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#1
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Liebe Sunny,
ich schicke Dir einen lieben Gruß und wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Tage. Kein Wunder, dass Du so durcheinander bist. Man weiß bei Krebs eben nie, wie es ausgehen wird oder wie die Therapien wirklich verlaufen. Liebe Grüße Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
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#2
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Hallo Carla,
habe gerade Deine Antwort gelesen und habe Deinen letzten Satz zuerst gar nicht verstehen können. Gestern?! Das tut mir sehr, sehr Leid! Deinen Worten entnehme ich, dass Du bei ihm warst und er friedlich gehen konnte. So schlimm der Schmerz ist/werden wird (je nachdem, wann man es richtig realisiert), ist es schön, dass er nicht allein war und einfach eingeschlafen ist. Ich wünsche Dir viele, viel Kraft, stille Grüsse, Sunny |
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#3
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Liebe Sunny,
ich kann Dich nur zu gut verstehen......es tut mir sehr leid. 5 Monate bevor meine Mama krank wurde hatte ich eine Fehlgeburt. Als meine Mama die Diagnose Brustkrebs bekam war ich gerade im 2. Monat schwanger mit meiner Tochter. Habe dann - was ich natürlich gerne getan habe - mit dickem Bauch am Krankenbett gesessen und sie bei den Chemos usw. unterstützt. Als ich dann mit meinem Sohn schwanger war bekam mein Papa die Diagnose Darmkrebs. Und alles wiederholte sich..... Bei meinem 2. Sohn hatte ich die komplette Schwangerschaft Angst es passiert etwas. Ich konnte alle 3 Schwangerschaften nicht geniessen, aber was anderes ist viel wichter.... Meinen Eltern geht es heute noch gut!!!! Bei meiner Mama war die Diagnose im August 2000 und bei meinem Papa im November 2003. Das soll Dir ein wenig Mut machen. Ich wünsche Dir und Deiner Mama alles erdenklich Gute. Petsi |
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#4
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Liebe Sunny,
ich antworte auch nochmal in Deinen neuen Thread. Es tut mir so leid, dass Deine Mutter jetzt auch noch an Krebs erkrankt ist! Ihr habt in den letzten Jahren doch schon so viel mitmachen müssen. Es ist leider richtig, dass das Vorhandensein von Metastasen die Prognosen verschlechtert. Trotzdem gibt es eine Reihe von Menschen (z.B. auch hier im Lungenkrebs-Forum), die damit noch einige Zeit leben und auch eine halbwegs gute Lebensqualität haben. Wie es bei Deiner Mutter konkret aussehen wird, kann niemand vorher sagen. Den Zeitprognosen der Ärzte würde ich nicht glauben - ich kenne sehr viele Fälle, wo die ärztlichen Prognosen völlig daneben lagen!! Ich gebe mal den Rat weiter, der mir immer gegeben wurden und den ich versucht habe umzusetzen: Versuche, nicht zu weit in die Zukunft zu denken, sondern Dich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Das zu genießen, was noch geht, zu schauen, was aktuell für Deine Mutter und Dich positiv sein könnte. Ich weiß, dass das sehr schwer ist (war es zumindest für mich...), aber es ging mir immer am besten, wenn ich das irgendwie geschafft habe. Ich für mich würde sagen, es war für mich leichter dadurch, dass ich noch Zeit hatte mit meiner Mutter, intensive Zeit zusammen und die Chance, ihr noch zu sagen, was ich ihr sagen wollte. Aber es ist natürlich schon auch grauenvoll, dem Leiden des geliebten Menschen hilflos zu zu sehen... Für Dich ist das sicher noch schwerer, weil bei Dir natürlich auch immer noch die schlimmen Erinnerungen an die Krankheit Deines Vaters mit durchkommen... Viel Kraft in dieser furchtbaren Zeit, Anja |
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#5
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Hallo Ihr Lieben,
ich freue mich über Eure Worte, fühle ich mich dann mit dem ganzen nicht so allein (auch wenn ich nen tollen Mann habe - haben heute 4. Hochzeitstag - und zwei süße Kinder, sowie andere viele Menschen um mich herum, die für mich da sind). Trotz der Nähe ist ein Gefühl der Einsamkeit da, es geht um meine Wurzeln, die ich verliere. Daneben die Angst, was kommen wird, wie schlimm es sein wird - mein Vater musste sehr, sehr kämpfen, um gehen zu können. @Petsi: Oh man, du bist genauso gebeutelt, dass ist ja sehr ähnlich wie bei mir. Mit dickem Bauch auf der Onko, ich kenne das, mal fühlt es sich gut an, das Leben in sich zu spüren, mal so absurd. Ich bin so froh, dass meine Tochter (9) geboren wurde, als alles noch in Ordnung war, sie gesunde Groß- wie auch Urgroßeltern hatte. Davon sind inzwischen einige gestorben. Als ich meiner großen von der Diagnose meiner Ma erzählt habe, antwortete sie mir: "Das habe ich mir gedacht, Du bist genauso trautig wie bei Opa". Da kamen mir die Tränen, es bringt nix, damit komplett hinterm Berg zu halten. Als ich ihr sagte, ich hoffe, dass es bei Oma anders wird als bei Opa, dass es aber sein könne, dass sie stirbt und wie trautig dass für meine Motte sei, antwortete sie:" Ja, darüber bin ich total traurig. Aber viel schimmer ist es für MAthi (mein Sohn), der hat Opa kaum und Oma auch ncith so richtig kennengerlernt. Ich kann mich an so vieles erinnern, und schwups ist Opa wieder bei mir". Das waren ihre Worte. Schön! Für uns ist der Kinderwunsch weit, weit nach hinten gerückt, ich muss erstmal genügend Kraft für meine Ma und meine Familie aufbringen. Ich freue mich für Dich, dass Deine Eltern gesund sind und hoffe, das bleibt so. Wenn nach so einer Erkrankung (en) Kinder auf die Welt kommen, sind sie die beste Medizin, um die Vergangenheit bewältigen zu können. @Tiina/Anja: deine Worte haben mir unheimlich gut getan, mich mal selbst zu entschleunigen und ein paar Schritte zurück zu gehen, um hier und jetzt zu gucken. Das ist leider immer schon mein Problem gewesen, noch verstärkt durch meinen Job. Ich muss einfach das Gefühl bekommen, dass ich mich treiben lassen darf, ohne nen Plan B im Hinterkopf zu haben. Meine Kollegin hatte die Idee, nen Fallschirm-Tandemsprung zu machen - sie wie auch ich können nur schwer Verantwortung abgeben und unterstützung annehmen.Auch wenn ich Angst vor einem Sprung hätte, denke ich doch, dass es gut sein kann. Mal gucken. Wie geht es Dir nun, einige Monate nach dem Tod Deiner Ma? Seid gegrüsst, Sunny |
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#6
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Liebe Sunny,
ich kann das absolut nachvollziehen, was Du schreibst - ich habe auch immer ein starkes Bedürfnis gehabt, alles unter Kontrolle zu haben, voraus zu planen... Während der Krankheit meiner Mutter wurde mir dann so klar, dass ich die wesentlichen Dinge (z.B. Gesundheit) eh nicht unter Kontrolle habe, so dass ich da langsam etwas nachlassen konnte. Und wir haben wirklich noch schöne Momente gehabt, haben sehr viel miteinander unternommen - immer angepasst an das, was noch ging... Jetzt - gut 7 Monate nach dem Tod meiner lieben Mutter - geht es mir durchwachsen, würde ich sagen. Ich führe ein "normales" Leben, kann mich auch an Dingen freuen, aber die Tränen sind eigentlich immer unter der Oberfläche. Soviel erinnert mich an meine Mutter, ich denke sehr viel an das letzte Jahr, es kommen immer wieder so blöde Gedanken "Warum haben wir das nicht ausprobiert, vielleicht hätte das geholfen...". Aber insgesamt geht es besser, als ich mir das vorher hätte vorstellen können... Ich wünsche Euch ganz viel gute Zeit ![]() Anja |
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#7
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Liebe Sunny,
es tut mir schrecklich leid, was bei dir passiert bzw. passiert ist. Ich kann gut verstehen, wie es dir geht. Mein Paps hat seit 6 jahren Krebs. Manchmal liegen auch die Ärzte mit ihren Prognosen total daneben. Vielleicht bleibt euch auch mehr Zeit. Mein Papa ist bereits älter als er laut Prognosen hätte sein dürfen. Als ich gelesen hab, was deine Tochter sagte, kamen mir echt die Tränen. Es ist bewundernswert, wie deine Tochter in dem Alter reagiert hat. Ich wünsch Dir viel Kraft für die nächste Zeit. Liebe Grüße Jäcky |
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