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#1
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Liebe Faith!
Ach je, so eine Aussage vom Arzt ist natürlich Mist und darf ihm nicht passieren. Mir hat mal ein Radiologe beim Anschauen meiner Bilder in der Nachsorge gesagt "Das dunkle da könnte ein Rezidiv oder aber Narbengewebe sein, das müssen wir kontrollieren." Obwohl er ja mit seiner Aussage Recht hatte, hat mich das total umgehauen. Später zu Hause, als ich nur noch heulte, weil ich nun dachte, ich habe wieder Krebs, habe ich ihn angerufen und ihm gesagt, daß diese Äußerung sehr richtig, denn er kann es so nicht sehen, was da los ist, aber bei Krebskranken nur das Wort "Rezidiv" im Netz hängen bleibt. Ich hoffe, er wird nun sensibler sein mit seiner Wortwahl. Ist schon schwer, man kann es nicht allen Recht machen, aber Euer Arzt hätte sich diesen Satz auch sparen können. Alles Liebe, hope @Flieder und Rafael: Ich bin auch froh, daß Ihr Euch anschließt, denn mir hängt das so zum Hals raus, ehrlich. Klar ist es gut, wenn man nach vorn schaut und auch mutig wird. Aber ich glaube, der Weg entsteht beim Gehen. Alles andere, was man sich aufsetzen läßt von anderen, diese Durchhalte-Parolen,die sind nicht authentisch, sie kommen nicht aus uns, nicht aus unseren Herzen. Ich gehe lieber meinen Weg mit all seinen Tränen, seiner Wut und auch Angst, unverblendet, realistisch und ehrlich, um dann wieder an einen Punkt zu kommen, an dem ich von der Hoffnung an die Hand genommen werde und heiter meine Schritte tue! Liebste GRüße an Euch zwei ![]() hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 ![]() (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#2
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Hallo Faith,
ich habe viel Gutes vom Nordwestkrankenhaus in Frankfurt gehört. V.a. die Onkologie dort soll gut sein. Vielleicht wäre das eine Alternative für Euch? Ist auch nicht weit von Ginnheim. Gruss PantaRei |
#3
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Das dumme ist nur Norbert ist von dem Krankenhaus und von den Ärzten immer noch begeistert und will seine Chemo bei ihnen machen.
So zu dem Thema Glauben; Hoffnung und so weiter. Bei mir ist das so eine richtige Berg und Talbahn, wenn ich etwas negatives höre denke ich mein Herz zerreist, weil ich solche Angst um ihn habe. Dann sagt wieder jemand was positives und ich bekomme so einen höhenflug, dass ich die ganze Welt umarmen könnte. Norbert hatte sich kurz nach der OP als er mit dem Bauch voll Eiter ins KH kam fast aufgegeben. Wir hatten einen schweren kampf. Er hat das essen verweigert und nur vor sich hingestiert. Ich hab dann mal gesagt im Moment hast du keine Schmerzen und du lebst noch, wenn du dich aber so hängen lässt wird das nicht mehr lange so sein. Auf jeden Fall hat mein Schatz dann angefangen zu kämpfen. Ich glaube es kann keiner sagen wie viel Zeit noch bleibt, ich hoffe aber dass ich ihn noch lange habe und wenn er wieder ein Tief hat werde ich für ihn dasein m ihn aufzufangen. Das ist nun mal eine schlimme Krankheit, aber wir sollten wirklich dagegen kämpfen und ich bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe. Ich bin der Meinung, wenn ich drüber schreibe und Antworten bekomme ist es nicht mehr ganz so schwer. An die Sache, dass man nur durch seinen Glauben den Krebs besiegen kann, glaube ich nicht, aber der Wille weiter leben zu wollen und sich nicht aufzugeben, kann schon ein wenig helfen. |
#4
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Also ich bin ja auch für positives Denken, vor allem dafür, sich nicht mit Dingen verrückt zu machen, die vielleicht gar nicht eintreffen. Dieses Schwarzmalen kann einen schon runterziehen. Das verdränge ich, so viel es geht.
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