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#1
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Lieber Ecki,
auch von mir herzliche Grüße! Andrea |
#2
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Lieber Ecki,
als ehemalige Angehörige eines Kleinzeller-Patienten möchte ich Dir noch sagen, daß das Ergebnis, das Du bei Deiner letzten Untersuchung erhalten hast, bedauerlicherweise geradezu typisch für diese Erkrankung ist. Der Kleinzeller spricht meist gut auf die erste Chemotherapie an, bildet sich als Reaktion darauf auch oft schnell zurück. Kommt dann allerdings leider meist genauso schnell wieder. Das wollte ich nur schreiben, damit Du weißt, das das nicht nur bei Dir so ist. Denn Ärzte erklären das ja nicht immer so genau, die sind manchmal sparsam mit allgemeinen Infos über die Krankheit. Liebe Grüße Kyria |
#3
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Lieber Ecki,
hab heute schon mehrfach versucht Dir zu schreiben, aber alles was ich schrieb erschien mir so leer und falsch. Vielleicht besser so zu erklären, dass Worte da gar nicht das auszudrücken vermögen, was man eigentlich sagen will. Ich hoffe mit Dir auf das gute Wirken von Topotecan. Ich erinnere mich, meine Mama vertrug es seinerzeit relativ gut und so hoffe ich, verhält es sich auch bei Dir. Zitat:
Dieses Auseinandersetzen mit dem Tod, finde ich gut und wichtig. Wünschen würde ich mir allerdings, dass Deine Gedanken nicht zu sehr mit dem "Wie" beschäftigt sind, denn das macht natürlich mit die größte Angst. So zumindest war es auch bei meiner Mama. Dazu würde ich Dir gerne was erzählen, trau mich das auch einfach mal, wenngleich ich weiß, dass nicht jeder Betroffene solche Dinge gerne liest. Als meine Mama den Anfangsverdacht erhielt, da war ich zwischen Hoffen und Bangen. Gläubig, das war ich schon immer, von Kindesbeinen an. Ich betete auch ab und zu, aber nicht mit Regelmäßigkeit. Dies änderte sich, als Mama so krank wurde und dann die sichere Diagnose Kleinzelliges BC erhielt. Ich betete für ein Wunder, und so sehr ich mich an die Hoffnung klammerte, so sehr hatte ich mich unterdessen belesen, und wußte, dass es in diesem Stadium keine Heilung mehr geben würde. Also betete ich um realistische Wunder. Um gute Zeit, um Schmerzfreiheit, um Qualität im Leben, ganz ganz lange. Und vielleicht, lieber Gott, um ein doch größeres Wunder. Mit der Zeit, so wie die Krankheit fortschritt, wuchs ich auch auf gewisse Weise mit der Erkankung. Und nicht nur das änderte sich, auch die Gebete allabendlich, die änderten sich. Und als es konkret schlechter und schlimmer wurde und die Tendenz sehr eindeutig, da betete ich neuerlich um ein Wunder. Als meine Mama dann auf der Palliativstation lag, da war sie in einem Zustand, in dem sie völlig in ihrer eigenen Welt war. Sie realisierte ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr alles, erkannte mich aber immer. Pfleger Dirk, der mit einer meiner Lieblingspfleger auf der Station war, sagte mir einige Tage ehe Mama für immer ging:"Wissen Sie, Ihre Mutter ist gänzlich in ihrer eigenen Welt. Wenn man so will, dann ist das eine Form von Gottes Gnade!" Wir redeten noch eine Weile, und als ich das KH verließ, da dachte ich ewig lange über diesen Satz nach. Für uns, die wir hier sind, die wir Gebete nach oben senden, bleibt stets der Zweifel. Wir haben selten konkret sowas vor Augen, was man als "Zeichen" deuten könnte oder so. Aber diese Aussage des Pflegers seinerzeit, die beschäftigt mich noch heute sehr. Das Wunder, um das ich den lieben Gott bat, das ließ sich gemäß meiner Vorstellung so nunmal nicht bewerkstelligen, aber vielleicht hat er mich doch erhört, und das möglich gemacht, was für uns "am sanftesten" war. Meine Überzeugung dahingehend, dass wir uns "auf irgendwen verlassen können" ist seitdem gewachsen. Wir Menschen möchten stets vorausschauend denken, aber im Bezug auf die Krankheit und das was kommt, da erfahren wir im Vorfeld zu wenig. Ich wünsche Dir alles alles Gute, ein erfolgreiches Ansprechen der Chemo und werde heute Abend für Dich beten. Liebe Grüße Annika |
#4
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Hallo zusammen,
Euch allen einen herzlichen Gruß und ein dickes Danke, die Ihr mir geschrieben habt und freundlich mitlest und mitleidet. Heute morgen hatte ich Gespräch mit meinem Arzt. Als er die Befunde und das schnelle Fortschreiten des Krebses in den Befunden sah, stellte er spontan die Chemo um. Statt Verteilung von Topotecan (Hycamtin) auf fünf Infusionen an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen, verpasste er mir heute die Gesamtdosis von 8 mg. in einer halbstündigen Infusion. Heute vormittag und mittag fühlte ich mich noch wohl, dann wurde ich sehr kraftlos und schwach, ich legte mich ins Bett. Eben bvin ich kurz aufgestanden. Das Zeug knallt ganz schön rein. Ja, mein Arzt sprach auch mit mir über den Tod. Er würde mich auch zuhause bis zum Ende betreuen. Ich fragte ihn, wie das ist, wenn ich sterbe? Werde ich krampfen. Nein. Ich soll mir einen ruhigen, fast spiegelglatten See vorstellen, asuf dem Nebelschwaden wabern. Am Ufer liegt ein Kahn. Ich sitze allein im Kahn, der Kahn bekommt einen kleinen Stups, und dann gleitet er wie von selbst ganz ruhig und langsam über den See, in den Nebel hinein, bis er nicht mehr zu sehen ist, und dann kommt er ans andere Ufer... Ein sehr schönes Bild, fand ich. Aber noch ist es nicht soweit. Er hofft, dass es jetzt mit der geballten Ladung nochmal eine gute Remission gibt. Da der Krebs ungewöhnlich schnell wächst, ist er auch sehr chemosensibel. Soweit mein kleiner Bericht von heute, ich mache den Rechner jetzt aus und lege mich wieder hin. Beste Grüße Ecki |
#5
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Lieber Ecki,
ich stimme Dir vollstens zu, dies ist ein schönes Bild. Sehr schön...., wünschenswert... friedlich... und trotzdem stimmt es mich unendlich traurig. Ich kann kaum die Tränen zurück halten. Wünsch Dir ein rasches "wohlerfühlen". LG Kirsten |
#6
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Lieber Ecki,
auch meine Mom hatte den Kleinzeller... und ich muss sagen, genauso wie Dein Arzt Dir das Bild beschrieben hat... so sah es bei meiner Mom aus... sie ist friedlich und ruhig hinübergeglitten... und sie hat auch nicht gekrampft, gar nicht. Ich drücke Dir alle möglichen Daumen dass Topotecan bei Dir so richtig aufräumt... und ich hoffe ganz bald Gutes von Dir zu lesen. Alles Liebe Jasmin
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Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae) 4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen... |
#7
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Lieber Ecki,
ich wünsche Dir alles Gute und ganz besonders, dass die Chemo Wirkung zeigt. Herzliche Grüße aus der Löwenstadt Michaela |
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