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#1
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Hallo, liebe Forumsmitglieder.... ich habe mich lange nicht gemeldet, nicht weil es nichts zu berichten gegeben hätte, im Gegenteil. Ich habe nur nicht die Zeit gehabt und die Energie aufgebracht.
Mama geht es schlecht. Seit fast 6 Wochen liegt sie im Krankenhaus, es begann mit Anämie aufgrund der Chemo (Gemzar), Durchfällen, Kurzatmigkeit. Jetzt hat sie starke Blutungen aus Metastasen in Magenwand und Dickdarm, isst nichts mehr und wird nur noch über Katheter ernährt. Täglich bekommt sie Transfusionen, es läuft rein und gleich wieder raus. Sie bereitet sich auf das Ende vor und es ist nur noch schlimm - ich muss euch nichts erzählen, wenn ihr hier seid, kennt ihr das Leid. Wir haben uns überlegt, sie in ein Hospiz zu verlegen, wenn man gar nichts mehr für sie tun kann. Ich bin körperlich und seelisch am Ende und würde die Pflege nicht schaffen. Die Ärzte reden davon, sich was einfallen zu lassen, bloß was?? Operieren ist wohl sinnlos bei der Vielzahl der Metastasen, die sie inzwischen hat, kann man die Blutung sonst wie stoppen? Nähen, Clip setzeb? Hat jemand Erfahrung? Ich konnte heute keinen Arzt erwischen und dachte, vielleicht weiß hier jemand etwas. Sonst quält mich das wieder die ganze Nacht, ich schlafe kaum noch. Bitte, auch wenn niemand was weiß - ein kleines Hallo oder smiley wär ganz lieb. Danke fürs Lesen Liebe Grüße Elfi |
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#2
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Hallo Elfi,
Antworten habe ich keine auf deine Fragen...und leider auch keine helfenden Ratschläge für deine Mutter. Ich kann dir nur viel Kraft senden und wenn ich könnte würde ich heute gerne Sandmann sein und dir etwas Zaubersand zum schlafen in deine müden Äuglein streuen... Hoffe der echte Sandmann findet dich heute und sorgt für ein paar Stunden erholsamen Schlaf... Viele Grüsse, Holger |
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#3
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liebe elfi,
auch ich weiß keinen rat. aber ich denke an dich und wünsche euch das die ärzte einen weg finden deiner mama zu helfen. heike
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Meine Mum hat BSDK, Diagnose September 08, inoperabel da in Arterie eingewachsen ![]() Den Kampf verloren am 7.3.2011.
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#4
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Liebe Elfi,
auch von mir gibts ein Trostpaket. ![]() Ich habe nicht vergessen, wie gut das tut, wenn die Wege so schwer werden. Eine Tipp habe ich auch nicht. Aber Eure Gedanken über ein Hospiz finde ich gut. Ihr müsst auch nicht warten, bis man nichts mehr tun kann. Hospize begleiten einen auch in allen anderen Phasen der Krankheit. Manchmal sind Sie gans besonders vorher für die Angehörigen eine wertvolle Hilfe. Versuche zu schlafen. Das ist so wichtig! In diesem Sinne: eine gute und erholsame Nacht. ![]() Kirsten.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008 Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009 Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiter verwendet werden. |
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#5
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Danke, danke an alle.
Ich war fast die ganze Nacht im Krankenhaus... Mutti weint und weint, will sterben und dann doch wieder leben, einkaufen, in Urlaub fahren. Sie will zu meinem Vater (starb vor 20 Jahren) und fürchtet sich davor, in der Erde zu liegen. Ich halte ihre Hand unddenke, lieber Gott, nimm sie doch zu dir, tröste sie doch, wozu ist sie ihr Leben lang in die Kirche gegangen und so ein lieber, christlicher Mensch gewesen. Manchmal denke ich, ich lebe auch nicht mehr lange, es geht mir so die Kraft aus. Danke, dass ich hier jammern darf. Danke, dass ihr das alles so versteht. Es tut mir besser als alles andere. Ganz liebe Grüße von Elfi |
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#6
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Liebe Elfi,
das ist kein Jammern, was du hier tust. Das ist der ganz normale "Gefühlswahnsinn" in solch einer Situation. Gern würde ich dich trösten, aber wie? Du wirst die Kraft haben, solange sie benötigt wird. Aber danach ....., das weiß keiner. Ich wünsche dir und deiner Mutti so sehr, dass es bald ein Ende nimmt, es ist einfach furchtbar zuzugucken und nicht helfen zu können. Wenn das mit dem Hospiz klappen würde, wäre das echt eine super Erleichterung. Ich spreche aus Erfahrung.... Ich kann dir nur weiterhin viel, viel Kraft wünschen ![]() ![]() .
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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#7
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Danke, Conny. Du weißt, wie es in jemandem aussieht, der einen geliebten Menschen loslassen muss.
Es ist vorbei. Mama ist am Samstag ein Engel geworden. Ins Hospiz konnte sie nicht mehr. Es tut so irre weh. |
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