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#1
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Hallo Zusammen,
bitte um Hilfe bzw. um Rat. Meine Mutter hat vor ca. 3 Wochen erfahren, dass Sie Lungenkrebs hat. Es gibt nicht nur einen Herd in der Lunge, sondern auch Metastasen in Wirbelsäule und Oberschenkel. Als erste Therapie wurde ihr Tarceva verschrieben. Die Ärzte machten ihr Mut und sagten, dass bei vielen Patienten das ganz gut wirkt. Zusätzlich zu dieser Therapie kontaktierte meine Familie einen Arzt, der sich auch mit nicht schulmedizinischen Therapien beschäftigt. Dieser empfahl hochdosierte Vitamin C Infusionen und eine Umstellung der Ernährung (kein Zucker, kein Fleisch, keine Weißmehlprodukte, etc.). Zusätzlich Selen, Vitamin E und Beta-Karotin. Meine Mutter begann darauf hin diese Therapien ebenfalls anzuwenden. Bei der zweiten Sitzung mit dem Arzt, der Tarceva verschrieben hat, erwähnte meine Mutter die zusätzlichen Therapien, wobei dieser dann ziemlich schnell den Oberarzt in die Sitzung mit einbezog. Dieser Oberarzt wies meine Mutter an, sofort mit den Vitamin C Infusionen aufzuhören, da diese in Verbindung mit Tarceva nicht nur die Wirkung verringern oder erhöhen können, sondern auch schädlich für den Körper sein können. Außerdem nutzt eine Diät nicht, wichtig sei es für Lungenkrebspatientinen vor allem das Gewicht zu halten, sie soll essen was sie möchte. (Gewichtsverlust ist tatsächlich schon eingetreten von 65 auf 58 kg in 3 Wochen) Soweit so gut. Folgende Fragen ergeben sich aus dieser Situation: Kennt jemand ähnliche Fälle und kann die Meinung des Arztes belegen oder widerlegen? Haben Vitamin C Infusionen tatsächlich so starke Auswirkungen auf eine Tarceva-Therapie? Ist eine Diät wie oben beschrieben sinnvoll, oder soll man lieber versuchen das Gewicht zu halten? Zu dem sei noch gesagt: Der Tarceva Arzt hat gesagt, er wird Tarceva nicht mehr verschreiben, wenn die anderen Therapien weiter ausgeführt werden. Kann er das so einfach? Meine Mutter hat beim ersten Termin einen Zettel unterschrieben, der der Klink erlaubt ihr Blut auch für Forschungszwecke zu verwenden. Unsere Vermutung ist jetzt, dass der Arzt Angst vor einer möglichen Verfälschung einer Studie hat. Der Fall ereignete sich übrigens in Österreich. Danke für eure Meinungen und Gedanken. Liebe Grüße Boernschen |
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#2
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Hallo Boernschn,
ein Thema, bei dem sich noch nicht alle einig sind. Als einigermaßen seriös befinde ich diesen Artikel aus der Ärztezeitung: http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...apie-bei-Krebs Auch die Ärzte meiner Klinik haben eindringlich davon abgeraten, hochdosiertes Vitamin C während meiner Chemotherapie einzunehmen. Zu Krebsdiäten fand ich dies: Krebsdiäten etwa behaupten, den Krebs „auszuhungern“. Kuren nach Breuss (42 Tage nur Gemüsesaft und Kräutertee), die Grape Curenach Brandt (zwei Wochen nur Weintrauben und Wasser, dann langsamer Kostaufbau), die Instinkt-Diät nach Burger (nur rohe Nahrung), Makrobiotik (erlaubt nur Getreide und etwas Gemüse und Obst) und die Stoffwechseltherapie nach Krebs (vegane Kost plus blausäurehaltiges Amygdalin) sind solche Krebsdiäten. Sie sind nach allem, was man weiß, nutzlos und aufgrund ihrer Nebenwirkungen sogar lebensgefährlich. (Quelle: Apothekenumschau) sowie http://www.krebsgesellschaft.de/db_e...ehandlung.html Vorranging sollten jedoch die Wünsche Deiner Mutter berücksichtigt werden. Ich habe - soweit als möglich - während meiner Therapien ausgewogen gegessen. Eine Chemotherapie geht immer mit einem Kräfteverlust einher und ich bezweifle, daß ich zum damaligen Zeitpunkt mit einer Diät diese hätte durchstehen können. Freundliche Grüße Anhe
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#3
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Hallo Anhe,
Danke für dein Feedback. Mittlerweile haben wir auch Feedback von mehreren anderen Onkologen erhalten, die alle das Gleiche sagen: In diesem Fall haben die Infusionen mit hochdosiertem Vitamin C keine Auswirkung auf die Therapie mit Tarceva (allen Ärzten wurde die Diagnose, Therapiemedikamente, usw. vorgelegt). Allerdings kann das von Fall zu Fall variieren, und kommt auch auf die Art der Infusion an (welches Mittel zur Infusion genau verabreicht wird). Bezüglich Diäten: Davon raten die meisten ab. Man soll in dieser Situation essen, wonach einem gerade ist. Wobei einige nicht abstritten, dass eine Umstellung der Ernährung sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken kann. Wir haben auch eine Empfehlung zu dieser Seite bekommen: http://krebszellen-lieben-zucker-pat...auchen-fett.de Das vorgehen des Arztes der Tarceva verschieben hat und wieder absetzten will, falls eine andere Therapie zusätzlich angewendet wird, sehen alle Ärzte als Hinweis darauf, das meine Mutter in eine Studie gerutscht ist. Soweit ist das der Stand der Dinge. lg Boernschn Geändert von Boernschn (27.09.2013 um 09:43 Uhr) |
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#4
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Zitat:
Ich ernähre mich seit etwa 2 Jahren ketogen, weil mich die Argumentation der Diät als Krebtherapie sehr überzeugt. Aber ich bitte folgendes zu beachten: 1. ob die Diät hilft, kann ich natürlich nicht beweisen, weil ich mindestens immer 3-4 Therapien parallel mache! 2. auf keinen Fall andere von den Ärzten empfohlene Therapien "zugunsten" ketogener Ernährung aussetzten! 3. Die ketogene Ernährung heilt m.E. nicht, sondern drosselt bestenfalls das Krebswachstum. Aber immerhin... 4. Schön aufs Gewicht achten, abnehmen darf der Krebspatient auf keinen Fall! 5. Schön darauf achten, dass alle Nährstoffe vorkommen, aber darüber gibt das Kämmerer Buch ja hervorragend Auskunft! LG Jörg |
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#5
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Hallo liebe Tarceva-Schlucker,
heute mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Vor ein paar Tagen war mein CT. Dieses hätte besser sein können aber auch schlechter. Die gute Nachricht war, dass keine neuen Stellen dazu gekommen sind. Die schlechte, es sind die meißten Stellen gewachsen, wenn auch nach Aussage meines Prof wenig. Der schriftliche Befund liegt noch nicht vor. Was ist wenig, frage ich mich ? Er will, dass ich mit Tarceva weiter mache, weil das Wachstum gering ist . Bin nun gespannt was im schriftlichen Bericht steht. Ich hatte so gehofft, dass weiter Stillstand ist, doch leider. Wie sieht es bei den anderen Tarceva-Schluckern aus ? Wundert euch nicht wenn ich nicht immer schreibe, z.Z. spinnt mein PC. Muss mir erst einen neuen zu legen. An alle liebe Grüße Mona |
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#6
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Hallo Mona,
warte erst einmal den schriftlichen Befund ab. Wir wissen ja nicht, was wenig oder mm im CT bedeuten. Denk nicht zu viel nach und berichte, wie es weitergeht. Bis dahin alles Gute. Liebe Grüße Heidrun |
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#7
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hallo an alle leser,
heute habe ich die fünfte tarceva eingenommen, seit gestern hab ich vereinzelte kleine rote juckende pusseln...ist aber alles minimal..natürlich warte ich jeden tag darauf das die pusseln schlimmer werden, in der hoffnung das tarceva wirkt. bei mir hat leider bis jetzt nix geholfen...bin sozusagen " aus-ge-chemo-t". dez.2011 op...linke untere lappen entfernt...jan 2012 mit chemo angefangen und bis sept 2013 6 verschiedene chemos bekommen...schlimmste davon war docetaxel, hammer zeugs. alimta, cisplatin, carboplatin, venoberil usw. hab ich relativ gut vertragen. hab nicht kleinzelliges ardeno...t4...knochencinti vor 3 wochen hat nix ergeben und kopf mrt vor 2 wochen auch nix...ist ja schon mal was ![]() mutivations test leider negativ ![]() vielleicht kann mir jemand sagen ab wann der rash bei tarceva am schlimmsten auftritt vielen dank vorab und lg von renate |
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#8
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Hallo Renate!
Zitat:
Ich hatte monatelang kaum Nebenwirkungen und TARCEVA hat geholfen. Umgekehrte Fälle gibt es auch! Zitat:
LG Jörg |
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