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#1
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Hallo Stinki,
ganz ehrlich: Wenn deine Mutter momentan keine Beschwerden hat, würde ich überhaupt keine Behandlung beginnen. Die Nebenwirkungen der Therapie sind dann schlimmer als die Beeinträchtigung durch die Krankheit. Grundsätzlich kommt es ja darauf an, möglichst lange gut zu überleben, deshalb sollte man wirklich erst behandeln, wenn es nötig wird und dann möglichst sanft anfangen. Überlebensrate etc. ist, wie du schon sagst, individuell. Grundsätzlich habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass Leute, die sehr schnell sehr aggressiv behandelt wurden, meist relativ schnell einen Rückfall haben und die Krankheit dann auch aggressiver wird. Generell gilt: Je aggressiver die Behandlung beim NHL, desto aggressiver und damit schwerer behandelbar wird das Lymphom meist bei einem Rückfall. Ich lebe schon seit mehr als drei Jahren mit der Krankheit, habe trotz Stadium IV außer Antikörpertherapie keine Behandlung machen lassen und merke ehrlich gesagt überhaupt nichts von der Erkrankung. Arbeite normal, treibe Sport etc. Alles ohne auch nur einen Funken Beschwerden. Vielleicht hilft das Euch ja so ein bisschen als Ausblick... (Ich muss aber ehrlicherweise hinzufügen, dass so ein positiver Krankheitsverlauf sicher nicht die Norm ist) Liebe Grüße Mirijam
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follikuläres NHL, Grad 1, Stadium 4, seit März 2008![]() Therapie: April/Mai 08 - Chemo abgelehnt, stattdessen Rituximab Monotherapie Ergebnis: Rückgang der LK um 30-50%, Jetzt "watch and wait"![]() Nachuntersuchung Aug.08: nur noch wenige LK zu sehen, weiter "watch and wait"![]() aktueller Stand 2019: keine vergrößerten LK zu finden
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#2
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Danke Mirijam
![]() Ja, ich werde natürlich auch mit ihr darüber sprechen, ob es ratsam ist direkt die "volle" Dröhnung zu geben...Ich denke aber,dass es nicht einfach ist sich dem Vorschlag eines Arztes zu widersetzen und nicht auf ihn zu hören. Wahrscheinlich ist die Diagnose erstmal so niederschmetternd,dass man das "Ding" so schnell wie möglich loswerden möchte und dafür alles tun würde, oder? Es ist aber schön zu lesen,dass die Diagnose Krebs nicht zwangsläufig heissen muss,ans Bett gefesselt zu sein oder sofort sterben zu müssen....solche Dinge gehen einem ja leider auch durch den KOpf. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles GUte!!
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#3
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Natürlich kann man sich gegen einen Arzt durchsetzen! Im Zweifel gehst du noch zu einem zweiten Onkologen und holst eine zweite Meinung ein. Gerade beim NHL kann man abwarten und muss nicht sofort mit Kanonen auf spatzen schießen, und so lange deine Mutter keine Beschwerden hat, würde ich persönlich keine Therapie machen.
Ich selbst hatte zweieinhalb Jahre watch&wait, bevor ich eine Chemo machen musste. Aber: das ist eine sehr individuelle Entscheidung, mit der man auch leben können muss. Um diese Entscheidung fundiert treffen zu können, würde ich mir aber Zeit nehmen und mich nicht unter Druck setzen lassen. Auch eine Therapie lässt sich besser aushalten, wenn man voll und ganz dahinter steht. Alles Gute!
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![]() Angie Nodales Marginalzonenlymphom Stadium 3A Diagnose 6/08 (endlich) Therapie: watch and wait ab 4.Oktober 2010 STIL-Studie 6x R-Bendamustin + 2x R KOMPLETTE REMISSION 05/11 Erhaltungstherapie 2 Jahre Rituximab Panta rhei
...Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln... |
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#4
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Klar, ganz so war das auch nicht so gemeint....ich meine nur,dass man vielleicht so viel Angst hat,dass man dem Arzt lieber blind vertraut als die Entscheidung selber zu treffen
![]() Ich werde auf jeden Fall mal mit ihr sprechen, ich weiss gar nicht ob sie überhaupt andere Therapieoptionen kennt.....ist ja alles ganz neu! Danke
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