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#1
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Auch ich denke vis_a_vis hat Recht - es galt Dir!
Dein Papa hat gewusst, dass seine Zeit gekommen ist um zu gehen. Auch wenn Er unter Morphium stand, so glaube ich, dass Er gespürt, dass Du bei Ihm bist. Nimm es einfach als letztes Dankeschön von Deinem Papa - ein wunderbares Geschenk. Das Du so durcheinander bist, ist völlig normal! Es gehen einem immer die letzten Geschehnisse durch den Kopf - man grübelt, versucht alles zu deuten, man zweifelt und hadert. Es ist normal, aber auch ein Zeichen, dass nun "die Luft draussen ist". Die Anspannung lässt nach, weil man keine Angst mehr haben muss und weil nun das eingetreten ist, vor dem sich doch jeder gefürchtet hat. Es ist alles normal in so einer Situation. Ich bin sehr froh, dass Du morgen Deinen Mann an Deiner Seite hast. Du warst die letzte Zeit nur für deine Familie, vor allem für Deinen Papa da. Aber Du brauchst auch jemanden, der nun für Dich da ist - der Dir hilft, dass Geschehene zu verarbeiten. Ich hoffe Er nimmt Dich in die Arme und Du kannst für ein paar Stunden mal alle fünfe gerade sein lassen. Auch ich bin in Gedanken immer wieder bei Dir und Deiner Familie! |
#2
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Ich bin sehr froh ueber Eure Worte.
Ich Gabe meinenmann um ein Gespraech gebeten und ich werde innerlich voellig die Hosen ausziehen um mich fallen zu lassen, meine rationale Welt hat sich veraendert und mich hat das veraendert nach so einem Abschnitt soll mir noch mal jemand was von Problemen erzaehlen, nichts kann so schlimm sein wie sein Leben geben muessen und das akzeptieren zu muessen. Man wird sehr gelassen, das nehme ich mit und ich werde meine Zeit nicht mehr verschwenden. Das habe ich meinem Vater versprochen Danke , das es euch gibt ich bin noch nicht bereit , diesen Thread aufzugeben denn ich gehöre immer noch jemandem an ;-)
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Magen Siegelring Ca seit 05.02.2008 Bauchfell Ca, Leber Ca endlich den kranken Körper verlassen am 05.11.2010 um 7.31h Du gehst nicht weg, nur voraus! Danke fuer Alles, ich war da! |
#3
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das sind worte, die mich ein wenig erfreuen.
ich wünsche dir viel, viel kraft und ganz viel aufmerksamkeit und liebe von deinem mann, denn das hast du wirklich verdient!!!! |
#4
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Hallo Steffi,
ich möchte dir auch mein wirklich aufrichtiges Beileid aussprechen. Wie du ja weisst habe ich Freitag vor einer Woche meine Mutter verloren. Auch wir hatten sie Zuhause und waren immer um sie herum, gerade in den letzten beiden Tagen. Als sie dann starb waren mein Vater und ich kurz in die Küche gegangen, und meine Mama ist in dieser kurzer Zeit von uns gegangen. Ich glaube das sie genau das wollte. Ich glaube sie wollte uns den letzten Schmerz ersparen, keiner von uns hat sich dewegen Vorwürfe gemacht. Weil meine Mama das so gewollt hätte! Ich weiss wie sensibel man in dieser Situation ist. Ich zum Beispiel finde es sooo wichtig das man von Aussenstehenden bestätigt bekommt alles richtig gemacht zu haben, vielleicht weil man auch nervlich so fertig ist. Ich weiss das auch du alles richtig gemacht hast. Du hast deinen Papa die letzten Stunden sines Lebens begleitet und warst einfach für ihn da, es sollte dich nur noch mit Stolz erfüllen das du so stark warst. Genau das würde dein Papa wollen! Ich wünsch dir und deiner Familie viel Kraft für die kommende Zeit. LG Steffi |
#5
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Hallo steffi,
deine Worte treffen es. Heute konnte ich zumindest ohne Weinkrampf vom letzten Moment berichten. Ich habe viele andenken, er wollte das Meer so gerne noch einmal sehen, ich habe ihm eine Muschel gegeben, damt er das Rauschen hört, diese Muschel habe ich wieder an mich genommen, ich werde Sie als Kettenanhänger tragen, zum Glück ist sie nicht zu groß. Das Tropfrädchen habe ich auch, es erinnert mich daran, wieviel Kraft ich hatte in dem Sterbemoment. Und ein Passbild habe ich Hm, diese Stille und die Ernüchertung, das ich nicht drum rum komme weiter zu machen sind irgendwie komisch..
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#6
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Hallo du,
wir hatten vergangenen Donnerstag Beerdigung. Ich hatte frei die ganze Woche und werde nun morgen wieder arbeiten gehen. Mein Vater ist ja derjenige der nun ganz alleine zurückbleibt, für ihn wird es jetzt eine ganz besonders schwere Zeit. Am Dienstag hat er Geburtstag wir werden bei uns zu Hause eine kleine Feier für ihn ausrichten. Heute kocht meine Schwester für ihn mit. Er wird ja nun auch schon 73 Jahre ich hoffe das er das alles einigermaßen übersteht. Heute ist der erste Tag seit neun Wochen den ich nicht mit meiner Schwester und meinem Vater verbringe...irgendwie komisch ich habe ständig das Gefühl ich müsste noch wohin oder was erledigen. Wir haben heute Mittag ein schönes Bild von meiner Mutter ausgesucht. Das haben wir groß ausgedruckt und hübsch eingerahmt. Es steht gerade neben mir während ich hier schreibe, ein bisschen ist es als ob sie bei mir wäre. Das Bild schenken wir meinem Vater aber ich werde gleich morgen einen Rahmen für uns besorgen. Eben war ich eine Stunde Joggen das tat auch gut...ja und das Schreiben tut gut. LG Steffi Geändert von Steffi65 (07.11.2010 um 17:42 Uhr) |
#7
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War heute bei meinem Dad im Buero, habe dort eine kleine Figur von seinem Pc mitgenommen, meine Ma hatte nichts dagegen.
Dann habe ich die Muschel mitgenommen, die ich ihm ans Ohr gehalten habe weil er noch mal ans Meer wollte. Seine SMS lese ich wieder und wieder... Er hat seit 19 Jahren einen Zettel aufgehoben den ich ihm als Kind zum Tod seines Vaters geschrieben habe, das sagte er mir vor einiger Zeit. Heute hab ich den Zettel gefunden
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