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#1
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Guten Morgen!
Der neueste Stand bei meinem Schwiegerpapa sieht so aus, dass der Anästhesist abgelehnt hat, einen Lymphknoten zu entnehmen, da die körperliche Verfassung zu schlecht ist. Allerdings haben sie bei der Magenspiegelung festgestellt, dass Lymphknoten in den Magen hineingewachsen sind und haben gestern dann dort einen entnommen. Bislang steht das richtige Ergebnis aus, aber es bleibt bei einem B-Zell Lymphom, aber kein Burkitt wie zuerst angenommen, sondern ein MALT-Typ. Den Malignitätsgrad werden sie noch bestimmen. Ab heute oder morgen werden sie ihm schwach dosiertes Vincristin geben, da sie anfangen müssen, so der Arzt. Ich habe bei dem MALT-Lymphom gelesen, dass der vom Magen ausgeht und dass ca. 40% davon gutartig sind. Leider bin ich ja krank und konnte mit dem Arzt nicht selbst sprechen und mein Mann wollte nur das Wesentliche wissen. Ist denn ein MALT IV E noch heilbar? Ich bin so unsicher... Mein Schwieva ist auch ziemlich verwirrt und schläft viel. Jetzt ist gestern auch noch sein Zimmergenosse verstorben und das zieht ihn noch weiter runter... Liebe Grüße Twyla |
#2
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Guten MOrgen!
Gestern ging es meinem Schwiegervater etwas besser und der Arzt war ganz zufrieden mit ihm und hat mit ihm sehr lange gesprochen. Das einizige, was dann bei meinem Schwieva hängen geblieben ist, ist die Hoffnung, die der Arzt ihm gemacht hat. Ich denke, das ist auch gut so. Alles andere konnte mein alter Herr nicht erklären...seufzer... Die Proben sind nach Lübeck eingeschickt worden. Wenn das Ergebnis dann da ist, machen wir einen Termin beim leitenden Arzt. Das Schlimme ist irgendwie, dass jetzt seine Lebensgefährtin meint, er würde ganz gesund werden (soll sie auch glauben und ihn unterstützen), aber sie meinte dann gestern abend ganz euphorisch, vielleicht hat er gar keinen Krebs. Ich verstehe ja, dass man sich an jeden Strohhalm klammert (würde ich wahrscheinlich auch tun), aber mich macht das ganz konfus, weil ich nun mit meinen Befürchtungen ganz allein bin. Mein Mann ist ja sachlicher als ich... Also wartet man wieder. Liebe Grüße Twyla |
#3
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Guten Abend!
So, jetzt geht es mit der Chemo los. Also CHOP-R und die erste Infusion er ganz gut weggesteckt. Auch psychisch geht es ihm jetzt besser. Liebe Grüße Twyla |
#4
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Hallo Twyla,
ja, das ist bei fast allen Patienten so. Erst haben sie furchtbare Angst vor einer Chemo, weil man damit so schreckliche Bilder verbindet, aber wenn es dann losgeht ist es eigentlich eine Erleichterung. Endlich kann man etwas tun! Das haben wir auch so empfunden und ich glaube das ging hier allen so. Das Schöne an der R-CHOP ist, dass die Krebszellen oft wirklich wie mit einem Turbo zerstört werden. D.h. man kann oft schon bald sehen, dass die Chemo etwas bewirkt. Und das motiviert dann wieder weiter. Ich drück' euch weiter die Daumen, dass Dein Schwiegervater die Chemo gut verträgt und weiter motiviert bleibt.
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Einen schönen Tag wünsche ich euch! Nicole ![]() Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008 Zur Zeit geht es uns gut. |
#5
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Guten Morgen, Nicole!
Vielen Dank für Deinen Daumen! ![]() Das wäre fein, wenn schon beim ersten Zyklus viele Zellen absterben würden. Ich glaube, wenn man die ersten Erfolge sieht, dann ist man wesentlich positiver eingestellt, denn bis jetzt ging es ja nur bergab. Die Diagnose ist: hochmalignes reifzelliges B-Zell Lymphom IV E. Allerdings müssen wir uns laut Arzt doch um einen Pflegedienst bemühen. Er ist ja allein zu Hause, mein Mann und ich arbeiten, seine Lebensgefährtin ist schon 77 Jahre und auch nicht mehr so fit. Als er dann vom Pflegedienst hörte, konnte man direkt sehen, wie sein Widerwillen größer wurde gegen einen Fremden in der Wohnung. Das verstehe ich auch und haben ihn damit getröstet, dass das nur für den Notfall ist. (Er ist ja ziemlich eigenbrötlerisch.......) Liebe Grüße Twyla (Gabi) |
#6
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Hallo Twyla,
wie alle alten Leute kommt er vermutlich nur schwer mit Veränderungen klar. Je älter man wird, umso schwieriger wird das. Ich kann mich aber noch gut erinnern, dass meine Oma sich z.B. mit Händen und Füßen gegen einen Pflegedienst gewehrt hat und als er dann ein paar Wochen da war, hat sie gemerkt wie gut das ihr tat. Die Leute waren freundlich und nett, sie hatte eben auch mal ein anderes Gesicht zum reden und die Arbeit wurde auch noch gemacht. Ich hoffe Dein Schwiegervater wird auch merken, dass Hilfe nichts Negatives ist und ihn nachher genauso positiv sehen wie meine Oma.
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Einen schönen Tag wünsche ich euch! Nicole ![]() Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008 Zur Zeit geht es uns gut. |
#7
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Guten Morgen, Nicole!
Das wäre schön, wenn mein alter Herr das dann auch täte, aber irgendwie bin ich der Meinung, dass Frauen etwas flexibler sind... Morgen früh haben wir einen Termin bei der Sozialstation und lassen uns beraten, wie das zu Hause dann weitergehen soll. Liebe Grüße Gabi |
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