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  #1  
Alt 26.07.2009, 10:00
Benutzerbild von heike_mike
heike_mike heike_mike ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia,

ich glaube euer Zusammenbruch ist mehr als Verständlich.
Vieles habt ihr nun geschafft und das hat alles sehr viel Kraft und Nerven gekostet was man nicht immer so leicht wegstecken kann.
Auch ich habe TAge wo alles zusammenbricht.

Vielleicht kannst du mit deiner Mama auch irgendwie eine Kur zusammen beantragen?
Bitte lebt im hier und jetzt ( habe deine Frage wegen dem Rezidiv gelesen), denkt nicht an Prognosen(ich weiß ist leicht gesagt).
Aber schau mal , jeder hier der Mikes Geschichte liest und sieht das es ihm noch immer gut geht,er seit 12 Monaten fast durchweg Chemo bekommt ist sprachlos.
Auch hier sehen die Prognosen eigentlich anders aus.
Die marker sind irgendwo im 5 oder 6 stelligen Bereich. Alles wahsinnig erschreckend, aber es geht ihm gut - und nur das zählt.

Bitte genießt die Zeit jetzt,ihr habt es geschafft. Und was morgen ist weiß doch keiner.

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Liebe.
Liebe Grüße auch an die Mama :-)


Bussi Heike
__________________

gekämpft, gehofft und doch verloren

MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010
IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR
DEINE NULPE



  #2  
Alt 26.07.2009, 12:55
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Beiträge: 395
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure Antworten. Eine mega Migräne hat mich nun erwischt, was wohl an der unruhigen Nacht liegen mag.

Eben rief mich meine Mama an und war wieder lustig und fröhlich wie sonst. Machte ihre Späße und fing wieder an zu erzählen vom Urlaub...... Noch 26 Tage bis dahinn ;-)

Ich wußte es, daß es an der Überanstrengung gelegen hat gestern. Das bücken, heben, schleifen etc. Aber solche Zusammenbrüche von meiner Mutter machen mich fertig. Gut, es war erst der dritte. Aber wie wird es dann, wenn tatsächlich einmal Metas auftauchen sollten???

Hat Sie solche Gedanken die ganze Zeit und spricht sie nur im Zusammenbruch laut aus und spielt sonst die gute Laute einem nur vor? Bin zwar täglich immer bei meinen Eltern und hatte nie den Eindruck, daß sie gute Laune einem vorspielt, aber heute mache ich mir eben so meine Gedanken drüber.

Mensch Conny,
keine Ahnung, wie alt Du bist. Ich denke einfach einmal Baujahr 44 und in Deinen Ratschlägen bist Du für mich wie eine "junge Oma" die ich nie hatte. Du bist immer so vernünftig, hast super Erklärungen für einen bereit und hilfst einem weiter. DANKE!

Liebe Heike,
ja ich weiss. Die Logik ist da und der Verstand auch, aber beides schaltet sich doch ab und zu aus.......... ich weiss, Statistiken brauchen wir nicht und wenn doch, brechen wir eh alle zusammen die Norm. Danke, daß Du in all dem Stress den Du hast, mir noch geantwortet hast. Du bist meine KK Freundin, denn Du warst eine der ersten, die mir geschrieben haben. Mike, den ich leider nicht kenne, liegt mir sehr am Herzen, aber das weisst Du ja. Nudel Du, Du natürlich auch. Meine Brust ist groß genug, um Euch alle am Herzen zu haben ;-)

Liebe Elisabeth,
Danke, daß Du heute Nacht mir geantwortest hast. Ich fühlte mich schon gar nicht mehr so alleine und verlassen. Meine Mutter war in keiner Reha. Möchte sie auch nicht, denn IHRE Reha ist zuhause. Sie hat 11 süße kleine Hunde und um die möchte sie sich kümmern. Ihr Garten und der neue Swimmingpool sind Ihre Erholung. Sie braucht Ihre Familie und Ihre Enkelkinder um sich.
Sie muss mit meinem Großen schimpfen können, wenn der mal wieder keine Hausis gemacht hat oder wie zuletzt 3 Tage von der Schule geflogen ist. Oder sie braucht ihre Süße um sich, damit sie mit der 4 jährigen zusammen Schöheitspflege machen kann. Psychologische Hilfe möchte meine Mum keine haben. Werde aber diesen Gedanken in meinem Kopf abspeichern für den Notfall....

Wie Ihr seht, es ist wieder "fast" alles OK. seufz.

Bin ich froh, daß ich Euch hier habe. Sonst würde ich selbst an der Krankheit kaputt gehen...................

So und nun wünsche ich Euch einen sonnigen schönen Sonntag!

Eure Claudia
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__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
  #3  
Alt 26.07.2009, 13:21
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Registriert seit: 05.06.2008
Beiträge: 838
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hi Claudia,

lass Conny dass mit dem Baujahr 44 nicht hören..... aber ich glaube, dazu ist es jetzt schon zu spät...

Noch als wir alle von der Whipple und der Möglchkeit zur Tumorentfernung ausgegangen sind, wollte mein Papa alles ordnen.
Als er dann aus dem KK entlassen wurde und die Entfernung nicht mehr möglich war, hat er aufgeräumt und aufgeräumt.
Und weil er das nicht alleine machen wollte, durfte ich ihm helfen.
Er hat mir dann auch gezeigt, wo die Unteralgen zu Sterbeversicherungen liege, wo das Testament ist, und welche Art der Bestattung er wollte.

Damals war es für mich - so wie heute für Dich - eine furchtbare Belastung.
Ich wollte nicht über Papas Tod nachdenken, es ging ihm doch noch so gut.
Jetzt schreibe ich "ich durfte ihm helfen", weil es heute ganz wichtige Momente des Vertrauens und der Nähe waren.
Sie haben einen festen Platz in meinen guten Erinnerungen.
Vielleicht wird es Dir irgendwann in möglichst ferner Zeit auch so gehen.


Freue mich, dass es heute wieder fröhlicher bei Euch ist.

Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #4  
Alt 26.07.2009, 16:07
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Beiträge: 1.252
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Nun gut, dann bin ich ab heute eben die KK-Omi (mit der blau-gelben Tonne).

Bei Baujahr 44 wäre ich 3 Jahre jünger wie mein Pa und 15 älter als mein Mann (siehe Signatur). Leider kann ich ihn nicht mehr fragen, aber ich glaube nicht, dass er auf so ne alte Diva stand.

Aber was mein gefühltes Alter anbelangt, da hast du mich sogar noch zu jung gemacht.

Deine Mutter macht euch ganz bestimmt nichts vor, so wie es ihr eben gerade geht, do sind auch die Gedanken. Also solche Einbrüche werden immer mal wieder kommen.

Alles Liebe!
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
  #5  
Alt 26.07.2009, 16:59
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.251
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia, gerade habe ich Deinen Beitrag von heute nochmal richtig durchgelesen. Ich meine, man muss es akzeptieren, dass Deine Mutti nicht zur AHB möchte und auch den Psychologen ablehnt. Sie wird ihre Gründe haben. Wenn sie sich nur im Kreis ihrer Kinder und Enkelkinder erholen kann, ist dies auch ein Zeichen, dass Ihr eine sehr gute Familie seit!!
Mein Vati hatte während seiner Krankheit große Probleme, sein Schicksal zu akzeptieren. Diese Situationen, wo er in Tränen ausbrach, kenne ich zur Genüge. Es müssen manchmal furchtbare Dinge hier passiert sein, nicht immer, auch bedingt durch die Schichtarbeit in meinem Beruf, war ich dabei.
Manchmal sprachen mich Nachbarn an, wenn hier irgendwas passiert war.
Vielleicht ist es für Dich hilfreich, wenn Du Dich einer Angehörigengruppe in Eurer Umgebung anschließt? Es gibt eine bundesweite Selbsthilfegruppe für Menschen mit Entfernung der Bauchspeicheldrüse, die URL der Webseite lautet:http://www.apd-dormagen.de
Dort stehen eine Menge Informationen, für Mitglieder wird ein Buch angeboten.

Habe beim Suchen im Internet eine neue Webseite für Menschen mit Erkrankungen an der Bauchspeicheldrüse gefunden. Man kann kostenfreies Informationsmaterial und einen Newsletter bestellen. Außerdem ist dort ein Film, der sich mit den Ängsten der Betroffenen beschäftigt.
Die URL für die Webseite lautet:http://www.bauchspeicheldruesenkrebszentrale.de
der Film ist unterhttp://bauchspeicheldruesenkrebszentrale.de/film.html#C

zu finden.

Ich hoffe, Deine Migräne ist inzwischen wieder besser geworden.

Für die kommende Woche möchte ich Dir und Deinen Eltern ein riesiges Kraftpaket schicken!

Elisabethh.
  #6  
Alt 26.07.2009, 23:07
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heike_mike heike_mike ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo Claudia,

Kk-Freundin,danke: -)))

Es freut mich zu lesen das es bei euch besser geht,ausser Migräne. Das ist fies-kenne ich leider auch.
lachen musste ich ja erstmal über Connys Baujahr. Dir arme. ;-)
Wie ich sehe hat sie es ja schon gelesen.

Ich denke es ist vuelleicht gar nicht so schlecht wenn deine Mama so raus lassen kann wie es ihr gerade geht.
und wenn ihre beste kur ist bei euch zu sein,dann wird ihr das auch am besten helfen.
nun freut euch auf den Urlaub.

Und beim naechsten mal sind wir wieder da und fangen euch auf.
ich habe euch immer so gewünscht das alles gut wird und. .... Es sieht doch super aus.
Ihr habt soviel geschafft.
Bleibt optimustisch.

Bussi Heike

P.s. suesser Wuffi,fast so suess wie meiner ;-) (scherz)
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gekämpft, gehofft und doch verloren

MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010
IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR
DEINE NULPE



  #7  
Alt 28.07.2009, 00:59
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.251
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia, habe gerade Deine Frage unten im Thread zur Chemotherapie gefunden und gelesen. Du erwähnst,dass Deine Mutti zunehmend Gedächtnisprobleme hat. Dies kann neben den Nachwirkungen der Chemotherapie auch einen Eiweißmangel als Ursache haben, zumal sie 3-4 kg in einer Woche an Gewicht verloren hat. Wenn das Gesamteiweiß im Blut sehr stark erniedrigt ist, kann es zu den Gedächtnisproblemen kommen. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass dieser Wert einmal bestimmt wird?
Dieser Eiweißmangel kann noch andere gravierende Folgen haben, z.B. wirken dann die Medikamente nicht mehr richtig oder Wunden verheilen nur sehr schlecht.
Im April nahm ich an einem Vortrag über die Ernährung von Tumorpatienten teil. Der Referent (Arzt für Allgemeinmedizin) beschäftigte sich mit Ernährungsmedizin und hatte hauptsächlich Tumorpatienten, denen er bei Ernährungsproblemen half. Außerdem gehörte er einer Fachgesellschaft für Ernährungsmedizin an. Die URL der Webseite schreibe ich Dir mal auf. Es gibt neben den Ärzten sog. Ernährungsteams, diese beraten die betroffenen Patienten und deren Angehörige. Eventuell besteht die Möglichkeit, so einen Spezialisten für Ernährungsmedizin bzw. so ein Ernährungsteam zu konsultieren.

Also hier die URL für die Webseite der Gesellschaft für Ernährungsmedizin:

http://www.dgem.de

Ernährungsteams der Gesellschaft für Ernährungsmedizin:

http://www.dgem.de/ernaehrungsteams

Auf der Webseite der Ernährungsteams gibt es auch ein Forum.

Liebe Grüße!

Elisabethh.1900

PS: Der weiße Pudel auf Deinem Beitrag vom Sonntag ist total süß!
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