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Alt 20.12.2009, 13:13
Wolfy Wolfy ist offline
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Registriert seit: 27.11.2009
Beiträge: 3
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel


Einen wunderschönen 4. Advent wünsche ich euch allen. Ihr habt sicher gedacht, wieder Eine, die sich kurz anmeldet und dann auf Nimmerwiedersehn verschwindet. Dem ist nicht so, nur habe ich leider eine ziemlich miese Zeit hinter mir. Einen Tag vor der geplanten 1. Chemo war ich so weit, dass ich selbst mit Dauersauerstoffzufuhr nur noch knapp japsend über die Runden kam. Notfallmässig Klinik, linker Lungenflügel punktiert und Anlegen einer Vakuumkleitung - 2 l Flüssigkeit weniger aber keine grosse Verbesserung. Herzultraschall und anschliessende Herzbeutelpunktion zur Entfernung des Pleuraergusses mit Einspritzen einer leichten Chemo und Drainage. Langsam gings wieder bergauf, wenigstens mit Atmen. Der zusammengefallene Lungenflügel hat sich wieder ziemlich gut entfaltet, so dass inzwischen auch die Verklebung der Lungenhäute vorgenommen werden konnte. Verd... wer einem Tier solche Schmerzen zufügte, würde wegen Tierquälerei verzeigt. Zum Glück waren die Morphinspritzen bereits aufgezogen und der Zugang gelegt. Ein zweites Mal würde ich mich schlicht weigern, eine solche Behandlung ohne Narkose machen zu lassen, auch wenn es schon Leute gegeben haben soll, die nichts gespürt haben.

Gestern nun durfte ich über die Feiertage nach Hause, und ich hoffe natürlich, dass sich alles wenigstens gelohnt hat, d.h. die Wasseransammlungen gestoppt werden konnten. Ich kraxle langsam wieder aus dem Loch und geniesse den herrlichen Wintertag. Ich schaffe es bereits, ohne grosse Mühe von einem Stockwerk ins andere zu kommen. Aber eben - wer wohnt schon mit einem fortgeschrittenen Lungenkarzinom in einem dreistöckigen Haus. Dieses Problem löse ich aber nicht heute, so viel habe ich aus allen euren Beiträgen bereits gelernt. Man lebt von einem Tag zum andern und löst auch die anstehenden Probleme dann, wenn sie tatsächlich auftreten.

Am 28. geht dann die 2. Chemo los, zur Sicherheit noch einmal stationär in der Klinik. Drückt mir die Daumen, dass diese ohne das Begleittamtam der 1. über die Bühne geht.

Schöne Zeit und liebe Grüsse
Maja
 

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