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#1
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Hallo ihr,
Mein Hausarzt hat im Juni ein Muttermal entdeckt und meinte ich solle das mal ansehen lassen. Hatte Anfang Juli einen Termin beim Hautarzt. Alle Muttermale, ich habe sehr viele wurden angeschaut. Das eine sollte kontrolliert werden und ich sollte in drei Monaten noch einmal wiederkommen ob es sich verändert hätte. Nun war ich wieder zur Untersuchung und man hatte mir geraten es raus machen zu lassen, da es zu einem "Kandidaten" werden könnte. Es würde nicht eilen aber sollte in den nächsten Monaten passieren. Gestern kam es nun raus. Natürlich habe ich mir sehr viele Gedanken gemacht. Habe den Arzt auch noch einmal gefragt ob es was schlimmes sein könnte. Dieser meinte ich bräuchte keine schlaflosen Nächte haben, es wäre nur gut es jetzt raus machen. Das hat mich schon ein wenig beruhigt, andererseits denke ich mir er kann sich ja auch täuschen. Der Befund sei seine Angaben nach diesem Donnerstag oder Freitag da sein. Eher würde mich dann anrufen. Termin zum Fäden ziehen habe ich nächsten Mittwoch. Was meint ihr, würde er mir so viel Angst nehmen und dann würde doch etwas sehr negatives rauskommen? Oder kann ich doch ein wenig beruhigt sein? Ich mach mir einfach so viele Gedanken und habe einfach Angst! Viele Grüße Elena |
#2
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....es werden soooo viele muttermale prophylaktisch entfernt, sind wir froh, dass es diese möglichkeit gibt...
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zweifachmama mit malignem melanom clark level IV, td 1,5mm im jahr 2011 |
#3
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Jetzt habe ich mich ja schon lange nicht mehr gemeldet und möchte einfach nur mal Laut geben. Letztes Jahr wurde im rechten Oberarm eine Metastase des MM entfernt (4,5 cm), kein Lymphknotenbefall o. ä., 1/4 jährliche Kontrolle (es wurde kein Primärtumor gefunden). Bis Juli 2013 alles ok, dann kam nach dem PET/CT die Diagnose, je 2 Metastasen in den Lungenflügeln links und rechts. August und September wurden die jeweils rausoperiert und die Lungenflügel abgetastet, nichts mehr da lt. Chirurgen. Gestern das Ergebnis der nächsten PET/CT, wieder erhöhter Uptake direkt am Operationsgebiet, 1,6 cm, klar abgegrenzt, und an der Thoraxwand, es könnte sich aber auch nur um Narbengewebe handeln. Nächste Woche geht der Fall ins Tumorboard, bin gespannt was raus kommt. Ich berichte weiter.
Viele Grüße an euch und bis bald |
#4
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Hallo zusammen,
ich bin sehr verzweifelt aber von vorne: Am 04.09.2013 hatte ich den Tonusmäßen Termin zum Hautscreening. In den Wochen zuvor wurden bei mir einige nicht sehr schöne Diagnosen gestellt ( zu hohe Harnsäure; Schilddrüsenunterfunktion, Senk Spreizfüße mit beginnendem Halux; beginnende Arthrose; venöse Insuffizienz beidseits....) und das obwohl ich erst 31 Jahre alt bin. Nun bin ich also zum Screening mit dem Auflichtmikroskop. Der Doc fängt an und ich war ganz positiv eingestellt. Plötzlich machte er von einem Naevi ein Foto, screente weiter und machte an einer anderen Stelle das nächste Foto. Ich fing an zu schwitzen mir wurde schlecht. Er sagte die beiden müssen auf jeden Fall raus. Ich ging zum Empfang mit zitternden Knie und bekam für den 08.11 einen Op termin. Ich fragte noch ob es ein Scherz sei. Nein sagte mir die Dame wir sind zu bis oben hin mit Terminen. Ich war völlig fertig verließ das gebäude und fing an zu weinen. Die ersten tage danach war ich immer und immer wieder von komischen Gedanken geplagt danach durfte ich wieder arbeiten und hatte Abwechslung. Freitag 08.11. OP Termin Der Arzt guckte sich die Naevi noch mal Live an. Ich habe genau zugesehen und gesehen dass sich eine Stelle ziemlich geändert hatte. Es hatte zwei farben und war sehr asymetrisch und erhaben. Der Arzt hat sich sehr nett mit mir unterhalten über die Pathologie und der Untersuchung der haut ( ich habe selber 1,5 Jahre inner Patho gearbeitet). Währendessen hatte er mir die Betäubung verpasst. Und anschließend stanzte er die MAle mit 10er Stanzen heraus, nähte und sagte in 12-14 Tagen ziehen wir die Dinger. Ich fragte wann denn das Ergebnis vorliegt er sagte beim Fäden ziehen. Ich wollte aber die Fäden vom Hausarzt gezogen bekommen was auch kein Problem war. Also rief ich nach 10 Tagen an um das Ergebnis zu erfragen. Noch nicht da. Zwei Tage später immer noch nicht. Und heute morgen rief ich an und die Arzthelferin sagte der Arzt ruft sie an er muss das Ergebnis mit Ihnen besprechen. Dann ging das Telefon, mein Herz raste er teilte mir den Befund des Pathologen mit indem stand es seien atypische sehr aktive MElanozyten in den Rändern der Reektion zu sehen. Eine Nachresektion und weitere Untersuchungen auch der LK wird dringend empfohlen. Mein Atem stockte ich sagte ja gut nichts dran zu machen dann sagen Sie mir mal einen Termin. Antwort 02.01. ich sagte dass kann ja wohl nicht wahr sein seit dem 04.09. befasse ich mich mit dem Thema und jetzt weis ich es stimmt was nicht und muss so lange auf eine Nachresktion warten. Er sagte ja wünschte mir ein schönes Weihnachtsfest und nen Guten Rutsch und legte auf. Ich mache mir echt ein Kopf und weine seit heute mittag nur noch. Ist das berechtigt? Ist eine solange Zeit bis zu Nachresktion normal? Laut Befund handelt es sich doch um eine Krebsvorstufe oder? Kann ich den Befund anfordern und einfach zu einem Chirurgen gehen? Ich kann wirklich nicht damit leben zu wissen da sind noch atypische Zellen die aktiv sind die können sich doch wieder vermehren und sich ausbreiten oder? Fragen über Fragen ich hoffe auf Antworten. Danke schon mal fürs durchlesen |
#5
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Da du sehr verzweifelt schreibst , melde ich mich.
Ich denke, ich würde nochmals mit dem Hautarzt in aller Ruhe besprechen was der Befund eigentlich genau bedeutet. Von weitem hört es sich so an, als wäre es die Vorstufe eines Melanomes. Da ist meines Wissens die Prognose sehr gut, soo viel Angst brauchst du da nicht zu haben. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung (April 2013) dass es einen ersteinmal komplett umhaut, wenn man eine Krebsdiagnose bekommt. Auch ist es best. möglich, die Befunde einzuholen und damit zu einem Chirurgen zu gehen oder zu einem anderen Hautarzt. Erzähl dem Arzt von deiner großen Angst und von der nervlichen Belastung, die du nicht aushalten kannst bis zum Januar. Es geht nicht um Höflichkeit sondern um deine Gesundheit!Auch um die seelische! Solltest du aber tatsächlich keinen Termin bekommen, dann denke ich, der Januartermin ist ausreichend. Allerdings kenne ich den genauen Befund nicht. Ich selber war ganz furchtbar neben mir nach der Erstdiagnose. Deine scheint aber bei Weitem besser zu sein als die meine. Mir geht's inzwischen wieder gut! Ich wünsche dir innere Ruhe und Klärung. Bestimmt kannst du dich entspannen, wenn du den genauen Befund kennst! Es kommt ja auch auf die Eindringtiefe an. Alles Gute und baldige Entwarnung!! |
#6
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Hallo....
Meine Mutter hat heute die Diagnose Weißer Hautkrebs bekommen, es war ein basalzellkarzinom.... Dieses wurde bei ihr bereits entfernt. Die Ärztin meinte nur noch, dass sie alle 3 monate zur nachsorge kommen solle - keine Untersuchung auf Metastasen und nix. Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass man bei weißem Hautkrebs metastasen bekommt? Ich hab im internet gelesen, dass sie recht klein sein soll, aber ich finde trotzdem, dass sich meine Mama darauf untersuchen lassen sollte... Geht das einfach beim Hautarzt, oder was muss man nun beachten? Auch eine weitere Sache belastet mich.... Mein opa hatte auch hautkrebs, allerdings schwarzen - der aber glücklicherweise nicht gestreut hatte und ihm bis heute keine Probleme mehr macht... Nun habe ich persönlich sehr viele Leberflecken und war auch bei einer Vorsorge ... Dort meinte die Ärztin, dass ein Fleck am Zeh auffällig wär, aber nicht so schlimm??? Jetzt nach dem Ergebnis meiner Mutter, hat sie mich allerdings schon Anfang februar für die Entfernung dieses Flecks eingetragen... Natürlich habe ich jetzt Angst, dass ich schwarzen Hautkrebs hab... ![]() |
#7
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Hallo, ich hab da mal eine Frage: Warum sind meine Beiträge in Suchmaschinen zu sehen, wenn ich ein Stichwort dazu eingebe.
Auch wenn ich hier mit einem Nickname bin, möchte ich trotzallem nicht so öffentlich sein. Wie kann ich das verhindern ??? ![]() |
#8
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Hallo möbelix,
lese bitte die Nutzungsbedingungen, die du bei deiner Anmeldung akzeptiert hast: http://www.krebskompass.de/announcement.php?f=67&a=22 LG -babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- Geändert von gitti2002 (09.01.2015 um 22:39 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#9
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Hab Deine Bitte kein neues Thema zu öffnen leider zu spät gelesen
![]() Hallo "Forum", mein Name ist Günter und ich bin aus aktuellem Grund hier. Bei der jährl. Untersuchung beim Hautarzt wurden mir schon 4x kleine Flecken entfernt. 05.09.2013 letzte Untersuchung, 14.11. 2013 Entfernung eines kleinen (8mm) Fleck's . Am 25.11.2013 Fäden ex und Diagnose: Melanom am Oberschenkel proximal dorsal rechts, SSM, pT2b, CL IV, TD 1,1mm (mit Ulzeration; 1 Mitose/mm2), in toto entfernt; Darafhin - am 13.Dez 2013 zwecks CT, Sono usw. in der Uni-Klinik Innsbruck. Dann OP Termin für den 17.12.2013 bei dem eine Nachresektion durchgeführt wurde und 3 Lymphknoten in der Leiste entfernt wurden. Am 30.12.13 Fäden ex und es sollte eine Befundbesprechung erfolgen. Die Wartezeit auf den Befund war schon nicht sehr angenehm für mich, jetzt wurde die Befundbesprechung auf den 14.01.2014 verschoben. Leider wieder eine unangenehme Wartezeitverlängerung die mich dazu veranlasst hat hier mal ein paar Zeilen zu schreiben....... Muß ich mir ernsthafte Sorgen machen? |
#10
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hallo, hab dir bereits in "deinem" thread geantwortet, aber hier kurz nochmals, schön, weitere österreicher hier zu finden.
eine woche noch und dann hast du es geschafft !!!
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zweifachmama mit malignem melanom clark level IV, td 1,5mm im jahr 2011 |
#11
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Liebe Forum Schreiber,
seit Tagen lese ich immer wenn es meine Zeit zulässt Eure Beiträge. Habe selbst vor drei Wochen die Diagnose Melanom bekommen und eine tierische Angst vor der Zukunft. Meine Kinder sind 3 und 7 und der Gedanke daran dass ich sie eines Tages vielleicht allein lassen muss schnürt mir richtig den Hals zu. Dabei ist meine Prognose gut und dennoch... Nach der Entlassung aus der Hautklinik habe ich einen Termin bei einer Onkologin gemacht. Seitdem bin ich wieder total fertig. In der Hautklinik klangen die Ärzte alle recht optimistisch aber die Onkologin sagte mir, dass eine einzige kleine Zelle die sich auf den Weg gemacht hat schon reicht, und dann spiele es keine Rolle, wie groß der Primärtumor gewesen ist. Mein Melanom war am Unterschenkel und wenn ich eines Tages eine LK Metastase in der Leiste entwickle, dass sei das ein ganz schlechtes Zeichen, weil die Zelle/Zellen immerhin schon einen sehr langen Weg zurückgelegt haben werden... Diese Aussagen flößen mir so viel Angst ein! War das von ihrer Seite aus Panikmache oder war es endlich mal die erste die nichts schöngeredet hat!? Was meint ihr dazu?? ![]() |
#12
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Das war vermutlich der eher untaugliche Versuch einer Erklärung, wie es zur Entstehung von Metastasen kommt und wie gefährlich die sind. Du schreibst, dass du eine gute Prognose hast - dann solltest du auch keine übermäßige Angst haben, dich aber aufmerksam beobachten (lassen).
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#13
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Zitat:
Wie gerade der in den letzten Tagen über Krebszellen eingesetzte lange und sehr speziell abgefasste Beitrag von The Witch aufzeigt. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass Krebs ein Übergriff für viele Arten von Krebserkrankungen darstellt. Hier im Hautkrebs gibt es dann noch weitere Unterarten. Eins davon ist das Melanom. Und auch hier sind die Therapien vom Stadium abhängig. Ob man dies nun auch auf den Lungenkrebs ummünzen kann, möchte ich mir nicht anmaßen. Das geht dann in den Bereich "Senf". Mal davon abgesehen, denke ich, dass auch die Nutzungsbestimmungen bzgl. Arzt-Patienten-Verhältnis eindeutig sind. Prisma, wie Britta schon geschrieben hat, es liegen wenig Informationen vor. Bei der Tumordicke gehe ich davon aus, dass es zur Entnahme des Melanoms und Nachschnitt gekommen ist. Weitere Therapien sind in diesem Stadium nicht vorgesehen. Von daher sind die Nachsorgetermine wichtig. Und diesem Punkt hat The Witch recht: Aufmerksam sein, aber nicht in Panik verfallen und die Nachsorgetermine unbedingt einhalten.
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Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiterverwendet werden. |
#14
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Hallo Zusammen,
ich hoffe ich bin hier richtig. Ich musste mich etwas 'durchrrangeln' mich hier anzumelden und ein Posting zu schreiben. Sicherlich sind solche Postings hier schon hundert Mal und öfter geschrieben worden. Ich weiß aber noch aus meinem Teenageralter - in anderem Kontext- , wie hilfreich der Austausch in so einem Forum sein kann... Ich (Mitte 20) und mein Freund (Anfang 20) sind jetzt seit etwas über 2-einhalb Jahren zusammen. Wir sind sehr glücklich miteinander und haben uns in dieser - aus der Perspektive des Ein oder Anderen sicherlich recht kurzen - Zeit einiges aufgebaut und miteinander erlebt. Seit seiner Geburt hat mein Freund ein Muttermal, dass etwas eigenartig aussieht. Und seit ich ihn kenne, trete ich ihn hin und wieder, damit doch mal zum Hautarzt zu gehen. Er hat das ziemlich hinausgezögert, vor 2 Wochen dann aber endlich mal erledigt. Das Muttermal ist entfernt und zur Sicherheit eingeschickt worden. Letzten Montag kam dann der Befund: Malignes Melanom von 1,3mm. Seitdem hat sich über unseren Alltag ein grauer Schleier gelegt. Heute ist mein Freund ins Krankenhaus gekommen. Es muss auf jedenfall nachgeschnitten werden, da der Hautarzt aus Gründen der Ästhetik zunächst nur so wenig herausgeschnitten hat, wie möglich. Danach soll er komplett durchgecheckt werden. Inklusive Überprüfung der Lymphknoten. Leider kann weder er noch irgendwer im Umfeld klar festlegen, wann das Muttermal begonnen hat sich zu verändern. Es steht im Raum, dass das Melanom metastasiert haben könnte. Sowohl die Ärzte als auch die wenigen Personen um uns, die davon wissen, strahlen aber relative Zuversicht aus. "Da wird weiter schon nichts sein." "So jung". "Erstmal abwarten und nicht verrückt machen". Damit haben sie sicherlich auch recht. Bis jetzt ist einfach noch zu viel Unklar um in Panik zu geraten. Er und sein Umfeld verstehen glaube ich aber recht wenig von Krebs, ich versuche aber auch niemanden aufzuklären. Ich kann jedoch mit dieser Situation im Moment sehr schlecht umgehen. Ich habe sehr jung über einen Zeitraum von 2 Jahren miterlebt, wie mein Vater leidvoll an Krebs verstorben ist. Bei meiner Mutter ist ebenfalls vor 4 Jahren ein Tumor entdeckt worden. Sie hat überlebt, aber auch diese Zeit war sehr schwer für mich, wie auch für alle anderen Angehörigen. Ich kann mit meiner Angst um meinen Freund und mit der Angst davor, dass alles noch mal zu durchleben schlecht umgehen. Ich bin grundsätzlich froh, dass alle Menschen um mich herum Zuversichtlich sind - mich beruhigt das und natürlich steckt es auch an. Auf der Anderen Seite habe ich manchmal Angst, dass diese Zuversicht auf fehlendem Wissen oder Verdrängung fußt. Ich habe - wenn es um Krebs geht - dieses 'Urvertrauen', dass schon 'alles wieder gut wird' einfach verloren. Auch die Recherche im Internet - alle Wahrscheinlichkeiten hin oder her - beruhigt mich nicht. Ich lese nur immer wieder, wie aggressiv schwarzer Hautkrebs ist und wie schnell es zu Metastasen kommen kann. Mein Freund hat die ersten Tage nach der Diagnose ganz offensichtlich ordentlich verdrängt. Umso näher der Krankenhausaufenthalt gekommen ist, umso mehr bröckelt die Fassade aber. Er hat in einem ruhigem Moment ganz klar gesagt, dass er unfassbar Angst hat und das nicht zulassen kann, weil es ihn überfordert. Mir ist bewusst, dass ich nicht gerade die objektivste Perspektive habe und einfach abwarten muss. Mir fällt aber auch der Umgang mit meinem Freund so schwer. Das ist auch der Grund, warum ich mich hier austauschen wollte: Ich versuche im Moment stark zu sein und Zuversicht auszustrahlen, um meinen Freund nicht zu ängstigen oder ihn und andere verrückt zu machen. Das ist mir im Moment das wichtigste. Es geht schließlich um ihn und nicht um mich. Ich schaffe das mehr oder weniger gut. Er weiß von meiner Vorgeschichte und merkt natürlich, dass ich Angst habe. Trotzdem bemühe ich mich, meine Ängste nicht (nur) mit ihm zu besprechen und ihn davon möglichst abzuschirmen. Es ist aber schwer für mich. Ich will ihn nicht ständig mit traurigen Augen angucken und viel Zeit mit heulen verbringen. Ich möchte ihn nicht bemuttern. Aber es kommen ständig Gedanken hoch in Richtung "Das könnte dein letzter normaler Abend vor dem Fernseher/in der Stadt/beim Einkauf mit ihm sein". Ich mache mir auch ein wenig Vorwürfe, warum ich ihn nicht früher und häufiger zu einem Hautarztbesuch gedrängelt habe. Ich versuche diese Gedanken inklusive aller Bilder und Vorstellungen, die da so hochkommen, weg zuschieben. Realistisch zu sein. Aber ich weiß im Moment nicht so richtig, was realistisch ist. Ist es unangemessen, wie ich mich fühle? Ich denke manchmal, ich wäre egozentrisch, weil ich soviel Angst habe. Wie ist es euch damit gegangen? Wie kann ich ihn auffangen und eine gute Stütze für ihn sein? Worauf sollte ich vielleicht achten oder was ist tunlichst vermeiden? Ich hätte in dieser Woche eigentlich soviel wichtiges zu erledigen. Ich kann mich aber zu nichts motivieren, würde am liebsten den ganzen Tag vor 'ne Wand starren und alles absagen, was so ansteht. Bis die Ergebnisse bzgl. Metastasen da sind, zieht sicherlich auch wieder eine Woche ins Land. Und auch wenn die Befunde negativ sind, weiß ich wie nervenaufreibend jede Vorsorgeuntersuchung ist. Vielen Dank für jede Antwort! Geändert von Ligecid (24.02.2014 um 11:28 Uhr) |
#15
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Hallo Ligecid,
tut mir leid mit deinem Freund. Tatsächlich können Muttermäler die seit der Geburt bestehen auch im Laufe der Jahre bösartig werden. 20% aller Melanome entwickeln sich aus einen Nävuszellnävus. Hier nachzulesen: http://web.tu-dresden.de/sorg/mkg/Tumoren.htm Wartet erst einmal die Histologie des Wächterlymphknotens ab, der entnommen werden muss Hier der Ablauf genau erklärt: siehe Seite 28: http://www.nuklearmedizin.med.uni-go...ymphknoten.pdf Oder auch hier: http://www.aimatmelanoma.org/de/aim-...n-biopsie.html Vielleicht hat dein Freund ja Glück und der Lymphknoten ist noch nicht befallen. Wurde die Mitoserate* des Melanoms auf bestimmt? Habt ihr den Histologie Befund Daheim? Zukünftig solltet ihr euch immer eine Kopie von den Befunden geben lassen und dafür eine Mappe Daheim anlegen. *Mitoserate: Die Mitose beschreibt den Prozess, bei dem sich eine reife Zelle in 2 identische Zellen teilt. Ein Pathologe/Dermatopathologe zählt die Anzahl der sich aktiv teilenden Zellen (Mitosen). Der Durchschnitt dieser Zahlen ergibt die Mitoserate, die als Anzahl der Mitosen pro mm2 angegeben wird (Beispiel: ≤1 Mitosen/mm2). Eine hohe Mitoserate bedeutet, dass sich die Tumorzellen aktiv teilen. Sie ist ein Kriterium zur Stadieneinteilung von Melanomen. Eine hohe Mitoserate wird mit einer schlechteren Prognose in Verbindung gebracht. http://www.aimatmelanoma.org/de/aim-...athologie.htmlDie aktuellen Melanom Leitlinien S 3 kann man als PDF hier nachlesen: http://leitlinienprogramm-onkologie....rsion-V1.1.pdf Finde ich Klasse wie du deinem Freund beistehst. Versucht positiv zu denken. Ich hatte schon Lymphknoten und Lebermetastasen im Jahr 2006/2007 und lebe noch immer. Bitte halte uns auf dem Laufenden alles erdenklich Gute für euch -babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
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