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#1
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Ja Holi, nur dass es darum nicht geht...
Es geht darum, dass man vorher wissen muss, dass es bei einer nicht von darauf spezialisierten Zahnärzten durchgeführten invasiven Zahnbehandlung wie z.B. Zahnziehen passieren kann, dass die Wunde nicht mehr verheilt. Nie mehr im Extremfall. Und es geht darum, dass unter Umständen Teile des Kiefers bei einer Zahnbehandlung in einer Weise nekrotisch werden können, dass eine zumindest eventuell teilweise Kieferresektion erfolgen muss. Dann verliert man nämlich "nur" seine Zähne. Darauf wollte ich nur aufmerksam machen. Nochmal liebe Grüße, Czilly |
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#2
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Hallo czilly,
das ist mir schon klar...habe den hier vergessen.Man muss halt genau abwägen....ich habe mich trotz der evtl. "Nebenwirkungen" schnell dafür entschieden. War bei der Chemo ja nicht anders....da fand ich die möglichen Nebenwirkungen und evtl. Spätfolgen viel schlimmer. Mein Zahnarzt und mein Onkolge sind der Meinung, dass bei der prophylaktischen Gabe (z.B. jetzt bei Zometa alle 6 Monate) Kiefernekrosen eher selten sind. Sollte doch was an den Zähnen oder Kiefer gemacht werden müssen werde ich vorsorglich Antibiotika bekommen. Wie sich das bei anderen Dosierungen bzw. anderen Bisphosphonaten verhält weiß ich leider nicht. Hier geht es ja anscheinend auch um Ostac...obwohl mir der Unterschied zu Zometa noch nicht ganz klar ist ![]() @Idefix...soweit ich weiß hat das nichts damit tun, ob der Tumor hormonabhängig oder unabhängig war. Viele Grüße, Holiday Geändert von holiday1978 (11.10.2010 um 17:13 Uhr) |
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#3
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Ich hab mir die Entscheidung auch nicht leicht gemacht, nicht zuletzt wegen der Gefahr der Kiefernekrose. Ich hab meine Zähne (die durch die Chemo leider gelitten hatten
) vorher komplett sanieren lassen, zum Glück war kein Eingriff am Kiefer dafür nötig sondern nur ein bisschen Kariesentfernung. Soweit bisher bekannt ist gibt es bei der halbjährlichen Gabe so gut wie keine Kiefernekrosen. Ich würde im Falle des Falles aber auch kein Risiko eingehen und falls wirklich größeres am Kiefer nötig wäre Antibiotika prophylaktisch einnehmen.Ansonsten ist vieles ja noch Gegenstand der aktuellen Forschung. Also ob nun Zometa oder Bondronat, iv oder oral besser ist wird sich wohl erst zeigen müssen. Der Effekt wurde vor zwei Jahren entdeckt, als Patientinnen unter AHT (also naturgemäß hormonrezeptorpositive Patientinnen) zur Osteoporoseprophylaxe Bisphosphonate bekamen und darunter nicht nur weniger Osteoporose hatten sondern auch weniger Knochen- und Organmetastasen. Man kann dadurch aber nicht rückschließen, dass es nur bei hormonpositivem Krebs wirkt, da der Effekt soweit bekannt nichts mit den Hormonrezeptoren zu tun hat.
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Liebe Grüße, sunny Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) ! Geändert von *sunny* (11.10.2010 um 22:56 Uhr) |
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#4
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Also irgendwie verstehe ich noch nicht so ganz warum einige Frauen Zomenta o.ä. bekommen und andere halt nicht. Woran wird das festgemacht? Wenn es doch evtl vor Knochenmetas schützen kann sollten es doch Alle bekommen oder nicht?
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Krebs? Nein danke, den hatte ich schon !!!
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#5
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Hallo,
also ich soll auch alle 6 Monate vorsorglich Zometa bekommen und das werde ich auch machen, da nehme ich lieber eine Kiefernekrose in Kauf als Metas zu bekommen. |
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#6
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guten abend,
also es gibt diese kiefernekrosen - und das ist eine sehr ernst zu nehmende nebenwirkung - selten - aber eben doch. und zwar bei bisher fast allen arten von bisphosphonaten, wenn oral eingenommen, dann seltener. und es gibt sie auch unabhängig von zahnärztlichen eingriffen. klar ist es eine schwere entscheidung. ich hab jedenfalls großen respekt davor - trotzdem wollte ich mein rückfallrisiko minimieren. in ö lief dazu eine studie, ABCSG12 hieß sie. der effekt der bisphosphonate wird so erklärt, dass sie den knochenstoffwechsel verändern und damit ein "andocken" der eventuell vorhandenen krabszellen verhindern (und damit die krebszelle zum absterben bringen) - mal ganz laienhaft ausgedrückt, so wurde es mir erklärt. außerdem wirken sie gegen die hildung neuer blutgefässe, was ebenfalls die krebszellen an der entwicklung hindert (antiangiogenese). alles liebe suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
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#7
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Genau, es ist noch nicht zugelassen und auch noch kein Behandlungsstandard, auch wenn es sehr viele Onkologen schon standardmäßig geben. Andererseits sind die Forschungen dazu noch nicht abgeschlossen, das Thema ist relativ jung und auch durchaus noch umstritten. Einige geben es eben auch nicht, weil sie vom Effekt nicht überzeugt sind.
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Liebe Grüße, sunny Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) ! |
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#8
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Meine Onkologin ist auch vorsichtig. Sie sagt, sie hat es schon so oft erlebt, dass sie euphorische Hoffnungen in ein Medikament gesetzt hätten und 10-20 Jahre später erwies es sich als Bummerang.
Es ist wohl einfacher, wenn man es während der Primärtherapie sofort bekommt und dann weiterbehandelt wird. Wenn aber so wie bei mir die Primärtherapien seit 3 Jahren abgeschlossen sind, würde die Krankenkasse nur zustimmen, wenn ich schon eine ausgewachsene Osteoporose hätte, was aber zum Glück nicht der Fall ist. Aber nach der nächsten St. Gallen-Konferenz kann das schon wieder anders sein. |
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#9
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Meine Ärztin hat mir gesagt, dass Zometa nur bei nachgewiesener Osteoporose übernommen wird. Ansonsten nur im Rahmen einer Studie, die aber so gut wie abgeschlossen ist. Ich interessiere mich als Triple negativ-Kandidatin natürlich für die Gabe von Zometa. Wie kommt man da ran ?
Sylvia |
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#10
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Hallo,
ich war gerade in Augsburg beim Brustkrebskongress.Alle Prof.,die anwesend waren und ich meine,das waren die bedeutensten von Deutschland,sprachen sich für die Bisphos.aus. Sie scheinen die ins Knochenmark abgewanderten Krebszellen vernichten zu können.Wieso und weshalb,ist noch nicht genau bekannt,aber die Wirksamkeit der Therapie mittlerweile unbestritten.Sie sollte möglichst früh begonnen werden. Ich nehme auch eher eine kiefernekrose als Metas in Kauf... LG,Jule |
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#11
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Hi Jule,
schön, daß Du von dem Kongreß berichtest. Ist eigentlich auch was zu den Intervallen und zur Dauer der "Bi"-Behandlung gesagt worden? LG saschue |
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#12
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Zitat:
hier gilt bei Zometa 3Jahre ,im Abstand von 6Monaten.Auch hier ist es so,dass man nicht genau weiss,warum es hilft und wie man es am besten einsetzt. Aber man ist sich zunehmend sicher,dass es eingesetzt werden soll. LG,Jule Geändert von gitti2002 (02.11.2010 um 17:57 Uhr) Grund: Zitat |
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#13
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Hallo,
ich kann Jule66 nur bestätigen. Das Problem der Kiefernekrose lässt sich laut den Vorträgen auf dem Kongress auch dadurch (fast) vollständig vermeiden, dass man regelmäßig Zähne putzt, alle 6 Monate zum Zahnarzt zur Kontrolle geht und dass bei größeren Eingriffen prophylaktisch Antibiotika gegeben werden. Zometa sollte gegeben werden, es hat egal für welche genaue Brustkrebsart positive Effekte. Daisy |
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#14
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Hi Jule, hi Daisy
danke für die "prompte Bedienung". Ja, da fühle ich mich jetzt doch etwas mehr auf der sicheren Seite, was meinen Info-Stand betrifft. Bei mir ist halbjährlich für 2 Jahre vorgesehen. Die erste habe ich gerade hinter mir. Also habe ich noch Zeit bezüglich einer "Verhandlung" über zwei weitere Infusionen. Jule, was gab es sonst noch Interessantes in Augsburg, vielleicht auch für uns? LG saschue |
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#15
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Zitat:
LG,Jule Geändert von gitti2002 (02.11.2010 um 17:55 Uhr) Grund: Zitat |
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