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  #1  
Alt 03.03.2010, 13:20
haarteil haarteil ist offline
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Registriert seit: 08.10.2009
Ort: Chemnitz
Beiträge: 26
Standard AW: Und nachts kommen die bösen Gedanken...

Hallo JayAutumn,
ich kann dich sehr gut verstehen .Als ich die Diagnose bekam ,stand ich so unter Schock das ich nicht einmal geweint habe,den ich habe es nicht gelaubt u. muss gestehen ich glaube es immer noch nicht bzw. denke wird alles gut u. die Ärzte spinnen u. haben keine Ahnung.
Am gleichen Tag habe ich mich bis Nachts im Internet gelesen ,bin auf das Forum gestoßen u. habe Fragen ohne Fragen gestellt ( war bestimmt Nervig) .Ich wusste nicht weiter ,war völlig am abdrehen u. hatte viele böse Trume.
Als ich all die Berichte hier gelesen habe war ich nur am heulen u. wollte nie wieder in diese Forum .Ich bedankte mich für die lieben Antworten u. verabschiedete mich .Nach 3 Tagen ,war ich zurück hier versteht man sich u. das tut gut.Ich habe mich dann nach nützlichen Nahrungsmittelergänzung, gesunder Ernährung erkundigt,einer Schmerztherapie u. einer Biologischen Krebstherapie.Jetzt fühle ich mich gut ,ich weis ich habe alles für meine Mutti getan u. glaube fest daran das Sie noch lange Lebt.Verlasse Dich nicht nur auf die Schulmedizin.Ich wünsche Dir viel Kraft u. alles gute .
__________________
Meine Mutti ist die beste ,ich lasse Sie jetzt noch nicht gehen .
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  #2  
Alt 11.03.2010, 21:18
Benutzerbild von JayAutumn
JayAutumn JayAutumn ist offline
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Registriert seit: 15.02.2010
Beiträge: 6
Standard AW: Und nachts kommen die bösen Gedanken...

"Schönen guten Abend"

Eins vorab:

Ich bin wirklich froh, dass ich mich getraut habe hier reinzuschreiben und für jeden Tipp etc vom ganzen Herzen dankbar.
Das kann ich gar nicht oft genug sagen...

Nun war ich wieder ein paar Tage nicht hier...und natürlich gibt es Neuigkeiten.
Am Montag nahm mein Arzt mich in den Arm, weil ich ihm auf Bitte einer Krankenschwester das Blut zeigte, das meine Mutti ausgespuckt hatte, und bat mich in sein Sprechzimmer.
Er erklärte mir, dass man mir einiges verschwiegen hatte.
Seit November 09 hat die Chemo nicht angeschlagen.
Der Tumor ist da, die Leber voller Metastasen und es wächst und gedeiht "hervorragend".
Die Bestrahlung wirkt auch nicht richtig und eigentlich wird nichts mehr getan um sie zu heilen, denn sie befindet sich im ENDSTADIUM (wovon nie die Rede war) und eigentlich soll nur das Sterben hinausgezögert werden.

Ich kann nicht mehr arbeiten. Bin jetzt krankgeschrieben und werde mich freistellen lassen um sie zu pflegen.

Sie ist das einzige was im Moment für mich zählt und ich lebe nur in den Momenten in denen ich für sie etwas tu.
Aber jetzt sind die Nächte wirklich grausam.

Am liebsten würde ich sie einfach mit heim nehmen und sie nicht mehr mit Tabletten, Bestrahlung etc quälen, denn sie wollte nie zwanghaft am Leben erhalten werden. Bin ich widerlich weil ich so denke?
Sie wird immer abhängiger, es wird keine Besserung geben.

Und wenn ich jetzt diese Alpträume habe, schlimmer denje und zu Hause sitze und Angst habe, kann trotzdem nur daran denken, dass ich sie nicht gehen lassen will, sie hat es nicht verdient!

Was mach ich nur ohne sie?
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__________________________________________________ __________________________
***Bitte nicht um eine leichte Bürde - bitte um einen starken Rücken***

Theodore Roosevelt (1858-1919), amerik. Politiker, 26. Präs. d. USA (1901-09)


http://www.youtube.com/watch?v=_Y5GpYQSpVQ
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  #3  
Alt 12.03.2010, 19:24
sarah 123 sarah 123 ist offline
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Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 50
Standard AW: Und nachts kommen die bösen Gedanken...

Liebe Jay
Die Gedanken sind absolut nicht wiederlich im Gegenteil du willst doch nur das beste für deine Mama. Wenn dein Gefühl dir sagt das du sie heimholen willst dann mach das. Bereite alles vor damit es deiner Mama zuhause an nichts fehlt.
Liebe Grüße
Sarah
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  #4  
Alt 14.03.2010, 00:19
barbarahauptmann1 barbarahauptmann1 ist offline
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Registriert seit: 15.07.2009
Beiträge: 25
Standard AW: Und nachts kommen die bösen Gedanken...

Immer wenn ich im Forum lese bin ich total traurig, wie viele Menschen leiden müssen, weil sie einen liében Menschen verloren haben.
Ich habe im Januar 2008 meinen Papa an Kreb´s verloren. Konnte schlecht einschlafen, immér quälten einen die Gedanken. Dann wurde es so langsam besser, eben das man mal wieder schlafen konnte. Da kam das Nächste. 5 Monate später erfuhren wir, das mein Sohn (27 Jahre) Asbestose hat und nur noch 1 Jahr zu leben hat. Es war furchtbar. Und genau ein Jahr später, im Juni 2009 ist er gestorben und die Nächte sind ewig lang, die Tränen fließen, man kann nichts machen. Aber mit Schlaftabletten habe ich nicht angefangen. Einmal, da war ich am nächsten tag so durch den wind. Mach ich nicht mehr. Es gibt Naturmittel die man nehmenkann und die auch helfen. Aber besser ist eben ohne jegliche Medikamente. aber das ist verdammt schwer. Ich wollte eigentlich nur sage, die schlaflosen Nächte sind eben das schlimmste immer. am Tag hat man ja doch Ablenkung. Und ich wünsche euch allen Kraft, damit ihr mit euren Sorgen, eurer Trauer, einigermaßen umgehen könnt und ich wünsche euch viel Kraft.
lg Barbara
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  #5  
Alt 27.03.2010, 09:45
Benutzerbild von JayAutumn
JayAutumn JayAutumn ist offline
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Registriert seit: 15.02.2010
Beiträge: 6
Standard AW: Und nachts kommen die bösen Gedanken...

Am Donnerstag ist sie friedlich eingeschlafen und meine Welt untergegangen.
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***Bitte nicht um eine leichte Bürde - bitte um einen starken Rücken***

Theodore Roosevelt (1858-1919), amerik. Politiker, 26. Präs. d. USA (1901-09)


http://www.youtube.com/watch?v=_Y5GpYQSpVQ
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  #6  
Alt 27.03.2010, 21:57
Antara-01 Antara-01 ist offline
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Ort: Niederrhein
Beiträge: 56
Standard AW: Und nachts kommen die bösen Gedanken...

Auch mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft für die kommende Zeit.
Yvonne
__________________
Mama 21.11.1941-09.08.2009 (Zungenkrebs)
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  #7  
Alt 28.03.2010, 13:52
Benutzerbild von Rickerl
Rickerl Rickerl ist offline
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Registriert seit: 09.03.2009
Ort: Deutschland
Beiträge: 194
Standard AW: Und nachts kommen die bösen Gedanken...

Es tut mir leid

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende schwere Zeit
__________________
________________
Viele Grüße

Rickerl
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