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Alt 29.10.2003, 21:14
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Hallo Caro,
Hallo Angie,

ich möchte Euch etwas von mir erzählen.
Seit 4 Jahren hat mein Mann (55)Lungenkrebs. Er wurde operiert, aber der Tumor konnte nicht entfernt werden. Dann bekam er Chemo und Bestrahlung und der Tumor verkapselte sich. Gegen die Schmerzen bekam er das Durogesic-Plaster. Seit 2 Jahren hat mein Mann Leberkrebs, bekam wieder Chemo und die Tumore waren nicht mehr sichtbar. Die ganze Zeit ging es ihm gut und wir waren sehr optimistisch und haben mit dem Krebs gelebt.
Seit März ging es schlagartig bergab. Er hat innerhalb kürzester Zeit 30KG abgenommen und kam ins Krankenhaus. Die Lebermetastasen waren wieder sichtbar. Nach 3 Wochen habe ich meinen Mann nach Hause geholt, im Krankenhaus konnte ihm nicht mehr geholfen werden.
Zuhause hat er sich wieder erholt, hat 10KG zugenommen und fühlte sich wohl( der Arzt konnte es nicht begreifen). Mein Mann bekam nur Wunschkost.
Dann kam im Mai wieder der Absturz, Wasser von den Füßen bis zum Magen und seitdem liegt mein Mann nur noch im Bett. Es wird täglich schlimmer und es tut mir in der Seele weh.Ich pflege ihn, kann ihm aber nicht helfen. Jetzt wird 5mal täglich Morphium gespritzt, dafür kommt die Caritas ins Haus.
Mein Mann isst nichts mehr, trinkt sehr wenig.Das Wasser im Körper geht auch nicht weg.
Ich verlasse das Haus nicht mehr, will immer bei ihm sein, weil es täglich zu Ende gehen kann.
Ich bin sehr traurig, lasse es mir aber nicht anmerken.
Liebe Angie, lasst Euch alle Hilfsmittel, die es gibt vom Arzt verschreiben, ich habe die Krankenkasse genervt.
Badewannenlift, Toilettensitz, Rollator, Rollstuhl mit elekt.Schiebehilfe, Treppensteiggerät(von Scalamobil) Toilettenstuhl,jetzt noch ein elekt.Krankenbett.
Ihr braucht es bestimmt.
Mein Mann hat zu Anfang der Krankheit eine Misteltherapie gemacht, in Kombination mit Sauerstofftherapie und Blutwäsche, es hat ihm gutgetan, war aber sehr teuer, weil wir es selbst bezahlen mußten.
Ich lasse meinen Mann jetzt los, ich möchte nicht mehr das leidet, ich muß weinen.
Liebe Grüße
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