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  #1  
Alt 04.09.2009, 14:55
Taddl Taddl ist offline
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Registriert seit: 22.06.2008
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 106
Standard AW: Der Kampf, aber keiner kann helfen

Hallo,

es tut mir sehr leid, dass es deinem Vater so schlecht geht.

Aber mache dir keine Vorwürfe. BSDK wird meist erst zu spät erkannt. Auch wenn sie den Tumor vorher entdeckt hätten, wäre es wahrscheinlich zu spät gewesen. Mir sagten sie, das der Tumor meines Vaters wahrscheinlich schon 1 oder 2 Jahre vorher entstand. Also zu einer Zeit, als er noch völlig gesund erschien.

Ich weiss, es ist eine echt harte Zeit für Angehörige, während der Erkrankung. Ich habe auch gelitten wie ein Hund (selbstverständlich steht das in keiner Realation zu dem Betroffenen).
Als mein Vater gestorben war, war ich erleichtert, dass er nun nicht mehr leiden muss.

Geniesse die Zeit mit deinem Papa, ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.

LG Taddl
__________________
In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn,
ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'.
Jedoch missen möcht ich nichts,
alles bleibt unser gedanklicher Besitz.



Mein (Stief) Papa:
27.10.1948 - 08.10.2008
BSDK-Diagnose im April 08
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  #2  
Alt 04.09.2009, 16:24
elkesusanne elkesusanne ist offline
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Registriert seit: 04.06.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Der Kampf, aber keiner kann helfen

Ein trauriges Willkommen erstmal.

Mein Mann ist 19 Monate nach der Diagnose an BSDK gestorben, am 28.03.09. Heute vor 2 Jahren hat er die Diagnose bekommen. Ich kann sehr gut verstehen, wie es Dir geht, die Ärzte haben erstmal auch monatelang gesucht, aber diese Krebsart ist so tückisch....
Ich kann Dir auch nur raten, genießt die Zeit, die Euch bleibt, so schwer das auch ist. Ich bin in Gedanken bei Dir

Elke
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  #3  
Alt 04.09.2009, 17:25
Anja Anja ist offline
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Registriert seit: 02.11.2008
Ort: bei Bautzen/Sachsen
Beiträge: 58
Standard AW: Der Kampf, aber keiner kann helfen

Auch ein trauriges Hallo von mir, liebe Cerstin.

Mein Papa hatte auch längere Zeit immer mal wieder Bauchschmerzen, viel unternommen wurde nicht - erst als er am ganzen Körper gelb wurde, wurde er ins KH eingewiesen...Ich war auch total wütend auf seinen Hausarzt. Was soll ich sagen? Wir hatten 16 Tage von Diagnose bis er eingeschlafen ist. Man ist einfach hilflos wenn man einen geliebten Menschen leiden sehen muss. Ihm ging es von Tag zu Tag schlechter...Und am Ende waren auch wir froh, dass er nicht hat länger leiden müssen.

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft diese schwere Zeit durchzustehen. Du kannst nicht viel mehr tun als da zu sein.

Anja
__________________
BSDK bei meinem Paps am 29.10.08 festgestellt, am 14.11.08

Ich hab Dich lieb Paps!
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  #4  
Alt 04.09.2009, 18:24
Benutzerbild von cerstinpateve
cerstinpateve cerstinpateve ist offline
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Registriert seit: 04.09.2009
Beiträge: 7
Standard AW: Der Kampf, aber keiner kann helfen

Hallo,

vielen Dank für eure lieben Antworten!

Es ist sehr schwer zu akzeptieren, wie rasant es zu Ende geht. Gestern hatte er noch paar mal nach mir gefragt, heute kann er kaum noch reden und ist ständig abwesend. Er ist seit mittag zuhause und ich schaffe es nicht ins Zimmer zu gehen. Ich stehe an der Türschwelle und sehe ihn an, denke an all die schönen Zeiten und muß weinen, nur noch weinen, den ganzen Tag. Ich möchte nicht das er mich so sieht. Es tut so fürchterlich weh!

Liebe Grüße Cerstin
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  #5  
Alt 04.09.2009, 18:46
Viki Viki ist offline
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Registriert seit: 07.09.2007
Ort: Süddeutschland
Beiträge: 169
Standard AW: Der Kampf, aber keiner kann helfen

Liebe Cerstin,

es tut mir so leid, dass es deinem Vater so schlecht geht. Ich kann mich gut in dich hineinversetzen, mein Vater starb am 1. August. Was mir heute sehr hilft, ist, dass ich die letzten Tage an seinem Bett saß, seine Hand gehalten habe, auch als er nicht mehr sprechen konnte. Ich hatte früher immer schreckliche Angst, wenn ich an eine solche Situation dachte und als es dann eintraf, war es sehr leicht.

Liebe Cerstin, bitte überwinde dich in deiner so verständlichen Verzweiflung und betrete das Zimmer. Dein Vater hat gestern nach dir gefragt. Er wartet auf dich. Es ist nicht schlimm, wenn du weinst, er weiß sicher wie es um ihn steht, aber sei einfach da. Damit hilfst du ihm und ganz sicher auch dir.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für diese sehr schwere Zeit.

Liebe Grüße

Viki
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  #6  
Alt 04.09.2009, 19:24
vintage vintage ist offline
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Registriert seit: 29.05.2009
Beiträge: 739
Standard AW: Der Kampf, aber keiner kann helfen

liebe cerstin,

ich möchte dir auch mut zusprechen! vor dem zimmer weinen ist "passiv", setze dich zu ihm, halte seine hand und streichel ihn. das ist aktiv. und du wirst dich besser fühlen. weinen wirst du dort zwar auch, aber einfach auch intensiv abschied nehmen und ihm noch sooooo viel vermitteln dadurch! nutze die letzte zeit, es gibt kein zurück. und es gibt immer noch sooo viel zu sagen und fühlen.



liebe gruesse, vintage
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #7  
Alt 04.09.2009, 20:19
Bianca.aachen Bianca.aachen ist offline
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Registriert seit: 10.05.2009
Beiträge: 84
Standard AW: Der Kampf, aber keiner kann helfen

Hallo Cerstin,

auch von mir hallo hier.

Bitte tu dir selber einen Gefallen und gehe bitte in das Zimmer deines Vaters,
du wirst es nie bereuen du wirst stolz sein das du noch etwas Zeit mit ihm verbringen konntest. Bitte verbringe soviel Zeit wie möglich mit Ihm, denn das ist was dir keiner mehr nehmen kann. Versuche auch nicht in seiner gegenwart zu weinen, denn dann sieht er das du starkt bist und er sich keine Sorgen um dich machen muß.

Versuch ihm die letzte Zeit so angenehm wie möglich zumachen, er wird daran freude haben und du auch später.

Also sei Tapfer und versuche die dir hiergegeben Ratschäge zu befolgen

Bianca
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