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  #1  
Alt 10.02.2003, 11:03
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Standard lungenkrebs

hallo bolly,
vielen Dank für deine Grüße habe letzte Woche an dich gedacht, wollte dich auch anrufen aber es kam laufend was dazwischen.
Mit dem med.Dienst ist das auch so eien Sache.
jedenfalls wünsche ich dir viel Glück bei Ihnen und lasse dich nicht von den Herren fertig machen. (RÜCKENSCHMERZEN Und Atemung um bedingt ansprechen und auch deine REHA und spreche noch einmal mir deinen ARZT.
Gute Besserung bis Donnerstag
ciao OLivia

IVONNE UND AUCH MARIEJANE
vielen Dank für die Wünsche.

Hallo Günther,
erstens habe ich keine bissige Zunge,
2. saufe ich nicht
brauch deshalb nicht meinen Rausch auszuschlafen
3. wechsel ich meine Meinung nicht 4 x am Tag
4. wenn ich einen Menschen nicht mag bzw. ich habe eine andere Ansicht, wie er ,dann sage ich es nicht durch die Blume und bleibe auf dem Boden der Tatsachen.
5. bin auch nicht Konfus
lade dich sehr gern ein nach ESSEN am 5.4.03 zum Kongreß der Deutschen Gesellschaft NUKLEARMEDIZIN
und dann werde ich dir mal zeigen wer hier ein kl. Ar......
ist ich schreibe es so wie du mich durch die Blume
beschreibst.
6. Schreibe solange hier i Forum wie es mir gefällt es gibt nämlich sehr viele leute die mich verstehn und sich nicht immer auf die Seite der Weicheier stellen und die die gleiche Meinung
haben wie ich.
ciao
olivia
PS. gebe auch kein Kommentar ab das du deine eigene Beerdigung
bestellt hast ohne Wissen deiner Frau .
Sowas sollte man mit sich selber ausmachen nicht ins KK schreiben .Aber das eben meine Ansicht.

Ich habe mich so betrunken an dich (Leben)
ciao
Oliva
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  #2  
Alt 10.02.2003, 11:27
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Standard lungenkrebs

hallo günther,
ich verfolge dieses forum hier zwar nur sehr unregelmäßig, muß aber unbedingt loswerden das du mir wort für wort aus der seele gesprochen hast. bei mir liegt die diagnose 9 monate zurück und niemand würde auf die idee kommen mich darauf anzusprechen. oder aber die leute denken man wäre geheilt weil man immer noch da ist. ich würde gerne wissen wie andere betroffene mit ihrer wut, falls vorhanden, umgehen? für mich jedenfalss ein großes problem und für meine umgebung.
noch kurz zu meinem krankheitsverlauf :
tumor linker flügel, lymphe rechts befallen, sonst nichts.
natürlich inoperabel, chemo nach 3x ohne wirkung abgebrochen.
höchstdosis bestrahlung und oh wunder tumor zu 100% vernarbt.
naja diese woche erwarten mich die ersten nachuntersuchungen.

gruß an alle dirk(36)


ps: soll nicht wehleidig klingen
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  #3  
Alt 10.02.2003, 11:34
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Standard lungenkrebs

Liebe Monika,
Dankeschön für Deine lieben, aufmunternden Worte. Doch ich habe schon Familie, doch wir wohnen alle sehr weit entfernt, sodaß immer nur telefonieren angesagt ist. Es kümmern sich meine Geschwister sehr um mich, aber eben nur aus der Ferne. Sie würden auch sofort kommen, wenn ich sie bräuchte, aber ich stehe ja noch!!
Mein Mann, ist unheimlich lieb, kümmert sich um alles, nimmt mir arg viel ab, er nimmt mich auch sehr viel in den Arm und drückt mich, aber er kann über meine Krankheit nicht reden. Ich kann ihm alles erzählen, kann motzen über die Krankheit, über meinen derzeitigen Zustand (wie eine 80 jährige Oma !!, mir fehlt nur noch der Krückstock)!- ist doch wahr oder...!! kann schimpfen über die Ärzte und ihre Gemeinheiten und Unzulänglichkeiten, aber ich bekomme nicht viel Antworten auf meine eigenen Ängste, weil er selbst Angst hat, mich zu verlieren. Ich merke, daß er es fast nicht schafft, darüber zu reden, geschweige daran zu denken, was noch kommt.
Tja, deshalb lese ich hier im KK und wollte auch mal bisschen etwas von mir rauslassen, sonst vergrabe ich immer alles in mir und das schon seit über 3 Jahren.
Außerdem bin ich es mittlerweile genausoleid, daß jeder nur noch sagt: "Du schaffst das schon, Du machst das schon, das kriegst Du auch noch hin". Ich kriege es eben nicht mehr hin!!
Bis jetzt habe ich das immer gedacht, nun aber, nachdem letzte Woche mein Hausarzt meinte, nachdem ich ihn wegen Lymphdrainage angesprochen hatte, es wäre jetzt schon egal, ob bei der Lymphdrainage noch mehr Metastasen streuen würden, bei der jetzigen Lage, beide Lungenflügel voller Metastasen, kommt es auf ein paar Metastasen, mehr oder weniger, irgendwo anders, auch nicht mehr an.
Und schon wieder zog es beide Füße unter mir weg.!!
Tja, aber, wie die Leute so schön sagen: das kriegst Du schon wieder hin !! Und wie, bitteschön !!
So, nun fühle ich mich wieder etwas besser.
Ich wünsche allen einen wunderschönen Tag, und daß keiner von Euch heut irgendwas "Hinkriegen" muß, was er nicht kann, oder möchte!
Lb Grüße
wini

Liebe Ivonne,
Danke Dir nochmal, Du bist wirklich einzigartig, halte durch, das "Tief" Deiner Mutter gibt sich hoffentlich auch wieder, so schwer es jetzt auch ist, und so schwierig es auszuhalten ist! Hast Du es mal mit einem Beruhigungsmittel versucht, bei mir hilft das, wenn ich wieder mal meine "Aufgeben-Zeit" habe.
Ich schicke Dir ein ganz großes Päckchen "Kraft".
Halte durch!!
Es grüßt Dich ganz lieb
Wini
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  #4  
Alt 10.02.2003, 12:46
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Standard lungenkrebs

hallo günther,
hallo dirk,

hallo auch alle anderen,

Jetzt lese ich, das auch mehrere Betroffene genau die gleichen probleme haben wie ich sie habe und es seit monaten versuche in diesem forum zu beschreiben.
Alle welt sagt hinter vorgehaltener hand, "der sieht aber gut aus, der kann ja gar nicht so krank sein", (denn ich habe wegen den Behandlungen immer darauf geachtet immer zu essen, ob ich Hunger habe oder nicht, wenn Monika mir was hinstellt wird gegessen) und das nur weil ich alles erdenkliche tue um mich fit zu halten. vitamine mineralien obst gemüse usw. alles was irgendwie nach gesunderhaltung aussieht nehme ich zu mir und es schein zu klappen. das schlimmste sind die bekannten symtome, die man nicht sehen kann, aber ich habe schmerzen und mir ist ewig übel, schlaflosigkeit und nervenfibrieren. ja dirk, ich habe meisstens auch eine miese laune, manschmal könnte ich alles aus dem fenster werfen, oder auch vor allem davon laufen.

Dirk, ich stelle immer mehr fest, keiner WILL uns Betroffenen wirklich zu hören. Es ist nämlich nicht das was die meisten hören wollen. Die meisten wollen scheinbar nicht das Unsereins Fit aussieht, ein Kranker hat Krank aus zu sehen.

Alles liebe Fredi
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  #5  
Alt 10.02.2003, 16:56
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Standard lungenkrebs

Hallo zusammen.
Ich finde es gut, daß WIR jetzt auch mal die andere Seite in uns aussprechen. Das ist auch hilfreich für die Angehörigen, die - was wirklich hoch anzurechnen ist - oft mit der verzweifelten Seite in uns nicht gut umgehen können.
Und es ist so hilfreich für uns. - In mir waren schon mal Gedanken, daß wenn ich den Scheiß längere Zeit überleben sollte, dann würden die anderen denken "na, der hat ja schön die Pferde verrückt gemacht." - Das ist doch Scheiße, wenn man Angst hat an Glaubwürdigkeit zu verlieren....
Jedenfalls kann ich dich gut verstehen Wini. Wir müssen "jeden Tag etwas hinkriegen, was wir gar nicht hinkriegen können, weil einfach irgendwann die Kraft fehlt".
Ich nehme übrigens auch abends was zum Schlafen, weil ich sonst gar nicht abschalten könnte. Ich finde das auch total okay, weil man irgendwann auch zur Ruhe kommen muß.

Aber ich habe noch was neues zum diskutieren:
Heut war ich bei der Blutkontrolle. Leukos 3000, also super. Thrombos 81 (!!!) etwas sehr niedrig. Nun ist bekannt, daß unter dieser Chemo das Blut sehr abfällt. Standart ist, diese Chemo alle 3 Wochen zu wiederholen. Mein Arzt, der wirklich sehr vertrauenswürdig ist und mit mir kämpft - meinte nun, daß wir es dem Tumor "zeigen" wollen und will die Chemo eine Woche früher machen... Das mag für einen Schulmediziner wohl die Lösung sein. Den Krebs immer härter und härter zu bekämpfen. Aber ich kriege Angst bei dem Gedanken meinem Blut keine Chance zu lassen und dann im Endeffekt innerlich zu verbluten, weil keine Thrombos mehr da sind. Ich trau mich ja jetzt schon kaum die Nase zu putzen, weil ich Blutbrocken damit drin habe.
Also mein Gefühl sagt mir, daß ist keine gute Idee. Lieber sterbe ich am Krebs, da hab ich noch ein bisschen Zeit Abschied zu nehmen, als dass ich Gefahr laufe innerlich oder äusserlich zu verbluten.
Und in der Statistik würde dann erscheinen "gestorben, wie zu erwarten, an Lungenkrebs". Da steht dann nicht "gestorben an der Chemo und Blutungen."
Sagt mir, was ihr tun würdet, es interessiert mich.

Danke.
Übrigens Fredi, ich find dich super.

Dirk, ich drücke dir ganz fest die Daumen, wegen der Nachuntersuchung. Eine super Reaktion von deinem Körper das Ding einfach einzukapseln. (Alles ander kann ich sehr gut nachvollziehen und ich find es gut, daß wir hier auch mal darüber gesprochen haben.)


bis bald
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  #6  
Alt 10.02.2003, 17:51
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Standard lungenkrebs

Hallo Wini........
bei mir ist seid gestern die Hölle los, meine ma ist so durch den Wind das mich sogar aus der Wohnung raus geworfen hat, sie hat an allen nur was aus zu setzen und ich bin jetzt echt hilflos.
Hätte auch schon er geschrieben aber es ging einfach nicht.
Was sie mir alles an den Kopf geknallt hat: sie will nicht gepflegt werden wenn nur von ein Pflegepersonal, sie sei keine alte Oma ich soll mich um meine eigene Familie kümmern ach soviel.......... mir raucht der Kopf.
Es war alles Prima vorher oder vielleicht habe ich mir ja auch nur was vorgemacht ich weiß es einfach nicht?
Soll ich sie jetzt in Ruhe lassen? Ich weiß nicht was ich machen soll?
Ich habe mir heute aus der Apotehke Beruhgungstabletten geholt ich werde es mal versuchen...........
Bitte sei nicht böse aber heute ist mir einfach nicht nach schreiben.........

Ich grüsse euch alle ganz Lieb.

Eure Ivonne

PS: Dirk ich drücke dir die Daumen ganz fest..........
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  #7  
Alt 10.02.2003, 17:53
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Standard lungenkrebs

Hallo an Alle...
Eigentlich gibt es fuer mich als Angehoerige im moment nicht viel zu schreiben,ausser das ihr recht habt,ich weiss wirklich nicht was in euch vorgeht und auch mir faellt es schwer ueber alles zu sprechen,aber wenn jemand was loswerden will hoere ich zu .Aber ist es meine Aufgabe denjenigen dazu zu ermutigen?

Vieleicht liege ich falsch,aber Wini war bislang die Einzige die geschrieben hat, wie sich ihr Mann(und somit naechster Angehoerige )

bei allem fuehlt,ist dir dass leichtgefallen Wini?Ich glaube nicht.

Fredi wie ist es bei dir?
Ich will es nicht erscheinen lasse wie,oh jetzt sollen wir uns auch noch Sorgen machen um unsere Angehoerigen.Nein ganz bestimmt nicht...doch sind wir auch nur Menschen ,die sich Sorgen machen und ihre Hoffnung haben und was sonst noch alles zu dieser Scheisskrankheit dazugehoert.
Guckt euch doch Ivonne an,


wer fragt den wie es ihr geht.?
Alles Liebe Mariejane

Ach so falls jemand fragt,mir geht es gerade beschissen.
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  #8  
Alt 10.02.2003, 18:00
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Hallo Ivonne.ich war dabei zu schreibeb als du 2 Minuten vor mir drin warst.Es tut mir wiklich leid,aber du solltest vieleicht wirklich ein paar Tage Abstand nehmen sonst liegst du bald daneben.
Ich denke an Dich,
Mariejane
Mir geht es nicht beschissen,Ich glaube dir geht es beschissen.SORRY!
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  #9  
Alt 10.02.2003, 18:24
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Hallo Ivonne,
Kind, Du tust mir jetzt aber ehrlich richtig leid. Man kann so schlecht etwas raten, weil eben auch jeder anders reagiert, und vor allem, man hat Phasen... mal habe ich eine Zeit da will ich alles selbst noch... machen, dann bin ich wieder beleidigt, wenn man mir laufend die Flasche aufschrauben will.
Unsere Angst und Sorgen-Gefühle schmeißen uns derart von einer Ecke in die andere, daß ich mich manchmal über meine Launenhaftigkeit selber ärgere.
Ich denke, wir überfordern uns auch selbst und dann kommt nur noch ein kleinster Tropfen und schon reißen unsere wirklich nur noch Fädchen von Nerven.
Ich würde sagen, laß Deine Mutter mal einfach in Ruhe. Sei da für Sie, aber lasse sie mal wieder einiges selbst tun. Sie muß selbst wieder rausfinden aus ihrer "Ecke". Und so lieb Du es auch meinst, vielleicht "überknuddelst" Du sie?
Und denk auch daran, auch Du bist nur ein Mensch mit überstrapazierten Nerven. Nimm Dir auch Zeit für Dich, es nützt keinem, wenn auch Du noch krank wirst.
Ich hoffe so sehr für Dich, daß diese Trotz-Phase Deiner Mutter bald einer ..Anderen!! welcher auch immer weicht. Ich weiß, manchmal sind wir nicht auszuhalten.
Mein Mann sagte mal zu mir, als ich auch anfing rumzuschreien und sagte: ...was glaubst Du wie es mir geht!!
kam ganz ruhig von ihm: .....und was glaubst Du eigentlich wie es m i r geht.!... Da sah ich erst mal genauer hin, er war etwas dünner geworden, die Falten waren etwas tiefer eingegraben und... er tat mir sooo leid! Seitdem bin ich vorsichtig mit ausrasten.

Nun wünsche ich Dir noch einen ruhigen Abend, schmeiß mal was an die Wand, mir hilfts immer.!

Einen ganz lieben Gruß an Dich
und alle anderen, die mit dieser Mistkrankheit auch nicht klarkommen.
Eure Wini
Kurz noch, ich bekomme morgen früh die 2. Chemo,
wird wieder ein harter Tag.
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  #10  
Alt 10.02.2003, 18:30
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Hallo Wini,
besser kann Ivonne keiner helfen als du es gerade getan hast.Was du da gerade beschreibst ist so hilfreich,ich hoffe du weisst das.
Danke von Mariejane
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  #11  
Alt 10.02.2003, 19:12
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Hallo Mariejane,
Dankeschön, ich hoffte es jedenfalls,
mir tut es vor allen Dingen gut zu wissen, daß es Leute hier gibt, die sich tatsächlich für das
w i r k l i c h e Denken, fühlen, und ängstigen von uns Betroffenen interessieren.
...jetzt tu ich mir schon fast selber leid! (Ha, ha.)
Es ist schön hier sein zu dürfen.
Lb Grüße schönen Abend Euch allen
Wini
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  #12  
Alt 10.02.2003, 21:26
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moin, moin.

Mir gehts heute auch nicht so besonders. - Die Psyche hängt total durch, deshalb will ich mir hier nicht so lange verewigen.

Arme Yvonne, du tust mir echt leid. Das ist ja wirklich schwierig mit deiner Mutter. Die braucht wahrscheinlich ein bisschen Abstand, um fest zu stellen, was sie selber noch kann. - Ich bewundere, wie du das schaffst und aushälst. Paß auf dich auf, damit du nicht auf der Strecke bleibst.

Bin in Gedanken bei euch allen.

LG
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  #13  
Alt 10.02.2003, 23:19
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Lieber Günther,
Deine Psyche hängt durch? Das darf sie auch ruhig mal. Du bist schon immer recht stark. Auch hier im KK hilfst Du so vielen Menschen mit Deinen Beiträgen. Du hast auch das Recht einen "Durchhänger" zu haben. Lass es zu!
Trotzdem wünsche ich Dir wieder Kraft, Kraft diesen Kampf weiter aufzunehmen, aber auch Kraft die Zeit durch zu stehen und vor allem Dingen wünsche ich Dir Zeit!

Ganz besonders liebe Grüße heute
Monika
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  #14  
Alt 10.02.2003, 23:26
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Liebe Ivonne,
das hört sich alles sehr schlimm an, was Du z.Zt durch machst. Aber ich kenne das auch. Ausbrüche von Wut. Wut auf diese Krankheit, Wut auf diese verdammte Hilflosigkeit. Die Betroffenen müssen sie ab und zu raus lassen. Das ist völlig normal. Jetzt bist Du noch mehr gefragt. Du darfst all das nicht persönlich nehmen, sie meint nicht Dich, sie ist einfach nur fertig und verzweifelt. Das habe ich mit meinem Vater auch erlebt. Er wurde sehr ungerecht mir gegenüber. Auch ich habe mir Tabletten verschreiben lassen. Ich war am Ende. Aber unsere kranken Angehörigen meinen nicht uns, sie sind verzweifelt. Ich habe mir damals Bücher gekauft, damit ich meinen Vater besser verstehen konnte. Es hat auch ein kleines bißchen geholfen. Halte Dich vielleicht etwas zurück, aber Deine Mutter braucht Dich sehr, glaub es mir. Sie wird es Dir noch zeigen!

Ich drücke Dich einmal ganz feste!
Liebe Grüße Monika
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  #15  
Alt 11.02.2003, 00:04
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Hallo Günther,Hallo Fredi,
ich habe schon lange nicht mehr geschrieben, aber fast täglich Eure Nachrichten gelesen.
Es soll keine Kritik sein was ich jetzt schreibe sondern es ist meine Ansicht als "Angehörige"
Wie ihr vielleicht noch wißt bin ich eine Angehörge, (habe unter "Sterben,jeden Tag ein bißchen mehr" von meinem Vater geschrieben,der leider den Kampf gegen den Krebs vor fast 6 Monaten verloren hat).Was ich hier in letzter Zeit gelesen habe erschreckt mich schon sehr,für jeden, egal ob Betroffener oder Angehöriger,ist es so als ob jemand einen den Boden unter den Füßen wegzieht ,wenn die Diagnose Krebs lautet.
Als mein Vater seine Ergebnisse begam wurde ihm direkt gesagt er käme nicht zum Heilen sondern zum Leben verlängern, es wurde nichts beschönigt und auch nichts verschwiegen. Diagnose1999- Gestorben am 16.07.02.Ich hatte meinen Vater versprochen den Weg mit ihm gemeinsam zu gehen,vom Anfang bis zum Ende, was ich auch getan habe,jeden Tag(wir wohnen im selben Haus).Ging es meinem Vater gut, ging es mir auch gut,ging es ihm schlecht, ging es mir auch schlecht.Mein Vater hat sich nie aufgebeben,auch nicht als ihm auch noch ein Teil seines Fußes amputiert werden mußte, sein Ziel war es sein Leben so lange zu verlängern wie es nur ging. Ich habe meinen Vater nie mehr gefragt wie es ihm ginge,wie kann man so etwas fragen,wenn man weiß wie die Diagnose lautet,natürlich weiß man auch als Angehörige nicht wie es wirklich in dem jenigen aussieht,der diese sch... Krankeheit hat. Und doch muß es erlaubt sein ,seine eigene Ansicht mitzuteilen,seine Gefühle,Ängste und diese Ohnmacht die man hat,wenn man sich fragt hast du auch alles getan und versucht deinem Vater zu helfen. Als mein Vater starb,starb auch ein Teil von mir.
Lieber Günther,ich finde es klasse das du deine eigene Beerdigung in die Hand nimmst,auch die Idee mit den Koffern finde ich super.Meinen Vater habe ich seit beginn seiner Krankheit jeden Tag fotografiert,mit seinen Einverständnis natürlich.
So das wars für heute,
Seid herzlich gegrüßt von
Heide.B
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