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#226
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Hallo Michael,
wie recht Du hast! Das habe ich an eigener Haut auch erleben müssen. Ich war so unerfahren, dass ich von meiner ersten Erkrankung allen in meinem Bekanntenkreis erzählt habe. Wenige Monate später haben mich die Leute sehr aufmerksam beobachtet, gemeint, ich hätte sehr abgenommen - ich hatte das Gefühl, die warteten schon auf die Sensation, dass es mit mir zu Ende geht. Als ich diese Erwartungen dann doch nicht erfüllt habe, kamen später in Gesprächen solche Bemerkungen: So viel Aufregung, und du hast ja gar nichts! Als ob sich herausgestellt hätte, dass ich so blöd war, mir einzubilden, ich habe Krebs. Damit habe ich seiner Zeit nur unnötig alle Leute beunruhigt. So ist es, wenn man die lieben Freunde enttäuscht. Viele Grüße, TP |
#227
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Hallo an Alle!
Ich bin zwar nicht selber betroffen - habe aber meine geliebte ma im Sommer nach 16 Jahren Kampf gegen den Brusrtkrebs verloren. Ihr könnt Euch bestimmt vorstellen, wie es in mir aussieht. Nach aussen kann ich nicht so viel lassen - will ich auch nicht, weilö ich die Erfahrung gemacht habe, dass mich eh keiner versteht. Kenne diese kommentare auch zu gut - wie " der Tod gehört zum Leben", bla, bla, bla... was mir aber gestern in der sylvesternacht passiert ist, muss ich euch unbedingt erzählen - ich bin jetzt noch fasssungslos. Bei uns im dorf ist es so üblich, dasss man sich alle trifft, ein Lied singt, ein Feuer anzündet und allen ein gesundes neues Jahr wünscht. Eigentlich ein schöner Brauch... Ich wollte gar nicht mit raus - habe meinen Mann allein geschickt - wollte dann nachkommen .... Ich war mit unserem Hund alleine im Haus - habe geweint, dass mami nicht mehr da ist - bin dann ca. 0.45 raus - mehr aus Höflichkeit.... Mit verschwollenen Augen bin ich dann in die "Menge". Ein Nachbar hat mich gesehen (kann ihn eigentlich recht gut leiden), der hat mir ein gutes neues Jaht gewünscht und hat sich gleich gewundert, warum ich jetzt erst komme... ich habe ihm gesagt, dass mir eigentlich dieses Jahr nicht danach ist.... Er stutze kurz, überlegte und meinte dann ganz erstaunt. wegen der mutter? Meine ist auch schon gestorben - sterben müssen wir doch alle?!? Der nachbar ist vielleicht 65 Ich bin gerade mal 35... Und das mit einem Tonfall, als wäre das nix.... Mein Mann meinte, dass es schon leicht besäuselt war - ist mir aber egal - in vino veritas..... Kein kommentar - bin total enttäuscht - wieder ein Beweis, dass da draussen keiner eine ahnung hat.... Seid lieb gegrüsst! Lasst euch nicht unterkriegen - denkt dran - da hat keiner eine Ahnung, wies da drinnen aussieht.... Wir sollten ein Buch schreiben - es wird zum Schmunzeln und Nachdenken anregen. Nach 16 Jahren kann ich da so etliches erzählen - das glaubt man kaum.... Traurig aber wahr. Ich habe meine beste beste Freundin und meine Mutter verloren - den Mittelpunkt meines Lebens. Sind da draußen nur Gefühlstrampel???? Kerstin L. |
#228
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Hallo ihr Lieben,
ich habe da auch mal wieder was zum drannhängen: gestern als ich mit meinen Hunden raus ging traf ich die Mutter von einem ehemaligen Kumpel meines Mannes. Ich kenne diese Frau eigentlich nur vom sehen, habe niemals auch nur ein Wort mit ihr gewechselt. Si grüsste mich gestern recht freundlich und ich grüsste dann natürlich zurück, dann erzählte sie mir von ihrem Sohn und dass sie es so toll fände, dass mein Mann und ich schon so lange zusammen sind, dann fragte sie: "wie fühlt sich denn ihre Brustprothese an und wie kommt ihr Mann damit klar?Leidet ihr Mann nicht unter diesem Makel?" daraufhin ich:"ich trage keine Brustprothese, ich habe da allerdings ne Gegenfrage:wie trägt sich denn so ne Gehirnprothese??wie kommt ihre Familie mit diesem Makel zurecht, dass sie kein Hirn besitzen?" Daraufhin habe ich sie einfach stehen gelassen!! Liebe Grüsse Jeany |
#229
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Hallo,
ich arbeite in einer Arztpraxis und habe einen sehr netten Chef und eigentlich auch eine nette Chefin (kümmert sich um Verwaltung). Eigentlich heißt, dass ich die Frau manchmal nicht so ganz verstehen kann. Z.b. Hat sie meine Mama getroffen und sie haben auch über mich gesprochen (ca. 1 Monat nach OP) und sie meinte daraufhin:"Na ja, Frau K., wir alle haben ja unsere Sorgen!" Meine Mutter daraufhin:"Wem sagen sie das!" Chefin:"Immer diese Probleme mit den Mitarbeiterinnen, kaum hat man gute, werden sie krank!!!!" Ich habe trotzdem förmich den Kontakt aufrechterhalten und zum Jahreswechsel eine Glückwunschmail geschickt. Kam dann zurück mit den besten Wünschen für das neue Jahr, vor allem weniger "gesundheitspolitische Probleme"!!!!!! Ich dagegen wünsch euch lieber weniger gesundheitliche Probleme!!!! Liebe Grüße Regina |
#230
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Huhu zusammen,
an Silvester gingen mein Mann und ich noch bevor es mit der Knallerei losging mit unseren Hunden raus. Unterwegs trafen wir einen Bekannten meines Mannes. Der gute Mann war schon mehr als voll und torkelte winkend auf uns zu, er lallte er eine Begrüssung zu meinem Mann, dann schaute er mich von oben bis unten an und sagte: "Wirst ja auch nicht gerade schöner, kommt das auch von den Medikamenten?Dirk ich bewundere dich, dass du bei deiner Frau bleibst. Du hast ja schon so viel mitgemacht, vor allen Dingen, als Jeany keine Haare mehr hatte, das sah ja echt schlimm aus." Mein Mann hat sich furchtbar über diesen Kerl aufgeregt und ich habe mich eigentlich nur gewundert, zu welchen schwachsinnigen Aussagen einen der Alk bringen kann. Liebe Grüsse Jeany |
#231
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An Michael!!!
Hallo - weiß, dass das nicht hier her gehört, aber ich hätte eine Frage an dich: Du hast geschrieben, dass deine Frau vor 12 Jahren an Eierstockkrebs erkrankt ist. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich ich freuen, wenn du mir mehr über eure Geschichte schreiben könntest. Meine Mum wurde vor 3 1/2 Jahren operiert und mich würden eure Erfahrungen sehr interessieren. Möchte aber nicht aufdringlich sein. Liebe Grüße A. |
#232
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meine geschichte hat nichts mit brustkrebs zu tun, hoffe ihr lest sie trotzdem udn könnt trotzdem euch aufregen, lachen oder was auch immer...
hier auch noch ne story aus der notfall-ambulanz, die glaubt mri sowieso nie einer... mein vater bekam chemo, udn hatte ne schwere entzündung an der gesunden hand, weil er sich geschnitten hatte, ansonsten kämpfte er zeitlebens mit ner halbseitigen spastik, die kaum auffiel. erst mussten wir uns anhören, dass wir zu nem ungünstigen zeitpunkt kämen,e s wär so voll, dann komisch ihre adern sind ja vollkommen zerstochen. es war die dritte woche in folge in der mein vater ambulant chemo bekam, udn wir kriegen gar nicht genug blut für unsere unetrsuchungen..na komisch wenn man vorher angibt, dass man morgens schon 450 ml abgegeben hatte... udn zu allem überfluss meinten sie dann, so die hand mitd er verletzung haben wir skalpetiert, die gipsen wir jetzt ein...udn ich meint emoment können sie doch nciht machen, dann is mein vater lebensunfähig, da meinte der arzt nur, wieos der hat doch genügend angehörige die helfen... dann dauerte es ne halbe stunde bis überhaupt einer kam udn meinte was machen sie noch hier? ich sagte wir warten auf schöner wetter...er darauf: es ist doch schon spät, es ist doch schichtwechsel und ging wieder...cih also los wen suchen zum eingipsen udn wunde versorgen...da standen schwestern udn ärzte draußen rauchend...cih meinte bloss: wenn sie fertig sind mit rauchen könnten sie ja die güte haben usn zu helfen, aber wenns ie noch ein bißchen warten würden hätte sich das auch erledigt, dann wäre mein vater aufm optisch gestorben,weil wär ja nur ambulant...auf einmal wurden sie panisch, haben dann eingegipst mcih gebeten doch jetzt draußen zu warten, nachdem cih bei der op dabeisein musste, mcih um meinen vater kümmern...beim anziehen hat vater probleme, da meint die schwester trocken, nehmen sie doch den gesunden arm zuerst...da bin ich dann rien udn hab sie gefragt welchen sie meint? den mit spastik oder den eingegipsten?... |
#233
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ich würde mal sagen: wie man in den wald hineinruft, so schallt es heraus...
man kann jede situation aus zwei perspektiven beleuchten. |
#234
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Hallo egal ;-),
manchmal kann man eben ganz laut in den Wald hineinrufen und trotzdem kommt kein Schall heraus... (siehe Katrins Beitrag). Wenn dir das bisher noch nie passiert ist...Glückwunsch...aber irgendwann (vielleicht) wirst du verstehen, was das dann bedeutet... Sei gegrüßt! Norma |
#235
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ja, aber einer muss doch der klügere sein. und wenn ich meiner mitwelt feindselig begegne, darf ich mich nicht wundern, wenn das gespiegelt wird.
sei auch gegrüßt, norma. ![]() |
#236
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Tja, Egal. Das ist die Theorie. Leider hast du meine Schwiegermutter nicht erlebt. Sie hat das Gefühl, ich hätte ihren Sohn weggenommen. Freundlichkeit und Höflichkeit haben nicht geholfen. Vor einem Jahr habe ich einen Wutanfall bekommen, als meine Schwiegermutter den Schlafzimmerschrank kontrollierte. Das hat mir so richtig gut getan. Seitdem ist die Dame freundlich und höflich.
Gruß Dorothee |
#237
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dorothee, ich finde, das hat mit feindseligkeit auch nicht viel zu tun, was du gemacht hast. obwohl ich denke, ein ruhiges gespräch, womöglich schon ganz am anfang, hätte vielleicht auch gewirkt. oder?
natürlich darf man mal ausrasten, das ist ja keine frage. aber ich bin der meinung, man sollte aufpassen, dass man keine verbitterte grundhaltung einnimmt oder gar erwartet, dass die anderen menschen einen jetzt besonders schonend behandeln müssten, weil man krebskrank ist. gruß |
#238
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Hierzu auch mal was von mir.
Vor kurzem war mein Exman bei mir zu Besuch, haben noch ganz guten Kontakt. Er kam rein, sah mich und konnte es gar nicht begreifen. "Oh gott, wie siehst du denn aus? Wovon ist das denn? Wo ist denn meine schöne Exfrau geblieben?" HALLO? Ein Jahr Dauerchemo geht halt nicht spulos an einem vorbei. Und auch wenn es ihn erschreckt hat, sowas behält man doch dann wohl für sich, oder? Aber wenigstens hat er sich ein paar Tage später dafür entschuldigt nachdem mein Freund ihm gesagt hat das er mich mit diesem Spruch ganz schön runtergezogen hat. Weiß ja schließlch selbst das ich zur Zeit nicht gerade wie das blühende Leben aussehe! Liebe Grüße, NESSI |
#239
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Meine liebe Schwester meinte, nachdem ich ihr meine Diagnose Bk
erzählt hatte: " siehste, deswegen gehe ich zu keiner Untersuchtung " - na wenn ich das gewußt hätte, wäre ich nicht zur Früherkennung gegangen..... Meine damalige Freundin - wie gehts dir ?, Ich : schlecht, Sie : na wieso denn ? Ich: entschuldige, Diagnose Krebs, Sie : Na mach jetzt nicht so ein Theater, wegen dem bißl Krebs, ( 5 mm ) sie habe eine Kollegin, die hätte eine ganz große Zyste ( 2 cm, stell dir vor ! ) aha, auf die Größe kommts an.... |
#240
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mein damaliger Gynäkologe: Aha , ein G3 Tumor...
Ich : ja, ich weiß, bin aufgeklärt Er. Der streut ganz schnell Ich : ja, ich weiß, aber hat noch nicht Er: aber er wird Ich : Kann sein, muß nicht sein, er war nur 5mm Er: er streut auch schon mit 5mm Ich: Danke, ich möchte keine Aufklärung mehr Er: sie haben aber ein Recht darauf, zu erfahren, daß sie bald Metatasen bekommen werden Ich: und ich habe das Recht, den Gynäkologen zu wechseln |
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