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#1
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Liebe Juli,
ersteinmal tut es mir sehr leid, dass es Euch auch erwischt hat und dann so dicke...! Jeder Verlauf ist ja unterschiedlich, aber vielleicht kann ich etwas Hoffnung machen, dass man auch aus dem "Minus-Bereich" sich wieder hochrappeln kann. Ich bin auch aus "voller Gesundheit" ins KH gekommen und lag direkt ein paar Tage später aufm OP-Tisch. Dort die Diagnose Ovarial-CA inoperabel. Und dann kam eins nachm andern: Thrombose, Lungenembolie, Verlegung in die Charite, dort dann große OP (wg der Lungenembolie habe ich ein Cavaschirmchen eingesetzt bekommen, so dass OP möglich war), ITS, langsam erholt, wieder auf Normalstation (konnte tumorfrei operiert werden). 9 Tage später Nachblutungen, wieder OP, künstliches Koma, wieder OP mit endgültigem Bauchverschluß, eine Woche weitere ITS. Tja, und danach hat das wieder auf die Beine kommen natürlich auch länger gedauert und die Ärtze hatten es natürlich immer eiliger, dass die Chemo endlich loseghen kann. Meine Familie war mir dabei eine große Stütze, das Essen, Trinken und auf die Beine kommen wieder langsam zu lernen, jeden Tag aufs Neue... Ich dachte ich komm nie wieder auf die Beine (es kamen auch immer wieder neue Überraschungen dazu: Allergische Reaktionen, Blasenentleerungsstörung), aber nach insgesamt 5 Wochen in der Charite konnte ich wieder zurück in mein Heimat-KH und dort ging die Chemo dann los. Durch meine schlechte "Start-Kondition" habe ich besonders die ersten beiden Chemos schlecht vertragen (MRSA gabs auch noch dazu) und es gab auch schon die Befürchtung, dass ich nicht noch mehr schaffe. Aber ich habs irgendwie geschafft und ab der dritten Chemo wurds auch besser. Meine letzte Chemo ist nun bald drei Jahre her und seitdem läuft jede Nachsorge ohne neuen Befund!!! Ich bin zwar jünger (24) erkrankt, aber du schreibst ja dass deine Mutter sehr fit ist und sportlich ist und das macht so viel aus!! Ich drück euch so sehr die Daumen, dass ihr Schritt für Schritt Fortschritte machen könnt! Alles liebe und viel Kraft für Euch! Juli95 |
#2
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Danke Euch. Nach all den schlechten Nachrichten, die aus dem Krankenhaus kommen, tut es gut zu hören, dass man es doch schaffen kann.
Ich wünsche meiner Mutter, und auch mir, so sehr, dass sie es doch noch in die Chemo schafft. Aber leider ist dies nach wie vor völlig ungewiss... Wegen des Pleuraergusses liegt zur Zeit noch eine Thoraxdrainage (hierüber wird etwa 700 ml Flüssigkeit täglich! entfernt). Keiner kann mir sagen, wie lange diese noch liegen muss; sicher ist aber nur, dass auf keinen Fall mit der Chemo begonnen werden kann, wenn die Thoraxdrainage liegt... Entfernung ist aber zur Zeit wegen der massiv rezidivierenden Flüssigkeit nicht möglich, erneute Pleurodese ist wohl auch keine Option, da Pleuraspalt zu "nass" und Allgemeinzustand auch keine Vollnarkose erlaubt. Habe das nächste Arztgespräch am Freitagnachmittag, aber die Ärzte haben mir leider nicht sehr viel Hoffnung auf gute Nachrichten gemacht. Auch wenn sich das jetzt vielleicht sehr merkwürdig anhört, aber ich genieße die Zeit mit meiner Mutter momentan sehr. Da meine Mutter auf Wunsch der Ärzte nicht darüber informiert ist, wie ernst die Lage tatsächlich ist, ist sie einigermaßen entspannt, und schaut ganz zuversichtlich nach vorn ("Ich habe jetzt schon soviel hinter mich gebracht, dann packe ich den Rest auch noch"). Dies ermöglicht uns wirklich schöne Stunden... Das heulende Elend kommt dann erst, wenn ich wieder alleine bin.... Drückt uns bitte die Daumen, dass doch noch alles gut wird!!!!! Sie soll wenigstens eine Chance haben; außerdem darf ich mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn meine Eltern erfahren, dass keine Chemo gegeben werden kann... Juli |
#3
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Endlich gibt es auch für meine Mutter mal eine positive Nachricht: Quarantäne ist ab sofort beendet; MRSA ist auch im dritten Abstrich nicht mehr nachweisbar!!!!
![]() Ich hoffe, der kleine Aufwärtstrend hält an, und es folgen Morgen noch mehr positive Nachrichten!! Gruß Juli |
#4
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Hallu Juli!
Es geht mit kleinen Schritten voran. Da werde ich natürlich weiterhin die Daumen drücken, daß es so weitergeht. LG Siby
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An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt, hat sich noch niemand den Magen verdorben. Winston Churchill |
#5
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Liebe Juli,
wie schön, daß es Deiner Mutter nun doch etwas besser geht. Meine Daumen sind feste gedrückt, daß es von nun an bergauf geht. LG Lizzy |
#6
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Liebe Juli,
es sind die kleinen Schritte, die uns am weitesten bringen............ in diesem Sinne....alles Gute weiterhin für deine Mutter Ihr seid auf dem richtigen Weg..... Nur die Sache ist verloren, die man selber aufgibt. Lessing Weiterhin viel Kraft ![]() und eine erfolgreiche Behandlung wünscht Birgit ![]() |
#7
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Für meine Mutter gibt es wohl kein Wunder...
Sie wird es nicht in die Chemo schaffen... Hatte heute mein Gespräch im Krankenhaus; der Zustand meiner Mutter ist einfach viel zu schlecht; wenn überhaupt, ist frühestens Mitte November (die OP war am 27.08.!!!!!) an die ersten Chemogabe zu denken, die würde dann natürlich nur in abgespeckter Form verabreicht werden können, dies gehe definitiv zu lasten der Gesamtüberlebenszeit; ... meine Mutter sei sogar so schwach, dass eine Entlassung nach Hause in Frage gestellt sei ("Haben sie sich schon mal Gedanken über eine Kurzzeitpflege gemacht? Nein, eine AHB oder Reha kommt in dem Zustand leider nicht in Betracht"). Das hört sich jetzt alles sehr, sehr kalt an, so war es tatsächlich aber nicht. Mir fehlen momentan einfach nur die Worte.... Es tut so unendlich weh... Außerdem ist meine Mutter heute nocheinmal operiert worden. Man hat doch den Versuch einer Pleurodese unternommen, da die Thoraxdrainage seit gestern nicht richtig gearbeitet hat; eine erneute Punktion wollte man ihr auch nicht zumuten (bei der letzten war ich dabei, und durfte ihre Hand halten, aber das ist eine andere Geschichte)...Danach wäre sie um Haaresbreite fast wieder auf der Intensivstation gelandet. H I L F E!!!! Ich bin zur Zeit so kopflos; kann ich irgendetwas tun? ist das auch eine situation für eine Zweitmeinung, wenn ja, wo muss ich hin etc... eine absolut traurige Juli |
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