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Alt 17.03.2004, 17:01
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Beiträge: n/a
Standard Erfahrungen Speiseröhrenkrebs

Hallo Elvi,

der Stent ist ja dazu da, die Speiseröhre durchgängig zu halten. Also sollte dann das Essen auch wieder klappen... Ich drück Euch die Daumen!

Aber wenn Dein Mann doch eine PEG hat, habt Ihr dann nicht die ganze Zeit auch Sondennahrung gegeben? Darüber kann man doch auch die Kalorien zuführen. Diese Nahrung gibt es auch hochkalorisch (normal hat so eine Flasche mit 500 ml 500 kcal, die hochkalorische das doppelte).

Trotzdem kann ich verstehen, dass das richtige Essen natürlich nochmal was anderes ist!!

Liebe Sabine,

schön, dass es Deinem Vater momentan etwas besser geht. Wenn er Hoffnung hat, ist das das Wichtigste. Diese Berg- und Talfahrt machen ja hier einige gerade durch. Man klammert sich an den Funken Hoffnung und dann kommt wieder ein Windstoß und bläst ihn wieder aus. Aber solang die Hoffnung da ist, kann der Funke neu glühen!!!

Es ist sicher für Dich schwer, ganz allein mit der Pflege dazustehen, so geht es auch meiner Mutter, sie ist ganz allein damit. Ich kann nicht so oft da sein, weil ich weiter weg wohne. Wenn ich mal da bin, sehe ich auch immer, dass mein Vater aggressiv ist, obwohl sich meine Mutter wirklich liebevoll um ihn kümmert. Und mich läßt er nicht an sich ran.

Ich denke, das ist ein Problem, das unsere Patienten haben, dass sie keine Gefühle zeigen können. Ich bin sicher, dass sie uns lieben, aber gerade das können sie nicht zeigen. Diese Aggresivität hat auch damit zu tun, dass sie Ihre Krankheit (noch) nicht annehmen - auch wieder ein Zeichen, dass sie kämpfen!.

Liebe Esther,

ich wünsche Dir, das die Therapie angeschlagen hat, dass Dein Vater nach Hause kann und vor allem wieder essen kann!

Zu den Gefühlen habe ich gerade oben schon was geschrieben. Ja, es ist wohl so, dass mein Vater auch keine Gefühle zulassen will. Als ich mich das letzte Mal von ihm verabschiedet habe, standen mir Tränen in den Augen und da sagte er: Fang jetzt nicht das Heulen an, das will ich nicht... Ich denke, er redet so wenig mit mir über sich, damit ICH nicht traurig bin. Er will eben alles mit sich alleine ausmachen. Und aber auch von aussen keine Gefühle an sich ranlassen.

Liebe Ela,

mit Prognosen sind unsere Ärzte wohl sehr vorsichtig. Kann aber auch daran liegen, dass meine Eltern da sehr geduldig sind, und alles machen (lassen), was denn der Arzt für gut heißt. Ich bin der Meinung, dass sie viel zu wenig nach- und hinterfragen.

So, wie ich es sehe, geht bei uns (sprich bei meinem Vater) der Weg wohl nur noch in eine Richtung, und was nützt es da zu wissen, wie lange es dauert? Ich denke, da stecken weder wir noch die Ärzte wirklich drin. Letztendlich muss der Patient den Willen zum Leben oder auch dann irgendwann zum Sterben haben.

Vorhin hat meine Mutter angerufen, dass sie meinen Vater ins Krankenhaus gebracht hat (auf seinen Wunsch). Es geht ihm gar nicht gut, er hat wohl sehr starke Schmerzen.

Ich wünsche Euch/uns allen sehr viel Kraft!!!!

Liebe Grüße, Shalida
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