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			Vielen Dank, ich bin echt froh das es dieses Forum gibt. Denn hier konnte ich gestern wirklich zum erstenmal alles los werden. Was ich sehr schlecht kann wenn ich von Freunden und Bekannten angesprochen werde. Da halte ich mich kurz und knapp damit ich net weinend zusammen breche. Bin schon ohne das mit meinen Vater ein sehr emotionaler Mensch. Und nicht jeder meiner Freunde versteht das wenn man das nicht selbst erlebt hat. Aber hier dieses schreiben tat gut. Bin wirklich froh das es solche Foren gibt. Und habe gerade bei Dir gelesen, das Du es auch sehr schwer hast. Wenn man das hier liest  fühlt man sich verstanden. Weil man nicht alleine ist und man kann aus den erfahrungen der anderen immer noch was für sich annehmen.
		 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
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			#2  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Liebe Kirstin, 
		
		
		
		
		
		
			es tut mir so leid dass Dein Dad auch den Kleinzeller hat... Aber,... was den Pflegedienst betrifft... versuche Du doch vielleicht noch einmal mit Deiner Mom zu sprechen... Ich meine,... Dein Dad wird nicht mehr gesund werden und die letzte Zeit sollte er doch so geborgen wie möglich verbringen können... und das nicht mit einem Pflegedienst der sich nicht an Anordnungen des Arztes hält und unsauber arbeitet... DAS geht einfach nicht... Mir sträuben sich schon wieder die Nackenhaare wenn ich diese Pflegedienst Geschichte höre... Ich habe unseren Pflegedienst einen Tag vor Mom's Tod gefeuert... es lief auch nichts so wie es hätte sein sollen, oder wie man es erwarten könnte. Ich hatte bei Mom auch manchmal das Gefühl dass, sobald ein bestimmtes Stadium eingetreten war, es niemanden mehr interessiert hat... Nach dem Motto: Stirbt eh bald, ist auch wurscht woran letztendlich... Es tut mir so leid für Euch und ich hoffe dass Deine Mom vielleicht doch noch den Dienst wechselt... Ganz viel Kraft wünsche ich Euch Jasmin 
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	Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae) 4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen...  | 
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			#3  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Hallo, 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	ja das mit dem Wechsel des Pflegedienstes würde ich auch machen!! Das ist so wichtig das man sich wohl fühlt und gut betreut und behandelt wird. Wir haben einen so super tollen Pflegedienst, ich glaube besser geht es nicht. Sie sind eine so grosse Hilfe, und meine Schwiegermutter fühlt sich sehr gut aufgehoben, lässt sich gerne von ihr waschen und hat durch sie auch viele hilfreiche tips bekommen. Wie auch wir. Vielleicht schaffst du es ja deine Mutter zu überzeugen, kleines dorf hin oder her, wir leben auch in einem kleinen Ort, viele haben schon geredet, ich will gar nicht wissen was meine Schwiegermutter schon alles hatte      oder sonst was... Viel Kraft für euch, liebe grüsse ange  | 
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			#4  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Hallo Jasmin und ange 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	ja habe es versucht mit meinen Geschwistern als Unterstützung mit meiner Mutter zu sprechen. Nun sie will lieber den Pflegedienst jedesmal auffordern auf gründliche hygienische und so steril wie nur halt eben möglich zu arbeiten und sich an die Anordnungen des Hausarztes zu halten. Sie will absolut nicht wechseln, auch wenn wir hier einen Pflegedienst haben der sehr gut ist die bilden regelmäßig ihre Mitarbeiter fort und haben Ahnung von der Portversorgung. Aber sie stellt sich sturr und schreit uns an das sie jetzt schon angst haben müßte von uns Kindern wenn der Papa mal Tod wäre würden wir sie ganz bestimmt bevormunden. Aber das wollen wir ja nicht! Wollen doch nur die best möglichste Versorgung für ihn. Aber sie denkt wenn sie jetzt immer aufpasst das die Mitarbeiter und vor allem der Pflegedienstleiter alles richtig machen würde, könnte es immer so weitergehen. Aber ich schlafe Nachts nichts mehr vor Unruhe. Für Pfingsten habe ich dem Pflegedienst gesagt da ich frei habe werde ich meinen Papa lieber selbst versorgen. Da waren die schon nicht begeistert von, klar kein Geld zu verdienen. Und so oft wie ich kann ich ihn jetzt selbst versorgen bis die darauf keine Lust mehr haben und darum bitten gekündigt zu werden. Und dann den anderen Pflegedienst. Keiner von uns will den äußersten Schritt tun und indem Sinne unsere Mutter entmündigen lassen und das einer meiner Geschwister oder ich die Betreuung von Papa übernehmen. Danke Euch aber trotzdem für den guten Zuspruch. Nur leider gar net so einfach in meiner Familie wie so vieles es nicht ist. Lg Kirstin  | 
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			#5  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Liebe Kirstin, 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	ich habe Deine Zeilen gelesen und möchte Dir sagen wie leid es mir tut. Es tut gut, wenn man sich mal alles von der Seele schreibt.Sei sicher, hier findest Du Menschen die Dich verstehen...ich verstehe Dich sehr gut...kenne all die Ängste, das schwere Herz und auch die Wut die Du hast. Mein Vater hatte ein nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom und er starb im Januar. Dieses Forum hat mir sehr sehr geholfen diese schlimme Zeit zu überstehen.Dinge besser zu verstehen, zu sortieren...mir die Möglichkeit eingeräumt kompetenter mit den Ärzten zu sprechen...oder mich einfach mal fallen zu lassen. Meine Verzweiflung war manchmal so groß, dass ich nicht mehr ein noch aus wusste. Ich habe alles alleine bewältigen müssen.Meine Geschwister haben sich während der ganzen Zeit als mein Vater krank war, niemals blicken lassen...keiner hat gefragt...keiner hat Hilfe angeboten....keiner hat ihn zum Geburtstag, Ostern oder Weihnachten besucht. Jetzt...Jetzt stehen ständig Blumentöpfe und schwülstige Kerzen vor der Urnenwand...hätten sie diese Zeit und die Mühe investiert als er noch gelebt hat........ Sei froh, dass es bei Euch diesen Zusammenhalt und auch Eure Mutter gibt.Die Last welche sich auf mehreren Schultern verteilt ist damit leichter zu tragen. Das mit dem Pflegedienst, würde ich sehr klar zur Sprache bringen...selbst und Auge in Auge mit der "schlampigen" Pflegekraft und ihr sagen, dass wenn sie so arbeitet hier absolut unerwünscht ist und es Konsequenzen für sie habe! Ich wünsche Euch alle Liebe und Gute und ganz viel Kraft...Mariesol  | 
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			#6  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Hallo Mariesol, 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	vielen dank für die lieben Worte. Was deine Geschwister betrifft finde ich hart. Jetzt haben sie anscheinend Schuldgefühle? Das sie während der Zeit wo Dein Vater Euch alle gebraucht hätte nicht da waren. Aber vielleicht konnten sie ja auch mit dieser schweren Erkrankung nicht umgehen. Oder wollten diese nicht wahr haben? Ich merke das weil anfangs habe ich ja auch versucht den Krebs nicht wahr nehmen zu wollen. Auch die Geschwister von meinen Vater nehmen bis jetzt nicht war das er sterben wird. Sie sagen immer der wird noch 70 und älter. Nunja irgendwie ein selbstschutz. Die rufen nur an und fragen nach ihm. Keiner von denen kommt mal vorbei. Nun gut es stört meinen Vater ja auch nicht. Er ist froh wenn er seine Ruhe hat und keiner ihn zum sprechen nötigt. Die einzigsten die er aber sehen will sind meine Geschwister, meine Mama, die Enkelkinder und halt ich. Und heute hat er einen guten Tag hat mich eben los geschickt er wollte ein Zitroneneis essen. Natürlich bin sofort los und habe es geholt. Hat er auch fast ganz auf gegessen.   Das erfreut mich dann wenn er hin und wieder noch oral was zu sich nimmt. Dann wirkt er nicht mehr ganz so krank und zerbrechlich. Das sind Momente an denen wir uns hier dann alle erfreuen, nur ich bemerke das diese immer weniger werden von Woche zu Woche ![]() Aber ich bin froh über jeden Tag wo ich noch Zeit mit ihm verbringen kann auch wenn wir nur schweigen. Lg Kirstin  | 
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			#7  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Hallo  
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	Ich weiß wie es dir geht. Mein Mann liegt daheim auf der Couch und wird immer weniger und jedes Mal habe ich Angst und schaue nach ob sein Brustkorb sich noch hebt und senkt. Er hat Lungenkrebs - heute kam der CT-Befund - der Krebs ist gewachsen und mehr geworden. Ihm geht es sehr schlecht, hustet nur noch, hat Atemnot und furchtbares Nasenbluten. Aber in ein Krankenhaus will er nicht und über seine Krankheit möchte er auch nicht reden. Es schnürrt einem fast die Luft ab. So viel Angst habe ich Gruß llonka  | 
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			#8  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Liebe Kirstin, 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	das freut mich sehr, dass Dein Vater heute Gelüste auf Eis hatte. Da könnte man kleine Luftsprünge machen...ich kenne das. Sobald mein vater einen Wunsch geäußert hat, bin ich geflitzt und habe es besorgt. Ich habe täglich für ihn gekocht und wenn er kaum essen konnte weil sein Mund ganz wund war, habe ich gehaltvolle Suppen gezaubert und ihn mit Hühnersuppe über Wasser gehalten. Meine Geschwister wussten, wie schlecht es um meinen vater stand. Mein Bruder kann in der Tat nicht gut mit Krankheit umgehen und hatte panische Angst ich könnte ihn mit in die Verantwortung nehmen. Da ist er dann lieber gar nicht mehr gekommen. Er leidet jetzt sehr...ich kann es ihm nicht nehmen. Meine Halbschwester fand zwei mal den Weg. Einmal wollte sie ihm den geliebten Hund wegnehmen und einmal bat sie um 5000.- € weil ihr Auto kaputt sei. Soviel dazu! Ich kann mich heute im Spiegel ansehen, ein Foto meines Vaters in die Hand nehmen und sagen wir haben alles richtig gemacht und das ist ein gutes Gefühl. Ich war nicht immer sicher....und später sagt man dann hätte ich gewusst, wie schnell es gehen würde...dann hätte ich noch.... Ich wäre am Tag bevor er starb sicher noch ein wenig bei ihm geblieben...oder was weiss ich. Genieße die guten Stunden. Rede mit ihm ...jedes Wort was wir noch gewechselt haben, kommt mir heute wie ein reisiger Schatz vor. Warme Grüße von Mariesol  | 
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