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#46
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Hallo, hallo Roswitha
Hu, da hast Du vielleicht großes Glück gehabt. Denn so einfach ist es wohl nicht den Eierstockkrebs zu diagnostizieren. Ich hatte schon lange beschwerden. Bin dann zur Vorsorge, die letzte lag 18 Monate zurück, gegangen. Im Ultraschal sahen die Eierstöcke leicht verändert aus. Dann ein Tumormaker, 300, dann ein CT und dann ins Krankenhaus. Dort bin ich dann mit Antibiotika, sie dachten an eine Entzundung, 3 mal am Tag per Infussion behandelt worden. Montags dann OP. Als ich wach wurde fragte ich nur, noch alles drin, "NEIN", dann Krebs "JA" und dann bin ich erstmal eingeschlafen. Ich hatte es ja geahnt. Irgendwie spürt man es. Heute war ich wieder im Krankenhaus. Trotzt Chemo ist der Tumormaker wieder angestiegen. Es ist hart zu hören, Unheilbar. Aus medizinischer Sicht mag das Stimmen. Aber ich will nicht aufgeben. Mache posetiv weiter. Ja, Mistel spritze ich auch drei mal in der Woche. "Es wird mir fehlen, das Leben" habe ich auch gelesen und einige mehr. Auch von Menschen die es geschafft haben. Ist sehr wichtig in jede Richtung zu schauen. Ja, das glaube ich Dir, "noch nicht begriffen, was da passiert ist, so geht es mir manchmal auch. Dann denke ich es ist ein Traum. Leider erwache ich da nicht raus. Mich beschäftigt das auch jeden Tag, mal mehr mal weniger. Aber wichtig ist es sich abzulenken. Denn der Krebs soll ja nicht den ganzen Tag bestimmen, obwohl, ist nicht immer einfach. Vielleicht hilft es mir ja, hier mal ab und zu rein zu schauen. Eventuell mal nee Frage zu stellen und selbst vielleicht auch mal Antworten zu können. Ganz liebe Grüße Miachaele |
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#47
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Danke für die lange Antwort, Michaele. Dann kannst du es also sogar nach 1 1/2 Jahren und diesen ganzen zusätzlichen KH-Besuchen immer noch nicht glauben?
Was ich bisher so gehört habe, ist die Sache mit dem Tumormarker sehr unsicher. Also mach dir wegen dem keinen Kopp! Und was heißt schon "unheilbar"? Ich finde die Ärzte sollten sich wenigstens die Vokabel "vermutlich" mal zu eigen machen. Schließlich gibt es immer wieder Krankheitsverläufe, die die Götter in Weiß Lügen strafen... |
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#48
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Hallo Christine und Roswitha und natürlich an alle ein freundliches HALLO
Lieb von Dir Christine, das Du mir Mut machst. Leider hatte ich im Dezember nach der 6 Chemo schon ein Rezidiv und jetzt trotz weiterer Chemo habe ich in der Milz und Leber Metastasen. Morgen wird wieder ein CT gemacht. Dann entscheidet sich was weiter gemacht wird. Die Ärztin lies schon durchhören, austherapiert. Und das solls schon gewesen sein, nein. Was hast Du gemacht? Bin für unterstützende Tipps dankbar. Ja Roswitha, ich weiß das der Tumormaker nicht alleine Aussagekräftig ist. Aber es ist ein Barometer ob sich noch was tut, und die Metastasen sind ja auch da, leider. Ich gebe ja auch nicht auf, bin halt traurig. Regine Hildebrand ist gestern verstorben. Sie war mir ein gutes Vorbild. Bis zu letzt gearbeitet und trotzdem realistig gewesen und den Tot ins Auge geschaut. Der Tot gehört ja mit zum leben. Nur die meisten wollen es nicht wahr haben. Man darf ihn nicht ausschließen. Ich zum Beispiel übe das losslassen und beschäftige mich mit der Seele und mit dem, was eventuell da nach kommt. Lese sehr viel, was mir sehr hilft. Ja, ich habe mich schon im Hospiz angemeldet und mit den Menschen dort meine Partzentenverfügung ausgefühl. Sie waren ganz toll da und haben mir viel Kraft für mein weiteres Leben gegeben. Ganz liebe Grüße Michaele |
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#49
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Liebe Michaele,
vergiß doch bitte das Hospiz oder schiebs auf Deiner Liste ganz nach unten. Ich bin auch 47 Jahre alt. Im Juli 1998 die Diagnose Ovarial-Ca FIGO IIIc. Nach OP und 6 Zyklen Taxol/Carboplatin hatte ich normale Tumormarker. Aber ein halbes Jahr später Rezidiv. Man schnitt mir den Bauch auf und nähte ihn gleich wieder zu. Man sagte mir, es wäre aus und vorbei. Ich hab aber keine Ruhe gegeben und weitergemacht. Hab ein ganzes Jahr Chemo mit Topotecan gemacht. Die Tumore waren rückläufig, dann kam der Darmverschluß. Ich bekam einen künstlichen Darmausgang und machte weiter Chemo mit Caelix. Wieder ein Jahr später weiteres Rezidiv und diesmal hieß es austherapiert. Ich hab das Klinikum verlassen und mir einen niedergelassenen Onkologen gesucht. Ich habe jetzt 6 Zyklen Taxol/Cisplatin hinter mir und bin gerade im Staging. Mein Tumormarker CA125 liegt derzeit bei 35 (im Juni lag er noch bei 400). Es geht mir einigermaßen gut, ich habe keine Schmerzen und ich kann essen. Und vor allem, ich werde mich nicht aufgeben. Erst recht dann nicht, wenn mir irgendein Weißkittel erzählt, es sei für mich aus und vorbei. Zweimal hat man mir das schon gesagt, und ich habe sie Lügen gestraft. Klar, liebe Michaele, geheilt werden kann unser Krebs nach dem heutigen Wissensstand nicht. Aber wir können weiterleben, wenn auch mit Chemo. Aber das ist mir egal. Solange nur ein Fünkchen Lebensqualität da ist, pfeife ich auf die Unkenrufe gewisser Mediziner. Bitte gib Dich auch nicht auf! Liebe Grüße von Helene uschi.bobby@freenet.de |
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#50
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Liebe Grüße an alle!
Mit großem Interesse habe ich die Forumsbeiträge gelesen, und ich muss sagen, sie machen mir Mut! Bei meiner Mutter (62, ist doch heutzutage kein Alter, oder?) wurde im Oktober d.J. Ovarial-CA im Stadium IIIb festgestellt. Nach einer Total-OP wurde festgestellt, dass sie zwar bereits Metastasen im Bauchfell hatte, diese aber vollständig entfernt wurden. Die Lymphstränge seien angeblich nicht befallen. Um einzelne verbliebene Krebszellen zu bekämpfen, sollte "vorsichtshalber" eine Chemotherapie angeschlossen werden, 6 Zyklen Paclitaxel/Carbo-Platin. Aus unserer bisherigen "Krebs-Erfahrung" (ich selbst hatte vor 10 Jahren Morbus Hodgkin inkl. Rezidiv, bin aber jetzt "geheilt", mein Vater hatte vor 6 Jahren einen früherkannten Schilddrüsenkrebs, der operativ entfernt werden konnte und hat seitdem keine Beschwerden), ließ sich meine Mutter noch gleich in der Klinik einen Port legen. Dummerweise hat sich dieser entzündet und sie hat die Antibiotika (Ciprobay) nicht gut vertragen. Anschließend bekam sie ambulant ihre erste Chemo und entwickelte sofort eine allergische Reaktion auf das Taxol, was mit der Gabe von Cortison "behoben" wurde, so dass die Chemo durchgeführt werden konnte. Anschließend ging es ihr sehr gut, nur hat sie beim Trinken immer wieder Beschwerden gehabt (Sodbrennen), so dass sie nicht ausreichend getrunken hat. Wir wussten auch nicht, wie wichtig das ist. Diese ganzen Umstände führten dazu, dass sie eines Nachts wegen unerträglicher Schmerzen am ganzen Körper (Muskeln, Glieder usw.) den Notarzt rufen musste. Alle verabreichten Schmerzmittel (inkl. Morphium) zeigten keine Wirkung, so dass wir sie stationär in eine Klinik einwiesen. Dort stellte man Nierenversagen und Blutvergiftung fest und es folgte auch noch eine Lungenentzündung. Ihr Zustand verschlechterte sich zusehends: der ganze Körper ist von Ödemen total angeschwollen, sie war kaum noch ansprechbar, bekam hohes Fieber usw. Als die Ärzte uns mitteilten, dass sie nichts mehr für sie tun können (am Dienstag, 4. Dezember), erreichten wir eine Verlegung auf die Intensivstation eines anderen Krankenhauses. Auch der dortige Arzt hatte keine Hoffnung, aber inzwischen hat sich ihr Zustand stabilisiert, sie ist wieder ansprechbar und eigentlich ganz munter. Allerdings kann sie sich immer noch nicht bewegen, sie kann noch nicht mal den Arm heben oder ihre Klingel drücken. Wir wissen nicht woran das liegt, aber morgen soll sich ein Neurologe das ansehen. Ich habe nun Angst vor dem weiteren Vorgehen. Sobald sie sich erholt hat, wird ein Positronen-Emissions-Tomogramm (PET) gemacht und die Chemotherapie weitergeführt. Allerdings befürchte ich, dass wieder so ein schrecklicher Zwischenfall eintritt und dass meine Mutter den Mut verliert. Sie neigt ohnehin schon leicht zu Depressionen und verliert womöglich den Lebensmut und den nötigen Kampfgeist. Wie kann ich meiner Mutter helfen? Gibt es erfahrene Kliniken im Köln/Bonner-Raum, wo sie während der kommenden Chemotherapien gut aufgehoben wäre? Eine ambulante Chemo ist mir jetzt zu riskant! Gibt es Erfahrungen mit Mistelpräparaten und könnte ihr das helfen? Was ist mit Enzymen und Hyperthermie? Hilft Selen? Ist Johanniskraut (gegen die Depression) schädlich während der Chemotherapie? Ich brauche ganz dringend ihre Erfahrungen und Ratschläge! Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen alles, alles Gute! Liebe Grüße, Karin e-mail: k.thiele@ndh.net oder thiele@usw.de |
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#51
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Hallo Karin,
ich habe bzgl. der Verträglichkeit der Chemo sehr gute Erfahrungen mit Nux Vomica (homöopathisches Präparat) gemacht. Auch ich hatte ab dem 2. Zyklus kaum zu ertragende Muskel- und Knochenschmerzen am ganzen Körper, die selbst mit einem netten Coctail aus Tramal long und Novalgin noch schlimm waren. Ab dem 4. Zyklus hatte ich dann (endlich) die Nux genommen und die Schmerzen waren - ohne Übetreibung ! - so gut wie weg. Die Chemo wurde von Zyklus zu Zyklus verträglicher, im 6. war ich fast nebenwirkungsfrei. Was die Psyche betrifft : Bachblüten, insbesond. die (fertig gemischten) Notfalltropfen, sollen unbedenklich anwendbar sein - und mir helfen sie ! Ich hoffe, dies hilft Euch weiter. Viele Grüße an Deine Mutter. Sabine |
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#52
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Hallo Sabine!
Vielen Dank für den Tip(p)! Ich werde das gleich weitergeben. Auch die Grüße an meine Mutter werde ich ausrichten! Viele Grüße, Karin |
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Hallo, an alle! meine 1.e-Mail gilt Euch allen.Habe mit großem Interesse die Beiträge gelesen.
Ich wurde 1999 an einem fortgeschrittenen Ovarial-ca operiert und mit 6 Zyklen Taxol/carboplatin behandelt. Es war für mich eine Schlimme Zeit.Sowohl körperlich als auch seelisch. Erst 4o Jahre und auch noch Krankenschwester auf einer Onkologischen Station. Doch ich wollte LEBEN! Während der Chemo (Sudie mit PSB-Tropfen) ging ich noch 2-3mal zum Heilpraktiker, der mir HORVI-Schlangengiftenzyme gab,kombiniert mit Magnetfeldtherapie. Nach Abschluß der Chemo machte ich eine Kur mit Thymus. Das wichtigste für mich war aber die Psychotherapie. Inzwischen bin ich seit über einem Jahr wieder berufstätig. Bitte gebt nie eure Hoffnung und den Willen zu Leben auf! Gruß Chris |
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#54
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Liebe Helene,
danke für die aufmunteren Worte. Nach der Chemo mit Carboplatin/Taxol sting mein Tumormaker weiter an. Dann ein halbes Jahr pause. Jetzt immoment die 5 Topotecan und der Tumormaker steigt weiter. Auch der Nimphknoten im Rücken ist größer geworden. In der Leber und Milz sollen die Metastasen doch gleich groß geblieben sein. Was ist Staging? Eine Pause? Jetzt wird erstmal die Weihnachtzeit genossen, und aufgeben tu ich ja auch nicht. Nur jeder Tag ist bei mir anders, leider. Mal geh ich locker damit um und dann geht es mir garnicht gut damit. Aber die Schwankungen haben wir wohl alle. Liebe Nicole, der Tumormaker zeigt an, ob Tomorzellen wachsen. Aber alleine ist er nicht immer aussagekräftig. Es soll Menschen geben mit Krebs wo kaum Werte erhöht sind und dann haben einige erhöhte Werte (bis zu 30 ist normal, denn jeder hat Tumorzellen. Nur bei einigen kommt es dann vor, daß das Imunsystem sie nicht mehr bekämpfenkann. Es kann Stress, ein Verlust und Seeliche UrsachenSachen dahinterstehen). Für heute genug, eine schöne Vorweihnachtszeit allen. Ganz liebe Grüße Michaele |
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#55
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Liebe Sabine,
ich konnte leider kein Nux Vomica für meine Mutter besorgen, da mir die Apothekerin sagte, ich müsse genauere Angaben machen bez. der Konzentration oder so. Kannst Du mir bitte Näheres dazu sagen? Was für eine "Potenz" muss das Nux Vomica haben? Meiner Mutter geht es indes immer schlechter. Die Ärzte haben sie nun komplett aufgegeben. Sie soll jetzt nur noch bewegungsunfähig im Krankenhaus liegenbleiben, bis sie stirbt. Ausgerechnet meine Mutter, die immer für alle da war und sich immer um andere gesorgt hat! Angeblich soll sie ganz plötzlich im ganzen Körper Metastasen haben. Ich kann das gar nicht glauben. Solche Fälle von explosionsartiger Vermehrung der Metastasen soll es wohl schon mal geben. Dabei habe ich gehört, dass Metastasen in Lunge und Knochenmark bei Ovarial-CA nicht üblich sind. Wer kann mir helfen? Ich weiss nicht mehr, was ich tun soll!!! Ich kann doch meine Mutter nicht einfach so dahinvegetieren lassen. Bitte helft mir! Wer kennt einen Arzt, der mir hier beistehen kann? Viele Grüße und allen, wie immer, alles Gute! Karin |
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#56
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Hallo Karin !
Ich kann Dir näheres zur Potenz etc. sagen. Das ist aber etwas umfangreicher und ich muß gleich noch mal weg. Deshalb Vorschlag: Ich komme gegen 21.30 in den hiesigen Chat (ich bin dort Sabine2) und warte dort einen Augenblick auf Dich. Ansonsten - falls Du nicht kannst oder dies zu spät liest, mail mich direkt an unter keepsmiling_behappy@hotmail.com. Also, bis denn, Sabine |
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#57
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Liebe Petra,
ich war über Weihnachten bei meinen Eltern in Neubrandenburg. Meiner Mutter geht es leider nicht so gut. Durch die Chemo erbricht sie alles was sie isst und das ist ohnehin nicht viel - ich mache mir Sorgen, dass sie (auch wegen dem künstlichen Darmausgang) noch weiter abnimmt. Sie war seit der OP im Oktober nur 3x draußen spazieren, weil ihr die Kraft fehlt. Was kann man nur tun, damit die Übelkeit weggeht und sie wieder isst und zu Kräften kommt? Es gibt doch bestimmt Appetitanreger oder so etwas? Die Chemo scheint zumindest ganz gut anzuschlagen, sie bekommt auch Spritzen fürs Immunsystem, Enzyme, Thymuspräparate und Sauerstoff. Hat jemand eine Idee, wie ich meine Muttter mal auf andere Gedanken bringen kann? Leider kann man zur Zeit Ausflüge schlecht planen, weil sich der Zustand jeden Tag ändert. Hat schon mal jemand von euch ein Konzert oder eine Ausstellung in einem Krankenhaus organisiert - erlebt? Ich würde gern mal wieder Klavier für meine Mutter spielen, nur meine Eltern haben leider keins zu Hause und im Krankenhaus gibt es auch kein Klavier. Wie seht ihr das - helfen euch Musik und Kunst um wirlich mal auf andere Gedanken zu kommen? Ich wünsche euch allen ein schönes glückliches neues Jahr mit vielen Sonnentagen! |
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#58
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hm ja, daß mit den nicht nach draußen gehen kenn ich gut. meine mutter ist über die weihnachtsfeiertage aus dem krankenhaus entlassen worden, aber mit der luft geht es ihr noch immer nicht besonders. sobald sie sich anstrengend, bekommt sie keine luft mehr. wir haben auch sauerstoff für zu hause bekommen, soll sie aber nur im notfall verwenden und solange sie ruhig sitzt, bekommt sie ja luft. auf's wc, oder dergleichen darf sie nicht gehen....dann ist's aus mit der luft. ist immer recht anstrengend, nicht nur für sie.....
am 2.1. müßte sie wieder ins krankenhaus, zur kontrolle, bin mir aber sicher, daß wieder drinnen bleiben muß, denn das wasser im bauchfell nimmt stetig zu. daß merke ich vor allemd aran, daß es ihr mit dem atmen immer schwerer fällt. hoffentlich sind nach der zweiten chemo die zellen soweit unten, daß sich das wasser nicht mehr, oder nur sehr langsam bildet. am schlimmsten ist, daß man daneben steht und nicht viel tun kann, im gegenteil, ich leide dann immer mit. das schlägt sich dann auch auf meine gefühlswelt nieder. schon öfter bin ich, nervlich bedingt, auch krank geworden deswegen. sie hat zwar noch 3 weitere söhne, aber die kümmern sich so gut wie gar nicht um sie und da ich noch zu hause wohne, darf ich alles machen, einkaufen, hauslhalt, zwischen durch auch mal arbeiten gehen....stressig. ich hoffe sehr, daß die zellen bald wieder unten sind, zumindest bei 100, dann kann sie wenigstens wieder raus gehen...aber so lange die zellen oben sind, wird das wasser in der lunge auch immer mehr und das atmen von tag zu tag schwerer... |
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#59
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Hallo René,
wirklich alle Achtung, dass du dich so um deine Mutter kümmerst - ich wohne fast 800 km von meinen Eltern entfernt, deshalb bin ich sehr froh, dass mein Vater 24 h am Tag für meine Mutter da ist. Eigentlich sollte es Krankenschwester-Kurse + Pflege-Geld für Familienangehörige von Krebspatienten geben. Ich besuche meine Mutter oft und schicke regelmäßig Briefe ins Krankenhaus - mit bunten Karten, vielen Fotos, Zeitungsartikeln und Infos aus dem Internet. Ich stelle es mir ziemlich langweilig vor, Tage oder Wochen im Bett und in der Wohnung gefangen zu sein. Auch wenn eine Heilung sehr unrealistisch ist, hoffe ich, dass meine Mutter nach der Chemo wieder fit genug für einen kleinen Erholungstrip ans Meer ist. Dann schicke ich sie und meinen Vater in ein ruhiges gemütliches Haus mit Garten, direkt hinterm Ostseestrand, mit allem was man zum Wohlfühlen braucht. Kann jemand homöopathische Mittel gegen Übelkeit empfehlen? Viele Grüße und ein gesundes neues Jahr! Andrea |
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#60
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Hallo Andrea!!!
vielen dank für deine netten worte. ja, es ist ganz und gar nicht einfach. vor allen jetzt an den feiertagen dachte ich bald, daß ich's nicht mehr schaffe. sie bekam, obwohl sie kurz bevor sie am heilig abend aus dem krankenhaus durfte, eine punktierung (wasser wurde aus der lunge herausgeholt). dieses waser füllt sich imemr wieder, wahrscheinlich weil die tumarkerzellen von 100 (hatte sie kaum wasser in der lunge) auf 600 gestiegen sind. jetzt tut sie sich beim atmen sehr schwer, vor allem dann, wenn sie sich anstrengd (weg auf's klo, zum waschen usw.) ich mußte immer mit der sauerstoff-flasche hinterherlaufen, denn ohne bekam sie eben keine luft. leider haben wir noch kein gestell für diese flasche, denn die muß man ja extra besorgen bzw. verordnen lassen. morgen kommt dann aber jemand, der uns eine bringt. wenigstens eine kleine erleichterung. heute habe ich mich aber sehr geärgert: am 2.1. mußte meine mutter wieder ins krankenhaus, großes blutbild usw. wurden kontrolliert. soweit so gut. da sie aber kaum luft bekam in den letzten tagen,w aren wir uns sicher, daß die lunge sich wieder mit wasser gefüllt hätte. wir stellten uns darauf ein, daß sie im krnakenhaus bleiben müsse. ich packte dann ihre tasche mit ihren sachen und sie wurde vom krankentransport abgeholt. am nachmittag war sie wieder daheim, sie wurde nicht im krankenhaus behalten und mit der begründung nach hause geschickt, daß ihr blutbild total im eimer sei und dafür würde sie am nächsten tag eine blutkonserve bekommen, damit das blutbild wieder besser wird. wasser, so der oberarzt, hätte sie keines bzw. nicht mehr in der lunge, als sie entlassen wurde an heilig abend. das war nur recht wenig wasser, nur in den spitzen und mit dieser menge müßte man normal atmen können, auch wenn man sich ein bißchen anstrengd. na gut, klingt irgendwo realistisch, denn im blut ist auch sauerstoff und ich dachte mir, könnte stimmen. andererseits dachte ich mir, wenn am blut etwas nicht stimmt, hat man meist schwindel, man muß brechen oder so in dieser art und weise. daß man davon keine luft bekommen kann, war mir sehr neu, aber bitte. noch dazu meinte der oberarzt, daß er sie nicht aufnhemen könnte, da sie voll belegt seien usw. also mit einem wort, er wollte sie nicht aufnehmen, denn wenn es ein notfall ist, muß eben platz gemacht werden. dachte mir zu hause, als sie mir das erzählte, war ja nicht mit im krnakenhaus, wenn es wirklich nur am blut liegt, würde sich das mit der konsere schon bessern. heute war sie wieder im krankenhaus, wegen der konserve. wir dachten nicht, daß sie im krankenhaus bleiben müßte und siehe da, auf einmal hieß es, sie müsse doch drinnen bleiben. na toll, am vortag hatte sie ihre tasche und alles dabei um im krankenhaus zu bleiben und als sie nichts mit hat, muß sie drinnen bleiben. na gut, ist nicht das schlimmste. als im krankenhaus schicht-wechsel war, kam eine recht nette ärztin, die meine mutter von ihren vielen aufenthalten schon kennt. sie sprach mit ihr und hat sie gebeten, sich ihre unterlagen nochmal an zu sehen. tat sie auch und siehe da, sie hat DOCH wasser in der lunge. klar liegt es auch am blutbild, daß ihr das atmen schwerer fiel, aber hauptgrund bleibt dennoch das wasser. mit anderen worten, hat sie der oberarzt angelogen und wollte sie nur loswerden. dabei quälte sie sich schon sehr und tat sich beim atmen schwer. und er wollte ihr so gesehen nicht helfen, also das ist fahrlässig. könnte ja wer weiß was passieren und nur deswegen, weil er wahrscheinlich keinen papierkramm erledigen wollte. wird der einzige grund sein, denn heute hat sie die andere ärztin doch aufgenommen und es fand sich auch ein platz für sie. also kann es nicht stimmen, daß sie überbelegt sind. also wenn sie diese ärztin nicht getroffen und mit ihr gesprochen hätte, hätten sie mir meine mutter wieder nach hause geschicktund sie hätte sich weiter quälen müssen. ist eine frechheit sondersgleichen und nebenbei eben noch fahrlässig und das von einem oberarzt. ich bin echt sehr enttäuscht und wütend. zu meiner mutter sagte ich, daß wir nun ein anderes krankenhaus suchen werden, denn so kann's ja nicht sein. wo kommen wir da hin...die oberärzte denken auch, daß sie gott spielen können... dabei ist nicht viel notwendig um sie zu befreien von ihrer luftlot und zwar muß sie punktiert werden, dauert in der regel nicht länger als max. 10 minuten. danach bekommt sie normal luft. so simpel. in der zwischenzeit muß die chemo die tumarkerzellen bekämpfen damit sich das wasser nicht mehr so schnell bildet. die erste chemo der neuen serie bekam sie schon, die nächste steht am 11. diesen monats an. hoffen wir, daß sie hilft. ich hoffe, daß sie morgen den momentanen tumarker wert erfahren wird, zuletzt war er bei 600 oben. jedenfalls ist es eine frechheit, was sich manche ärzte erlauben! viele grüße und alles gute! René |
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