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#1
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Hallo Barbara,
ich habs auch mitgelesen, und war einfach nur sprachlos. chaosbarthi hats aber auf den Punkt gebracht, und manchmal denke ich, Sie ist doch ne Medizinerin. Viel Glück weiterhin für Deinen Uwe! René |
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#2
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Wäre das schön.... Dann wäre ich jetzt nicht arbeitslos und wenn doch, würde es mir wenigstens finanziell besser gehen...
![]() chaosbarthi
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich. (Epiktet, griech. Philosoph, 50-138) |
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#3
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Habe mich lange nicht mehr gemeldet..hier war einfach zu viel Action im Haus.
Mein Schatz ist letzten Freitag entlassen worden,er brauchte mich fast den ganzen Tag. Jetzt geht es ihm wesendlich besser...er hat schon 1 Kg zugenommen. Heute werden die Klammern gezogen und dann hört auch das pieksen auf. Was mich etwas stutzig macht, ist das er trotz Stoma ,zu 70 % auf dem normalen Wege abführt.Es sieht so aus,als ob der Stoma immer kleiner wird und immer weiter nach innen geht!Habe schon bei der Klinik angerufen,die aber meinten das wäre normal. Und essen kann er nur Süßes,sonst wird es immer bitter auf der Zunge... Liebe Chaosbarthi,ich weiß,du hast auch dafür eine Erklärung!!!! Bedanke mich bei allen anderen Mitlesern für ihr Interesse.... Barbara |
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#4
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Hallo Barbara,
wow... er ist schon wieder zu Hause? ![]() Hmmmh... Erklärungen wohl nicht, Gedankenanstösse kann ich aber sicherlich geben. Stoma und normale Entleerung Auch der stillgelegte Darm produziert immer noch Schleim. Dieser wird auf "normalem" Weg hinten hinaus befördert und ist zumeist sehr hell bis kaffeefarben. Das ist normal. Werden bei einem Ileostoma, das ja insbesondere zu Beginn sehr viel und sehr flüssig fördert, 70% auf herkömmlichem Weg ausgeschieden, ist das eine Untersuchung wert. Das ist im Allgemeinen nicht normal und spricht dafür, dass sich möglicherweise eine Fistel zwischen benutztem und stillgelegtem Darm gebildet hat. Fistelbildungen werden durch Infektionen nach der OP begünstigt. Es wäre also denkbar. Stoma auf dem Rückzug... Es ist richtig, dass das Stoma sich verändert, wenn das so genannte Stoma-Ödem, die noch durch die OP bedingte Schwellung, sich zurückbildet. Wenn das Stoma sich dabei unter Hautniveau zurückzieht, spricht man allerdings eher von einer Komplikation (Retraktion). Dazu kann es beispielsweise kommen, wenn der Darm nicht ausreichend fixiert wurde oder wenn das Stoma unter Spannung angelegt wurde. Mitunter ist es auch möglich, dass es sich während der OP einfach nicht anders umsetzen ließ. Das ist dann ärgerlich, aber nicht wirklich eine (ungewollte) Komplikation. Ein Stoma sollte prominent angelegt sein und deutlich über den Bauch hinausstehen. Meines steht nur knapp 1 cm vor und ist damit schon zu flach angelegt. Das lässt sich nach meiner Gewichtszunahme schon nur noch mit Trick versorgen. ![]() Ernährung und Geschmackssinn Der Darm ist ein Sensibelchen und zickt nach der OP noch eine ganze Weile herum. Dein Schatz wird merken, dass er Vieles, was er immer lecker fand, auch nicht mehr so gut verträgt wie früher. Da hilft das Führen eines Ernährungstagebuches und ein langsamer Kostaufbau. Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis sich das wieder normalisiert, ist aber zumindest nichts Schlimmes. Tipps 1. Fragt eure Krankenkasse mit welchen Stomatherapeuten sie zusammenarbeitet. Ihr braucht unbedingt Jemanden, der sich das einmal anschaut und ein fundiertes Statement dazu abgibt. 2. Schaut mal hier: www.stoma-welt.de Da findet Ihr viele wichtige Tipps und Hinweise und im zugehörigen Forum eine super-nette Betroffenengemeinde, die immer hilfsbereit ist. Liebe Grüße chaosbarthi
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich. (Epiktet, griech. Philosoph, 50-138) Geändert von chaosbarthi (28.01.2010 um 14:16 Uhr) Grund: Korrektur |
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#5
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Moin moin
@ chaosbarthi: Morgen fahren wir in die Klinik um das Stoma mal einem Arzt zu zeigen.Mein Schatz geht genauso oft zur Toilette wie vorher...kann ja nicht richtig sein....der Beutel füllt sich nur ganz wenig mit Flüssigkeit. Beim wechseln hab ich gemerkt,das nur noch ein ganz kleines Löchlein als Auslaß dient.Und der Bauch tut darunter ganz schön weh...Ist das Ding vielleicht zugewachsen? Dauert das so lange mit dem bitteren Geschmack? Oje,dann wird er ja noch dünner.... Ich melde mich morgen zurück..hoffe das er nicht da bleiben muß. Schönen Abend noch Barbara |
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#6
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Hallo Barbara,
während der Chemo hatte ich auch mit heftigen Geschmackveränderungen zu kämpfen und konnte kaum noch etwas essen. Es hat sich im Laufe der Zeit wieder viel gebessert, doch 100%ig weg ist es nicht gegangen. Gewisse Dinge (scharfe Lebensmittel) brennen auch heute noch auf meiner Zunge. ![]() Was ich damals nicht wusste, und mir anfangs auch keiner sagte, es gibt hochkalorische Zusatznahrung. Das ist ähnlich wie flüssiger Joghurt. Wenn du mal googels, kommst du schnell auf Seiten von Herstellern dieser Produkte. Du kannst die Firmen anschreiben und kurz schildern warum dein Schatz diese Nahrung braucht (Gewichtsverlust nach Darmkrebs OP). Ich wurde damals großzügig mit Mustern versorgt und konnte mir dann von meinem Hausarzt das verschreiben lassen, was mir am besten schmeckte. Mir hat das nach der OP ungemein geholfen wieder auf die Füße zu kommen. Wie Chaosbarthi auch schon schrieb finde ich auch: das Stoma solltet ihr auf jeden Fall einer Stomaschwester zeigen, denn sie ist die Fachfrau. Die Ärzte haben weit weniger Erfahrung, so meine Erfahrung.
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glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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#7
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Ich muss mich jetzt hier auch mal melden.
![]() Oh Manno mann, da habt Ihr aber was miterleben müssen, Barbara47.- Respekt von einer Angehörigen. Da ist ja die Geschichte meines Mannes harmlos. Er hat sich nach der OP schnell erholt, das Stoma ist gut angelegt und er soll 1/4 Jahr nach der OP am 18.12.09 wieder rückverlegt werden. Die 1. Chemo ist gut gegangen. aber, 11 Chemos hat er noch vor sich. Er spritzt auch Mistel, Genehmigung der GKV ist nur für 1/2 Jahr. Aber wir sind zuversichtlich! Barbara47, ich hab alles gelesen, aber wirklich alles, halt zu ihm, Liebe hilft wirklich. Ich war NUR 6 Tage mit auf der Intensivstation gesessen und habe alles miterlebt und mitempfunden, aber Deine Geschichte wäre für mich unerträglich gewesen. Da bin ich ja schon halb zusammengeklappt und meine Tochter (27) hat mich wieder aufgerichtet und mir wieder Halt gegeben! Daran sehe ich, dass du eine verdammt starke Frau bist. ![]() Bleib weiter bei ihm und begleite ihn überall, ihr schafft das sicherlich. Ich weiß, das sagt sich so leicht. Weiß ich, was noch kommt? Die Chemos, die Kotzerei, die Wunden im Mund.... ![]() Noch ist mein Mann saugut drauf, voll der Optimist. Er will sogar schon wieder arbeiten, der Kerle..... Und Wiedereingliederung machen, um der Krankenkasse nicht auf der Tasche zu liegen. Ich kanns aber auch verstehen..... Aber, das in einem anderen Tread! Ganz viel Kraft an Dich und Deinen Partner. LG rostlaube55
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Meine von mir verfassten Beiträge sind mein geistiges Eigentum. Ich bitte dies zu beachten. MFG
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