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#1
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hallo canaris
wovon du schreibst kann ich ein lied singe, meine op war mitte januar, dann ab ende märz chemo und bestrahlung,habe auch gedacht damit habe ich es geschafft, war nicht so, hatte zwar das gröbste hinter mir und hatte gehofft ich kann von heut auf morgen wieder wie ein junges reh springen, war nicht so. Habe viel hilfe hier bekommen und immer wenn ich am liebsten alles aufgeben wollte, viele liebe gute worte die ein wieder mut geben und ein aufgefangen haben, kleine fortschritte will man garnicht erkennen, weil man immer viel mehr will. Also viel geduld....die ein leider manchmal fehlt. Wünsche euch alles gute Ida |
#2
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liebe nikita1
war wieder beim arzt zum ultraschall,wegen den nieren, alles den umständen entsprechend leber wenig angegriffen, haben aber jetzt eine zyste, jedenfalls eine blase so groß wie eine pflaume mit flüssigkeit gefüllt, da wo der eierstock rechts gesessen hatte, sie konnten es nicht richtig definieren, meine frauenärztin kommt ja auch erst am 3.8. wieder, am 5.8. muß ich zur nachsorge. Nun geht mir natürlich wieder die muffe. für die übelkeit habe ich tropfen bekommen und für die beine die nicht mehr so wollen physiotherapie, nun wieder abwarten ob es was hilft. so für heut genug,liebe grüße Ida ![]() |
#3
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Hallo Canaris,
der Abschluss meiner Behandlung, nach Wertheim OP im Juli letzten Jahres, war im Oktober 2008... Ich war bis zur Diagnose ein überaus sportbegeisterter und aktiver Mensch. Nach meinem Höllenritt durch Radio und Chemo habe ich mich nach nichts anderem gesehnt als nach Normalität ![]() Normalität. Sicher sehnt sich Deine Frau genauso danach. Wie Du. Oder noch viel viel mehr. Wer weiß das schon? Aber die Behandlung, die Nebenwirkungen, ihr Körper, alle Ängste und auch die Psyche zeigen ihr täglich, dass nichts mehr "normal" ist. Sie braucht Zeit, ihren neuen Weg mit dieser Diagnose zu finden und den dann auch zu gehen. Sie muss sich neu orientieren und auch lernen, mit sich selbst und der Heilung von Körper und Seele geduldig zu sein und sich ZEIT zu lassen. Jeder Mensch braucht da so seine eigene Zeit. Und dass ich heute in der Reha, genau 1 Jahr nach der OP, wieder fröhlich durch die Gegend springe, Sport in mich aufsauge wie ein Schwamm und wieder sehr viel Spass am Leben habe (und einfach glücklich bin), verdanke ich wohl meinem starken Überlebenswillen und den wunderbaren Selbstheilungskräften meines Körpers. Vor einem Jahr, oder besser: im Oktober nach der Chemo ging einfach NICHTS mehr. Alles, was mir immer Freude gemacht hatte (Sport und aktive Freizeitgestaltung) konnte ich nicht mehr. Ich war traurig und oft verzweifelt. Während der dritten von 6 Chemos hat mein Partner das Weite gesucht, weil er sich dem Elend nicht mehr gewachsen sah. Das war eine Katastrophe für mich. Zumindest zu dem Zeitpunkt. Heute denke ich anders darüber und habe mein Glück gefunden ![]() Meine Ärztin sagte seinerzeit zu mir "Krebs schweisst zwei Menschen zusammen. Oder er trennt sie". Uns trennte er. Und sie sagte weiter "In einem Jahr können Sie zwar nicht darüber lachen, was Sie alles hinter sich gebracht haben, aber sie werden an einem ganz anderen Punkt in Ihrem Leben stehen. Es wird nie wieder wie vorher. Das heisst aber nicht, dass es nicht gut wird". Und sie hatte recht. Ich bin kurz davor, mich wieder in der Firma eingliedern zu lassen und ich freue mich darauf. Habe wieder mit Sport begonnen und eine Menge in meinem Leben verändert. Trotz meines durch das Kortison bedingten Übergewichts, gegen das ich kämpfe, fühle ich mich LEICHTER. Meine neu gewonnene Lebenseinstellung macht mich froh und zeigt mir neue Wege. Wie lange es auch dauert. Dieses, mein Leben, es soll schön sein ![]() Seid nachsichtig mit Euch, Canaris, innerhalb Eurer Ehe und Euch gegenüber als eigenständige Persönlichkeiten. Normal ist nichts mehr. Wenn Ihr das akzeptiert und Euch neugierig auf andere Wege begebt, findet Ihr Euer Leben wieder - vielleicht schaut es nur ein wenig anders aus ![]() Ich wünsche Euch alles Gute ![]()
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Liebe Grüße Cee © HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt! |
#4
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@Liebe Cee,
![]() ![]() Dein Bericht hat mich sehr gerührt ,wundervolle ,herzliche Worte,sie sind wenn ich das mal so sagen darf , so typisch für Dich. Seit März09 bin ich nun in diesem Forum , aber Deine liebevolle und herzliche Art und Weise Menschen Trost zu geben, ist immer wieder auffallend und erfrischend. Das will ich dir schon so lange sagen. Nun tun ich es endlich ! Ich möchte Dir alles Liebe wünschen,ich glaube Du hast Dir Dein neues Glück wirklich hart erkämpft. Vom Partner während einer so harten und schweren Zeit verlassen zu werden ,ist eine sehr schmerzhafte und einschneidende Erfahrung. Schön, dass Du Deinen Platz in diesem Leben, wieder gefunden hast. Ich wünsche es Dir vom ganzem Herzen,dass du wieder glücklich wirst. Alles Liebe für Dich, herzliche Grüße Biana (lindt) |
#5
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oooh Biana *erröt'* danke für Deine lieben Worte
![]() Ich bin wirklich sehr glücklich ![]() ![]() ![]() *umärmel*
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Liebe Grüße Cee © HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt! |
#6
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wow....
demütigst sitze ich hier und lese dein Post. Danke. Es ist eine Gradwanderung um hier als Partner eine Betroffene überhaupt zu posten, wohl wissend dass ich immer etwas abseits stehen muss. Ihr habt als direkt betroffenen den Vortritt. Ich kann mir auch vorstellen dass einige denken "was will der hier überhaupt mit seine Problemchen“. Dass ihr aber trotzdem so einfühlend auf mir eingeht macht mir, wie schon gesagt, etwas demütig. Dass de Krebs entzweit oder zusammenschweißt ist glaube ich teilweise war. Ich erlebe noch eine Dritte stufe... (achtnug) der Krebs entzweit UND schweißt zusammen. Ich weiß nicht ob dies nachvollziehbar ist aber ich erlebe es so. Einerseits entzweit er, weil meine Frau auf eine Reise ist die ich nur schwer nachvollziehen kann. Es passieren Sachen die ich erstens nicht beeinflussen kann und zweitens passieren diese Sachen im inneren meiner Frau, entzogen an meiner Wahrnehmung. Sie ändert sich und ich weiß noch nicht genau was am ende der Ritt dabei herauskommen wird. Andererseits schweißt es uns doch zusammen. Wir erleben solch intensive Momente mit solchem Tiefgang dass wir, wenn möglich, noch enger an einander heran gewachsen sind. Ich merke auch, dass sie merkt, dass ich wirklich für sie da bin. Nicht als Lippenbekenntnis , sondern mit vollster Lebenskraft. Ich merke dass zwischen diese beide extremen durchaus Friktion und Befremdung liegt. Niemals aber den Verlust an Vertrauen. |
#7
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@Lieber Canaris,
ich möchte Dir nur sagen, dass ich Achtung davor habe,dass gerade Du als Mann, im Interesse Deiner Frau,hier an das Forum, an uns Frauen Dich gewandt hast. Mit uns in Kontakt getreten bist, um Dich auszutauschen. Das erfordert auch ein gewisses Maß an Stärke. Keine von uns ,dass möchte ich Dir sogar versichern,hat jemals gedacht, das Du hier deplatziert bist. Im Gegenteil! Es ehrt Dich, glaub mir!!!!!!! Ja, Du hast Recht ,die Krankheit verändert das Leben ,das Zusammenleben, man verändert sich im allgemeinen ,im Denken ,im Wesen. Ängste prägen und ziehen einen nach unten. -------Zeitweise. Es verlangt sehr viel Geduld, Kraft und Zuversicht, diese harte Zeit durchzustehen. Und positives denken,dass mußte ich z.B.wieder neu erlernen,wurde man doch von seinem Körper so enttäuscht und im Stich gelassen. Ich wünsche Euch vom Herzen, am Ende des Tunnels, -Licht. Schritt für Schritt werdet Ihr dort hinkommen. Auch wenn es manche Momente gibt,die einem die Situation schwer machen bzw, erscheinen lassen. Es wir alles werden. Du weißt doch ,geteiltes Leid ist halbes Leid! Deine Frau, so glaube ich,kann sehr wohl stolz auf Dich sein. Das man machtlos /hilflos daneben "steht" und mitansehen miterleben muß,nicht helfen zu können,ist glaube ich das Problem, vieler Angehöriger. Und ich möchte fast behaupten,dass Problem vieler Männer. ![]() ![]() Aber das Du ihr beistehst ist sehr wichtig und achtenswert. Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Liebe und Glaube an das Gute versetzt Berge. Also ,in diesem Sinne, Alles wird Gut, liebe Grüße Biana (lindt) |
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