Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Daniela,
das tut mir leid, daß Dein Papa so leidet. Was muß er alles ertragen. Unfaßbar.
Ich komme gerade von meinen Eltern und meinem Papa geht es unverändert. Aber heute muß er nicht so viel würgen. Wenn er mehr spricht, kommt auch das Würgen mehr. Dabei würde ich so gerne länger mit ihm reden, öfter seine Stimme hören.
Hast Du mit Deinem Vater schon einmal über den Tod gesprochen? Wie sieht Dein Vater die Situation jetzt?
Mein Vater ist auch ein unglaublicher Kämpfer. Manchmal sieht er mich traurig an und fragt, was ich denke, ob er es noch einmal schaffen wird. Dann weiß ich nicht, was ich antworten soll. Meine Kehle ist dann wie zugeschnürt. Ich hoffe und denke, daß mein Vater bei uns zuhause seine Ruhe finden wird. Aber ich habe diesen Gedanken bis jetzt nicht akzeptiert - das werde ich wohl nie.
Mein Vater fehlt mir jetzt schon so sehr, daß mir alles weh tut. Dabei ist er ja noch da. Ich vermisse seinen Humor, sein Lachen, seine Spontanität, seine Ideen, einfach alles. Er ist da und doch nicht da. Du weißt bestimmt, was ich meine.
Es tut weh........
Liebe Grüße
Sandra
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