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Alt 15.06.2003, 21:16
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Beiträge: n/a
Standard Fürchterliche Angst vor Nachkontrolle. Suche Rat

Lieber Rudolf

Danke sehr für Deine einfühlsame Antwort, es kann einem schon enorm wohltun, wenn man einfach von jemandem verstanden wird, auch wenn er keinen Rat geben kann, wie denn die Angst wegbleibt.
Ich durfte gestern einem Gospelkonzert beiwohnen und möchte meinen, das hat mir sehr gut getan, diese Melodien, die gehen gleich direkt in die Seele. Und auch die Sklaven, die ja die Gospelsongs erfunden haben, die hatten furchtbare Ängste und sangen quasi für ihre Befreiung.
Mir geht es ansonsten dahingehend besser, dass ich versuche. mir immer vor Augen zu halten, dass es Hilfe geben wird für mich, selbst wenn wo was neues gefunden wird und es keine Therapie mehr geben sollte. Helfen heisst ja nicht nur heilen (oder in meinem Fall Tumor besiegen).
Helfen können mir die Ärzte auch jenseits des Heilens noch lange (mit lindern von Schmerzen u.ä. meine ich)

Dennoch, ganz weg ist die Angst natürlich nicht, es ist auch ein wenig ein Auf und Ab, am Tag ist es besser als in der Nacht.

Du hast ganz recht, wenn Du annimmst, dass ich ein wenig meiner Zukunft kenne, wenn ich im Endstadium bin. Das Li-Fraumeni Syndrom ist zwar selten und die betreffenden Leute in der Welt verstreut, aber ich habe schon zwei meiner Mitpatienten letztendlich durch das Li-Fraumeni Syndrom verloren und einen davon intensiver begleitet.
Nichts desto trotz bin ich ansonsten, wenn nicht gerade die Nachkontrolle auf dem Programm steht eigentlich nur noch ganz selten so voller Angst vor der Zukunft.
Die Angst verhindert diese Zukunft ja nicht, sondern behindert nur das Leben - und das möchte ich doch lieber geniessen - meistens schaffe ich das.

Mistel habe ich auch schon gespritzt, Iscador, war aber leider total allergisch und zwar ungewöhnlicherweise auf alle Sorten. Ich bekam juckenden Ausschlag, Fieber und Schüttelfrost.

Li-Fraumeni betrifft mein Immunsystem in der Tat, und unterstützende Massnahmen sind sowieso sinnvoll. Ich mach es wie empfohlen so, dass ich Karzinogene wo immer möglich meide, nicht rauche, keinen Alkohol trinke, mich täglich körperlich bewege und mich soweit als möglich ausgewogen und vitaminreich ernähre. Da ich eine Fettunverträglichkeit habe, bekomme ich noch Zusatznahrung in flüssiger Form. Tja, soviel dazu.
Ich liebe mein Leben auf jeden Fall sehr und tue was ich kann, um es nicht zu verlieren.

Und für das Restliche muss ich einen andern machen lassen. Ich hoffe auf einen Positiven Befund am 18. Juni
und wünsche auch Dir nur das Allerbeste für Dein Leben!

Danke nochmals und liebe Grüsse

Ladina
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