychologisch. Jeder, auch sie und zugegebener Masse , auch ich , dachten dass alles besser wird und demenstprechend genervt ist nun jeder ( was mir enorm leid tut) . Nach 4 Monate Scheiße wil jeder dass es nun endlich besser wird. ![]() Geändert von Canaris (20.07.2009 um 16:43 Uhr) |
#2
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@Hallo Canaris,
es tut mir sehr leid, was Du da so über Deine Frau schreibst. Aber weißt Du , 3 Wochen sind keine angemessene Zeit für eine Genesung,wenn man überlegt, wie der Körper geschunden wurde. OP,Bestrahlungen und Chemo. Durch diese Hölle sind wir hier alle gegangen,aber es wird alles werden. Bloss nicht verzagen ,wenn es auch sehr schwer fällt, die Nerven zu bewahren. Die Erwartungshaltung etwas runterschrauben,weißt Du dann ist man nicht so enttäuscht,wenn die Schritte nur so klein sind. Ich kenne es auch ,dieses Gefühl,man wird durch die Schmerzen entnervt,entkräftet und man haddert mit sich und der Welt. Diese Blasen-Darmprobleme sind mir auch wohl bekannt,es war manchmal zum piepen. Manches mal habe ich nur weinen können. Aber es braucht halt seine Zeit, bis sich alles normalisiert. Das wird alles wieder gut. Das schlimmste hat sie hinter sich .--- Die OP.---- Jetzt kann es ja nur noch Berg auf gehen. Ich wünsche Euch ,dass bald bessere Zeiten kommen. Herzlichst und liebe Grüße aus Cottbus Biana (lindt) |
#3
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Danke für dein Post.
Das Traurigste ist jetzt eigentlich dass wir an uns selber scheitern. Bis jetzt stand alles im Zeichen der Chemo/ Bestrahlung& OP . Jetzt ist dass alles vorbei und mann sehnt sich nach normalität. Das ist grob unfair .. ich weiß und deshalb tue ich alles daran um es ihr so bequem wie möglich zu machen ... |
#4
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hallo canaris
wovon du schreibst kann ich ein lied singe, meine op war mitte januar, dann ab ende märz chemo und bestrahlung,habe auch gedacht damit habe ich es geschafft, war nicht so, hatte zwar das gröbste hinter mir und hatte gehofft ich kann von heut auf morgen wieder wie ein junges reh springen, war nicht so. Habe viel hilfe hier bekommen und immer wenn ich am liebsten alles aufgeben wollte, viele liebe gute worte die ein wieder mut geben und ein aufgefangen haben, kleine fortschritte will man garnicht erkennen, weil man immer viel mehr will. Also viel geduld....die ein leider manchmal fehlt. Wünsche euch alles gute Ida |
#5
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liebe nikita1
war wieder beim arzt zum ultraschall,wegen den nieren, alles den umständen entsprechend leber wenig angegriffen, haben aber jetzt eine zyste, jedenfalls eine blase so groß wie eine pflaume mit flüssigkeit gefüllt, da wo der eierstock rechts gesessen hatte, sie konnten es nicht richtig definieren, meine frauenärztin kommt ja auch erst am 3.8. wieder, am 5.8. muß ich zur nachsorge. Nun geht mir natürlich wieder die muffe. für die übelkeit habe ich tropfen bekommen und für die beine die nicht mehr so wollen physiotherapie, nun wieder abwarten ob es was hilft. so für heut genug,liebe grüße Ida ![]() |
#6
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Hallo Canaris,
der Abschluss meiner Behandlung, nach Wertheim OP im Juli letzten Jahres, war im Oktober 2008... Ich war bis zur Diagnose ein überaus sportbegeisterter und aktiver Mensch. Nach meinem Höllenritt durch Radio und Chemo habe ich mich nach nichts anderem gesehnt als nach Normalität ![]() Normalität. Sicher sehnt sich Deine Frau genauso danach. Wie Du. Oder noch viel viel mehr. Wer weiß das schon? Aber die Behandlung, die Nebenwirkungen, ihr Körper, alle Ängste und auch die Psyche zeigen ihr täglich, dass nichts mehr "normal" ist. Sie braucht Zeit, ihren neuen Weg mit dieser Diagnose zu finden und den dann auch zu gehen. Sie muss sich neu orientieren und auch lernen, mit sich selbst und der Heilung von Körper und Seele geduldig zu sein und sich ZEIT zu lassen. Jeder Mensch braucht da so seine eigene Zeit. Und dass ich heute in der Reha, genau 1 Jahr nach der OP, wieder fröhlich durch die Gegend springe, Sport in mich aufsauge wie ein Schwamm und wieder sehr viel Spass am Leben habe (und einfach glücklich bin), verdanke ich wohl meinem starken Überlebenswillen und den wunderbaren Selbstheilungskräften meines Körpers. Vor einem Jahr, oder besser: im Oktober nach der Chemo ging einfach NICHTS mehr. Alles, was mir immer Freude gemacht hatte (Sport und aktive Freizeitgestaltung) konnte ich nicht mehr. Ich war traurig und oft verzweifelt. Während der dritten von 6 Chemos hat mein Partner das Weite gesucht, weil er sich dem Elend nicht mehr gewachsen sah. Das war eine Katastrophe für mich. Zumindest zu dem Zeitpunkt. Heute denke ich anders darüber und habe mein Glück gefunden ![]() Meine Ärztin sagte seinerzeit zu mir "Krebs schweisst zwei Menschen zusammen. Oder er trennt sie". Uns trennte er. Und sie sagte weiter "In einem Jahr können Sie zwar nicht darüber lachen, was Sie alles hinter sich gebracht haben, aber sie werden an einem ganz anderen Punkt in Ihrem Leben stehen. Es wird nie wieder wie vorher. Das heisst aber nicht, dass es nicht gut wird". Und sie hatte recht. Ich bin kurz davor, mich wieder in der Firma eingliedern zu lassen und ich freue mich darauf. Habe wieder mit Sport begonnen und eine Menge in meinem Leben verändert. Trotz meines durch das Kortison bedingten Übergewichts, gegen das ich kämpfe, fühle ich mich LEICHTER. Meine neu gewonnene Lebenseinstellung macht mich froh und zeigt mir neue Wege. Wie lange es auch dauert. Dieses, mein Leben, es soll schön sein ![]() Seid nachsichtig mit Euch, Canaris, innerhalb Eurer Ehe und Euch gegenüber als eigenständige Persönlichkeiten. Normal ist nichts mehr. Wenn Ihr das akzeptiert und Euch neugierig auf andere Wege begebt, findet Ihr Euer Leben wieder - vielleicht schaut es nur ein wenig anders aus ![]() Ich wünsche Euch alles Gute ![]()
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Liebe Grüße Cee © HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt! |
#7
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@Liebe Cee,
![]() ![]() Dein Bericht hat mich sehr gerührt ,wundervolle ,herzliche Worte,sie sind wenn ich das mal so sagen darf , so typisch für Dich. Seit März09 bin ich nun in diesem Forum , aber Deine liebevolle und herzliche Art und Weise Menschen Trost zu geben, ist immer wieder auffallend und erfrischend. Das will ich dir schon so lange sagen. Nun tun ich es endlich ! Ich möchte Dir alles Liebe wünschen,ich glaube Du hast Dir Dein neues Glück wirklich hart erkämpft. Vom Partner während einer so harten und schweren Zeit verlassen zu werden ,ist eine sehr schmerzhafte und einschneidende Erfahrung. Schön, dass Du Deinen Platz in diesem Leben, wieder gefunden hast. Ich wünsche es Dir vom ganzem Herzen,dass du wieder glücklich wirst. Alles Liebe für Dich, herzliche Grüße Biana (lindt) |
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