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Alt 06.06.2004, 22:22
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungen Speiseröhrenkrebs

Hallo Viola, Danke für Deine Antwort. Den Prof. kenne ich, den OA nicht. Dein Papa müsste ja in dem neuen Gebäude der Uni MD untergebracht sein. Eigentlich hatte ich erwartet, daß dann auch wesentliche Verbesserungen für die Patienten berücksichtigt wurden. Ich habe im Forum nachgelesen, welche Form der Tumor hat, den Dein Papa hat (T2, glücklicherweise keine Metastasen). Morgen wird es ernst mit der OP und ich wünsche Euch, daß es erfolgreich sein wird. Bei meinem Mann war der Tumor inoperabel, wurde aber nur während der OP festgestellt. Ich hatte noch keinen Internetanschluß z.Zt. des Krankheitsverlaufes, sonst hätten wir die vielen versteckten und konkreten Hinweise genutzt und vor der OP eine Chemo und Bestrahlung genutzt, ehe es zur OP gekommen wäre. Die meisten Erkrankten verfallen nach so einer Diagnose in den Schockzustand und geben sich absolut der Hoffnung hin. Die Hoffnung ist gleichzeitig der Glaube an die Medizin und die Hörigkeit gegenüber den Ärzten. Darin liegt ein großer Fehler. Die Ärzte sind mit sich oftmals mehr beschäftigt, daß ihnen die psychísche Zuwendung zu den Patienten nicht möglich ist. Was der Erkrankte über den Krebs weiß, ist doch ein Minimum, aber alle Risiken muss er vor der OP unterschreiben. Wenn ich mir nicht alle Befunde über meinen Hausarzt eingeholt hätte, wüsste ich nichts über die Erkrankung meines Mannes und hätte ihm in keinerweise helfen können. Aber bestimmtes Wissen hat mir weitergeholfen, meinem Mann zumindestens Sorgen abzunehmen, die ihn während seiner Krankheit nicht noch zusätzlich belastet haben. Die Ärzte sind oftmals selbst überfordert und haben einfach nicht genügend Zeit für den Patienten, da müssen Angehörige zur Seite stehen. Die Krankheit am Organ ist schlimm, noch schlimmer ist die Seele betroffen. Und die Seele will von der Hoffnung genährt werden und diese Nahrung bleibt meistens auf der Strecke. Der Patient verliert dann auch, weil ihm die Hoffnung von den Ärzten vorgegaukelt wird und die Seele es so nicht empfindet.
Meine heutigen Erkenntnisse zur Krankheit meines Mannes fehlten mir und kein Arzt hat uns je richtig aufgeklärt. Ziel war die OP, Abbruch und dann Versprechungen. Wir waren blauäugig, gutgläubig, hoffnungsvoll und nun bin ich nur noch traurig.
Die Ärzte haben es nicht gern, aber frage, frage, frage, warum diese oder jene Behandlung, welche Alternativen, welche Heilungschancen bestehen. Lass Deinen Papa nicht unnötig leiden, durch Chemo, Bestrahlung, Medikamente. Lass Dir alle Befunde geben und lies im Internet nach und bewerte und besprich es mit dem Hausarzt. Dieser Krebs ist sehr tückisch und selten als harmlos zu kurieren. Viola, wenn Du möchtset, ruf mich bitte an (03925/322363). Deinem Papa steht bei, toi,toi,toi und Deiner Familie wünsche ich Kraft.
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